Whom Gods Destroy

Insanium

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.03.2024
Jahr: 2024
Stil: Progressive Metal
Spiellänge: 57:56
Produzent: Whom Gods Destroy

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Plattenfirma: Insideout Music

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Derek Sherinian

Black Country Communion

Dream Theater

Planet X

Bumblefoot

Art Of Anarchy

Guns'N'Roses

Animal Drive

Whitesnake

Angra

Symphony X

Pantera

Rainbow

Titel
01. In the Name Of War
02. Over Again
03. The Decision
04. Crawl
05. Find My Way Back
 
06. Crucifier
07. Keeper Of The Gate
08. Hypernova 158
09. Insanium
10. Requiem (Bonus Track)
Musiker Instrument
Dino Jelusick Gesang
Ron Thal Gitarre
Yas Nomura Bass
Derek Sherinian Keyboards
Bruno Valverde Schlagzeug

Unter dem Banner WHOM GODS DESTROY haben sich Keyboarder Derek Sherinian (bekannt für seine Arbeit unter anderem mit BLACK COUNTRY COMMUNION, DREAM THEATER, PLANET X, SONS OF APOLLO, aber auch solo), Gitarrist Ron - genannt Bumblefoot - Thal (ebenfalls SONS OF APOLLO, ART OF ANARCHY, ehemals GUNS 'N' ROSES) und Sänger Dino Jelusick (ANIMAL DRIVE, DIRTY SHIRLEY, WHITESNAKE) mit Bassist Yas Nomura (THE RESONANCE PROJECT) und Schlagzeuger Bruno Valverde (ANGRA) zusammengeschlossen, um der Welt des Progressive Metal einen frischen Schub zu verpoassen. Dieser erscheint nun in Form des Debüt-Albums "Insanium".

Die Scheibe startet mit dem aggressiven In The Name Of War, das musikalisch ganz herrvorragend auch auf eine der Solo-Scheiben von Derek Sherinian gepasst hätte, wäre da nicht der Gesang. Eingeleitet wird die Nummer mit einem kurzen Piano-Intro, bevor dann die Band mit voller Wucht in den Song einsteigt und daraus eine furiose Metal-Hymne macht, die ein wenig an SYMPHONY X erinnert. Das liegt auch ein wenig an Jelusick, der die Vocals hier mit einem ähnlichen Druck und Verve aber auch gleichzeitig mit viel Gefühl darbietet, was Assoziationen mit Russel Allen weckt.

Das folgende Over Again hat eine gewisse Doom-Note, die insbesondere von Thals Gitarre stammt, die aber von der Härte und Power an PANTERA und deren Gitarren-Gott Dimebag Darrell erinnert, ebenso wie später dann auch noch Crucifier. Bei The Decision nimmt man dann spätestens zum ersten Mal richtig wahr, was die Rhythmusgruppe aus Nomura und Valverde da vollführen, nämlich auch etwas krumme Takte zum grooven zu bringen und die Musik im Hintergrund zusammenzuhalten. Dadurch können sich Thal und Sherinian darüber mit hörbarem Vergnügen austoben und ihre individuellen Fähigkeiten zum Vorschein kommen lassen. Dabei spielen sie sich im Verlauf der knappen Stunde geschickt die Bälle zu.

Photo-Credit: Greg Vorobiov

Aber über dem Ganzen schwebt dann der Gesang von Jelusick. Nicht etwa engelsgleich, sondern mit der nötigen Schärfe und dem Nachdruck, um sich gegen die instrumentale Wall of Sound seiner Mitstreiter durchsetzen zu können, aber mit einem Gespür für die passenden Melodien, die zum einen zu den komplexen Arrangements der Nummern passen, zugleich aber auch gut ins Ohr gehen und den Stücken einen eingängigen Gegenpart verpassen. Allerdings darf er bei der wundervollen Ballade Find My Way Back dann auch mal seine sehr gefühlvolle Seite voll ausleben. Dabei stellt er eindrucksvoll unter Beweis, warum er als eine der besten Stimmen im Business gilt und sorgt bei jedem Durchlauf für eine zentimeterdicke Gänsehaut (ebenso wie das sehr emotionale Solo von Thal). 

Ein weiteres Highlight dieser Scheibe ist dabei aus meiner Sicht Keeper Of The Gate, das mich an eine modernere und etwas härtere Version von RAINBOWs Gates Of Babylon (enthalten auf "Long Live Rock 'N' Roll") erinnert. Auch hier stimmt wieder einfach alles: das spannunsgeladene Songwriting, die Melodieführung under starke Gesang. Das folgende Hypernova 158 ist von der Struktur her eher ein Sherinian-Solo-Song, zumal er dieses Mal auch ohne Gesang auskommt. Hier können dafür dann die Instrumenatlisten allesamt mit ihrem Können glänzen. Dafür bietet im Anschluss auch der Titeltrack ausgiebig Gelegenheit, wovon natürlich insbesondere Thal und Sherinian wieder ausgiebig Gebrauch machen. Den Abschluss der vorliegenden Scheibe bildet das eher episch und sehr emoitional angelegte Requiem, das das Debüt der Band wirklich zu einem wunderbaren Schlusspunkt bringt.

WHOM GODS DESTROY zeigen auf "Insanium" sowohl ihre progressiv-verspielte als auch ihre äußerst melodiebetonte Seite und bringen diese beiden Elemente sehr stimmig zusammen. Manche Passagen des Albums klingen tatsächlich zunächst einmal auch etwas sperrig, aber das löst sich meist schon ein paar Takte später dann auf und geht in sehr melodische Parts über, die dann lange im Ohr hängen bleiben. Das ist ein offensichtlich gewollter Gegensatz, der die Spannung beim Hörer hochhält und dafür sorgt, dass man an "Insanium" wirklich sehr viel Hörfreude hat.

 

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