Magnum

Here Comes The Rain

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.01.2024
Jahr: 2024
Stil: Melodic Rock
Spiellänge: 50:16
Produzent: Tony Clarkin

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Plattenfirma: SPV

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Nachgehakt

Michael Koenig

Michael Masuch

Ralf Frank

Titel
01. Run Into The Shadows
02. Here Comes The Rain
03. Some Kind Of Treachery
04. After The Silence
05. Blue Tango
 
06. The Day He Lied
07. The Seventh Darkness
08. Broken City
09. I Wanna Live
10. Borderline
Musiker Instrument
Tony Clarkin Guitars
Bob Catley Vocals
Rick Benton Keys
Dennis Ward Bass
Lee Morris Drums
Special Guests:
Chris Aldridge Saxophone (3,7)
Nick Dewhurst Trumpet (3,7)
Liam Doherty,Brendan Riley,Kyle Lamley Backin` Vocals 1,7,9
Rick Benton & Sheena Sear Strings Arrangements

Vor einigen Tagen wurde Tony Clarkin, das künstlerische Mastermind der britischen Rockband MAGNUM, von seinem irdischen Dasein, aus den Aufnahmestudios und von den Bühnen dieser Welt abberufen.

Ich verdanke seiner Musik (und damit selbstverständlich auch ihm selber) so manche schöne und unterhaltsame Stunde. Sei es beim Hören der Tonträger, dem Anschauen der Videos oder dem  Besuch mehrerer Konzerte von MAGNUM.

Schon ganz kurz nach diesem, besonders für seine Hinterbliebenen extrem schmerzhaften Schicksalsschlag, aber auch für alle Liebhaber gepflegter, stilvoller und melodischer Rockklänge sehr traurigen Ereignis erschien mit “Here Comes The Rain“, das neueste Studioalbum der Gruppe.

Ich selber kann mich nicht daran erinnern, dass Tony Clarkin und Bob Catley (bei allen Höhen und Tiefen in ihrer gemeinsamen Karriere) zusammen mit den immer wieder wechselnden Begleitmusikern jemals eine tatsächlich als schlecht zu bezeichnende Veröffentlichung in Albumlänge unter dem Banner von MAGNUM abgeliefert hätten. Der neue Longplayer gehört definitiv zu den wirklich gelungenen Werken.

Die zehn stimmungsvollen, mitunter bombastischen und nicht selten hymnischen Stücke, allesamt von Tony Clarkin geschrieben und oberamtlich produziert, klingen ausnahmslos unverwechselbar nach MAGNUM. Das liegt natürlich (in nicht unerheblichem Maß) auch an Bob Catleys typischem und bewährtem Gesang. Sie bieten, vor allem anderen, harten, gitarrenlastigen Rock und balladenhaften Stoff mit ausgefeilten Melodien. Also genau das, wofür ihre Fans die Briten ungemein wertschätzen und was sie von ihren Favoriten hören wollen. Das gilt trotz des, bei Clarkin, Catley & Co. insgesamt noch nicht so häufig vorgekommenen, Einsatzes von Blechbläsern und Streicherarrangements.    

“Here Comes The Rain“ wird vor allem als das finale MAGNUM-Studioalbum, an dem Tony Clarkin persönlich mitwirkte, in Erinnerung bleiben. Das ändert jedoch nicht das Geringste an der Tatsache, dass es die Diskografie dieser Formation auf das Trefflichste ergänzt beziehungsweise womöglich zum Abschluss bringt.

Der Tod von Tony Clarkin hinterlässt eine Lücke innerhalb dieser Band, die nur sehr schwer zu schließen ist. Alles Weitere wird davon abhängen, ob (und gegebenenfalls wie) Bob Catley, als jetzt alleiniger Chef, ohne seinen Freund weitermachen will.  

(Text; Michael Koenig)


Es geht einfach nichts über eine wohltuende Kontinuität im RockBiz!

Auch  Anfang 2024 wird  nach alter Väter Sitte im   2 Jahresmodus ein neues (das 23. ) MAGNUM Opus um die Mannen um Tony Clarkin und Bob Catley mit dem Namen "Here Comes The Rain" auf die erwartungsfrohe Fanschar losgelassen und wenn sich diese  auf etwas verlassen können, dann sind es sowohl  wieder das vertraute und bewährte Cover Artwork Rodney Matthews, die gewohnten melodischen Rockriffs mit epischem Tiefgang und vielen wuchtigen Keyboards sowie Orchestereinschüben- und allem voran- Bob Catleys (immer noch) markantes Reibeisenorgan, das die Songs in bewährter Manier von der imaginären Bühne fegt.

Und so hat  auch  Mastermind Tony Clarkin abermals 10 wunderbare Gemmen geschliffen, die, wie die himmlisch hymnischen The Day He Lied oder I Wanna Live, einmal mehr den MAGNUM typischen Balladen Olymp erklimmen sollten und für deren Melodienverliebtheit die Band seit respektablen 50 Jahren geliebt wird.

Da können sich sowohl die in allen Ehren mitergrauten Fans als auch die "jungen Hüpfer" absolut sicher sein, die zuverlässige , perfekte Melodic Rock Vollbedienung zu erhalten und gleichmal zum herausragenden Riff Rocker mit hämmernden Piano  und wuseliger Hammond  bei Blue Tango glänzende Augen zu bekommen, wenn die Band spielt als sei der Leibhaftige hinter ihr her!

Und wenn Catley`s  charakteristische Stimme zum gefälligen Pomp und grosser Geste begleiteten orchestral aufgeprützelte  Some Kind Of Treachery schwelgen lässt, zum  beseelten Here Comes The Rain oder  mit  Run Into The Shadows, dem überzeugenden Einstiegssong klarstellt, wer hier das sagen hat.

MAGNUM beherrschen einmal mehr die gesamte Bandbreite des riff-verliebten bombastisch angehauchten Melodic Rocks  und hinterlassen ihre vertrauten Trademarks.

Da und dort blitzen das  ebenso mit viel Bläserschmackes verzierte Seventh Darkness auf , das Chris Aldridge am Saxophon als auch Nick Newdust an der Trompete ordentlich gasgebend den Song druckvoll über die Bühne schwappen lassen, und geleiten dann den geneigten Fan knackig  und mit MAGNUM-typischen Verve mit I Wanna Live und Borderline  zur Tür hinaus.

Rundum liefern MAGNUM erwartungsgemäß souverän ab und offenbaren keine  grossen Durchhänger .

Rundum makelloser Rocktipp!

(Text: Michael Masuch)


Leider hat sich die CD-Besprechung des 23. Studioalbums zu einem Nachruf auf Tony Clarkin gewandelt, der am 7. Januar kurz vor Veröffentlichung des Albums im Alter von 78 Jahren verstarb. Der Gründervater der Band war quasi für das gesamte Songmaterial der Band in Personalunion verantwortlich, da kommt es schon mal vor, dass sich hier und da Ähnlichkeiten oder Wiederholungen einschleichen. Die einen nennen das Kontinuität, die anderen Schema F.

Insofern kann mich “Here Comes The Rain“ auch nicht wirklich überzeugen. Natürlich ist das Album nicht wirklich schlecht und wenn es das MAGNUM Debüt wäre, vielleicht sogar sensationell. Aber irgendwie schleicht sich das Gefühl ein, alles schon mal gehört zu haben und zwar besser. Selbst die Abfolge von harten Rockern zu Bombast, Balladen und Bläsergedudel ist nahezu identisch wie auf so manchem Vorgänger der jüngeren Bandgeschichte.

Deshalb wollte ich die Review eigentlich auch den Kollegen überlassen, da mir langsam die Formulierungen ausgingen, aber aus gegebenen Anlass habe ich mich dann doch zu ein paar Zeilen durchgerungen.

Es tut mir Leid, dass ich zu dem Album eine kritische Meinung habe, aber als Nachlass taugt es meiner Meinung nach nicht, da gibt es diverse andere Kandidaten in der umfangreichen Diskographie. Nichtsdestotrotz wird es wohl nun dazu herhalten müssen.

RIP nächtlicher Geschichtenerzähler, wir werden dich vermissen.

(Text: Ralf Frank)

Foto: Rob Barrow / SPV via Oktober Promotion

 

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