Wishbone Ash

Wir haben uns unser Wappen verdient

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Interview

Reviewdatum: 21.01.2020
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Die “Music & Stories“-Tour hat gleich drei Bands – URIAH HEEP, NAZARETH und WISHBONES ASH zusammen auf Tour gebracht und die Gelegenheit ein Interview mit WISHBONES ASH-Chef Andy Powell zu plaudern konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. So wie Pete Agnew von NAZARETH und Mick Box bei URIAH HEEP ist er das einzig verbliebene Gründungsmitglied in seiner Band.

Ganz offensichtlich ist Powell immer noch ein stark gefragter Mann, denn aus unserem Termin vor der Show wird leider nichts, sodass wir unser Interview zwischen den Sets von WISHBONE ASH und NAZARETH führen, was für den Engländer kein Problem ist. In der Wartezeit läuft mir der neue Gitarrist Mark Abrahams über den Weg, sodass ich den kurzerhand anquatsche:

Hooked on Music: Hallo, du bist der neue Gitarrist von WISHBONE ASH. Wie ist dein Name?

Mark Abrahams: Ich bin Mark Abrahams. Nett dich kennenzulernen.

HoM: Danke, ebenso. Du bist erst seit kurzem in der Band. Wann bist du eingestiegen und wie kam es dazu?

M.A.: Das war 2017, zu Beginn des Jahres. Nun, ich bin der Band schon seit ungefähr 20 Jahren gefolgt, als Fan...

HoM: ...entschuldige, wie alt bist du?

M.A.:  Ich bin 41. Ich lernte Gitarre spielen indem ich mir WISHBONE ASH anhörte. Versuchte rauszufinden, wie sie die Songs gespielt hatten.

HoM: Welches war dein Lieblingsalbum?

M.A.: “Argus“, das war mein Lieblingsalbum. Aber “New England“ mochte ich auch sehr.

HoM: Gut, du bist also der Band gefolgt. Wie kam der Kontakt zustande? Du hast bestimmt in anderen Bands zuvor gespielt?

M.A.:  Ja, in einigen Bands. Ich lernte Andy und die Band kennen, dadurch, dass ich in Musikgeschäften gearbeitet habe. Das war im Norden Englands, in der Gegend von Leeds. Sie kannten mich dann und haben mich kontaktiert, wenn sie Saiten oder irgendwelches Equipment brauchten. So wurden wir Freunde.

HoM: Wer war damals der zweite Gitarrist in der Band?

M.A.: Das erste mal, als ich WISHBONE ASH gesehen habe, war Roger Filgate der Gitarrist (Anm.: Roger Filgate war 1995/96 der zweite Gitarrist neben Andy Powell). Und danach hab ich natürlich alle Besetzungen gesehen.

HoM: Mal von dir abgesehen, welche Besetzung, bzw. welcher Gitarrist, hat dir am besten gefallen?

M.A.:  Oh, die waren alle großartig! Gut, ich mochte Roger Filgates Spiel sehr und das “Illuminations“ Album, auf dem er gespielt hat, hat mir sehr gefallen.

HoM: In welchen Bands hast du zuvor gespielt?

M.A.: Nun, das waren mehr oder weniger Classic Rock Bands. Songs von WHITESNAKE, JOURNEY, GUNS N‘ ROSES…

HoM: Singst du auch?

M.A.: Nein, ich singe nicht…

In diesem Moment werden wir unterbrochen, denn Andy Powell hat sein Telefoninterview beendet und so hab ich doch noch die Gelegenheit zu einem Interview. Wir lassen uns in der Garderobe von WISHBONE ASH nieder und los gehts:

HoM: Hallo Andy, du bist auf eurer 50-Jahre-Tour. Ich habe also 50 Fragen…

Andy Powell: (entsetzt) 50?!

HoM: Nein, ist nur ein Spaß. Aber ein paar. Seit wann läuft diese Tour bereits?

A.P.:  Wir hatten bisher erst drei Shows. Auf Tour sind wir für zwei Monate. Ein Monat hier in Europa und einen Monat in Amerika.

HoM: Auch, in dieser Konstellation?

A.P.:   Nein, in Amerika spielen wir nicht mit diesem Package.

HoM: Wie kam dieses Package denn zustande? Wessen Idee war diese “Music & Stories“-Geschichte?

A.P.:   Das war die Idee von Paco Concerts, den Veranstaltern der Tour. Ich glaube, sie nahmen Kontakt mit Andy Scott auf und entwickelten das Konzept. Eine ambitionierte Geschichte in großen Hallen mit Interviews zwischenden einzelnen Konzerten. Dazu die Leinwand, sodass es alle sehen können. Funktioniert bisher sehr gut.

HoM.: Nachdem ihr alle schon so lange dabei seit, müssen sich eure Pfade schon häufig gekreuzt haben und ihr einander kennen. Gibt es besondere Beziehungen zu einem oder mehreren?

A.P.:  Oh ja, wir kennen beide Bands sehr gut. NAZARETH haben da erste Mal in Südafrika getroffen. Das muss in den frühen 80er Jahren gewesen sein. Wir spielten da beide und lernten uns gut kennen. Und URIAH HEEP kennen wir natürlich auch gut. Besonders Mick Box kenne ich gut.

 

HoM: Ändert ihr die Auftrittsreihenfolge?

A.P.:  Nein, die bleibt immer gleich. Schon aus organisatorischen Gründen muss das bei so einer Show so sein.

HoM.: Also gibt es auch keine gemeinsame Jam-Session am Ende der Show?

A.P.:  Nein. Das würde eine Menge an Probezeit brauchen und viel mehr Vorlauf. Wir kommen ja alle aus unterschiedlichen Gegenden. Ich lebe zum Beispiel in den Staaten.

HoM: Ja, schade. Wäre eine tolle Zusammensetzung. Vielleicht sogar mit Andy Scott zusammen.

A.P.:  Ja, das wäre es sicher, da gebe ich dir schon Recht.

HoM: Kanntest du Andy Scott vorher persönlich?

A.P.:  Nein, aber Bob Skeat, unser Bassist, kennt ihn. SWEET waren eine tolle Band. Eine Menge Leute sagen, QUEEN hätten viel von SWEET abgeschaut.

HoM: Ich habe mit meiner Band mal als Vorband von SWEET gespielt. Andy ist ein absolut netter Typ. Ich muss zugeben, ich bin etwas neidisch auf seine Haare…

A.P.:  Oh, hast du? Ja, toll. Na, was glaubst du, ich erst? (Lacht)

HoM: So, ihr seit ein bisschen die Exoten in diesem Package. Im Vergleich zu URIAH HEEP und NAZARETH, die diese Riesen-Single-Hits in den 70ern hatten, wie Lady In Black, Easy Livin‘, Love Hurts, This Flight Tonight, usw., wart und seit ihr – nach meiner Ansicht – mehr so eine Musicians-Band. Dieser tolle zweistimmige Gitarrensound, der so viele beeinflusst hat. Zunächst von dir und Ted (Turner), dann mit Laurie (Wisefield) und weiteren.

Wie kam es zu diese Zusammenspiel. Hat sich das natürlich entwickelt oder habt ihr nach etwas Besonderem gesucht?

A.P.:  Ich spielte vor WISHBONE ASH schon in einer Band mit zwei Lead-Gitarristen, für eine kurze Zeit. Aber davor spielte ich in Soul-Bands und hatten wir natürlich Bläser dabei. Und so waren mir solch zweistimmige Sachen schon vertraut und ich arbeitete mit denen an Harmonien. Bei Songs von Sam & Dave oder Otis Redding, da hattest du immer diese tollen Bläser-Riffs und das inspirierte mich entsprechend.

Den ersten Song, den wir als WISHBONE ASH geschrieben haben, 1969, war Blind Eye. Und diese Riff sind direkt durch diese Bläser-Geschichten beeinflusst worden. Dazu kam, dass Martin Turner, unser damaliger Bassist, in einem Kirchenchor gesungen hatte und von daher auch sehr vertraut mit Harmonien war. Weißt du, unsere Musik ist sehr melodiös und da spiegeln sich Einflüsse aus der Kirchenmusik drin, ich mag Folk-Musik sehr, sodass davon Einflüsse enthalten sind… Also mit den Twin-Guitars, das lässt sich direkt von der Soul-Musik ableiten.

HoM: Abgesehen von der ALLMAN BROTHERS BAND ist kaum eine Band so mit diesen doppelten Lead-Gitarren-Sound verknüpft wie ihr.

A.P.:  Nun, ich denke, wir haben da wahrscheinlich das Meiste gemacht. Die ALLMAN BROTHERS waren natürlich klasse. Als wir das erste Mal nach Amerika gingen, spielten wir viele Shows mit ihnen. Wir hatten von ihnen davor kaum was gehört und sie kannten uns praktisch auch nicht. Ihre Musik war mehr bei Blues und Country angelehnt, während unsere mehr bei Blues und Folk beheimatet war.

HoM: Wurde das irgendwann mal zu einer Bürde, dieses Element immer einbringen zu müssen?

A.P.:  Hm, nein, das würde ich nicht sagen. Das ist mehr so “Trick“, den wir jederzeit einstreuen können. Zum Beispiel auf dem neuen Album, da sind einige Songs, in denen es überhaupt keine Twin-Lead-Gitarren gibt. Andererseits kann man das immer einbringen, so wie auf unserer neuen Single und dann ist das sehr kraftvoll. Letztlich ist das eine interessante “Blaupause“, die wir Ende der 60er und in den 70ern entworfen haben. In den frühen 70er Jahren hatte jede Band ihren ganz eigenen Sound, an dem du sie sofort identifizieren konntest. Niemand klang wie DEEP PURPLE. Die wiederum klangen nicht wie wir. Jeder war besonders und unser Markenzeichen war dieser Twin-Guitar-Lead-Sound.

HoM: Über die Jahre hinweg hatten WISHBONE ASH ja einige Mitglieder. Erinnerst du dich an jede Besetzung? Wenn ich jetzt, beispielsweise, sagen würde: Die Band von 1985?

A.P.:  Hm, ja, doch, eigentlich schon. Die 80er waren ja eine etwas schwierige Phase für WISHBONE ASH. Da kamen auch Keyboards auf und so. Aber: Ja, ich weiß vielleicht nicht das Jahr genau, aber die Besetzungen weiß ich allle. Ich bin nie ausgestiegen, das ist der Trick dabei (lacht).

HoM: Was möglicher Weise nur wenige Leute heute Abend wissen, ist, dass es zwei Personen gab, die sowohl bei WISHBONE ASH, als auch bei URIAH HEEP gespielt: John Wetton und Trevor Bolder. Allerdings nur ganz kurze Zeit und jeder nur für ein Album. Warum so kurz?

A.P.:  Ja, richtig. Trevor Bolder ist ja inzwischen leider verstorben. Nun, John Wetton hat nie live mit uns gespielt, sondern war nur im Studio mit uns. Ich denke, er war frustriert, den er hatte wohl gedacht, er würde der Lead-Sänger der Band sein. Aber Laurie und ich wir waren schon die Sänger und wir schrieben die Songs auch für uns. Es hätte mehr Zeit gebraucht, ihn zu integrieren, aber er hatte dazu nicht die Geduld und ich vermute, dass er auch schon seine künftige Band, ASIA, im Hinterkopf hatte.

HoM: Okay, das aktuelle Line-Up ist natürlich immer die das, welches man am meisten mag, aber wenn du zurückblickst, welche Besetzung würdest du als deine liebste nennen?

A.P.:  Also, ich würde sagen, die welche das Lieblingsalbum der meisten Fans eingespielt hat – und es ist auch mein Lieblingsalbum: Die Besetzung von “Argus“. Einfach auch, weil es da für uns richtig los ging und alles plötzlich passte. Ab da spielten wir in den großen Stadien und “Argus“ wurde auch genau dafür gemacht. Die vorherigen Alben wurden aufgenommen um in Clubs zu spielen, kürzere, schnelle Songs. “Argus“ wurde designet um in Stadien zu spielen.

HoM: Wie du schon sagtest, waren die 80er eine etwas schwierige Dekade für viele Bands. Vieles änderte sich, Sound, Outfit, Stil… Erinnerst du dich noch an die “Night of the Guitar“-Konzerte, Ende der 80er?

A.P.:  Ja, absolut. Sehr aufregendes Line-up, mit Alvin Lee, Leslie West… Für mich waren CLIMAX BLUES BAND, mit Pete Haycock eine tolle Band. Leslie West war natürlich auch klasse, sehr witzig mit ihm.

HoM: Für eine Band, die schon so lange dabei ist, wie ihr, ist es nicht selbstverständlich noch regelmäßig Alben mit neuen Songs einzuspielen. Das ist also schon besonders bei WISHBONE ASH. Euer neues Album heißt “Coat Of Arms“ (Anm.: Soviel wie “Wappen“, “Medaille“). Wie kam es zu diesem Titel?

A.P.:  Naja, wir sind jetzt über 50 Jahre dabei und, ohne zu angeberisch zu sein, wir haben irgendwie das Gefühl, unser “Coat Of Arms“ verdient zu haben.

HoM: Was treibt dich dazu, neue Songs zu schreiben? Du könntest dich auch zurücklehnen und aus eurem riesiegen Backkatalog schöpfen.

A.P.:   Weist du, ich muss einfach kreativ sein. Mich auch ausdrücken. Ich könnte nicht auf Tour gehen und mein eigener Tribute-Act sein. Ich vital bleiben, auch was Musik und Sounds angeht.

HoM: Eure neue Single heißt We Stand As One. Klingt sehr gut, etwas härter. Aber kein allzu fröhlicher Song. Was ist die Botschaft des Liedes?

A.P.:  Ja, danke, sie kommt auch sehr gut an. Nun, das ist ein Statement, ein politischer Kommentar. Ich hatte eine Dokumentation über den brennenden Urwald  im Amazonas gesehen. Das war noch bevor das in Australien losging. Und der Song spricht diesen Klimawechsel an. Er ist eigentlich aus Sicht der eingeborenen Völker im Amazonas geschrieben, die uns klar machen, dass wir auf einem falschen Weg sind. Wo wir jetzt eigentlich zusammenstehen müssen, gegen einige unserer Anführer.

HoM: Klingt nicht so, als wärst du ein großer Freund von Donald Trump…

A.P.:  Nein, ganz sicher nicht. Wir brauchen Leute wie Greta Thunberg, die uns bewusst machen, dass es nicht so weiter gehen kann und es sonst in zehn, fünfzehn Jahren richtig problematisch wird. Aber stattdessen haben wir diesen Antichrist im White House.

HoM: Du lebst ja jetzt in den Staaten und kriegst das vor Ort mit. Schaust du auch noch nach England, was sich dort tut?

A.P.:  Du meinst mit Brexit und Boris Johnsons? Das ist ein kompletter Witz! Die Leute wurden verarscht und belogen! Ich bin ein Europäer. Ich meine, ich lebe zwar in Amerika, aber ich sehe mich als Bürger dieser Welt und denke nicht in diesen nationalistischen Kategorien. Ich bin durchaus ein politischer Mensch und ich denke Brexit ist ein Desaster. Die EU wurde natürlich auch aus wirtschaftlichen Gründen gegründet, aber das wichtigste war, dass sie Frieden garantierte. Jetzt werden wir sehen, was passiert. Die Menschen werden fremdenfeindlicher, nationalistischer, aggressiver… , ich kann‘s nicht glauben. Wir werden sehen.  Manchmal muss es schlechter werden, bevor es wieder besser wird. Hoffentlich bald.

HoM: Du hast einen neuen Gitarren-Partner…

A.P.:  Ja, Mark Abrahams. Ich kennen ihn schon lange, er hat unter anderem eine Gitarren-Laden aufgemacht, bei dem wir dann auch Kunde waren, aber ich hatte lange Zeit nicht gewusst, was für ein hervorragender Gitarrist er ist. Erst als ich ein paar Videos von ihm sah und mir dachte: Das könnte der neue Gitarrist für uns werden.

Noch dazu ist er mit unserer Musik aufgewachsen und kennt sie in und auswendig. Teilweise alte Songs besser als ich! Es ist sehr inspirierend mit ihm zu spielen und von seinem Wissen zu profitieren. Ich glaube, seine Lieblingsphase ist unserer zweite Periode, als Laurie Wisefield bei uns war, aber auch die späten 80er. Songs wie Standing In The Rain, Way Of The World, Underground… Songs die er liebt.

HoM: Für eine Band, die so lange besteht, ist es äußerst selten, dass noch alle Mitglieder der Originalbesetzung am Leben sind…

A.P.:  ...das ist in der Tat selten.

HoM: Tatsächlich leben, mit Ausnahme von Trevor Bolder, noch alle, die jemals bei WISHBONE ASH gespielt haben. Also, irgendwas müsst ihr richtig machen.

A.P.:  In der Tat, scheint so (lacht).

HoM: Würdest du sagen, es besteht eine Chance, dass die vier Original-Mitglieder noch einmal zusammenspielen. Für ein oder mehrerer Konzerte?

A.P.:   Nun, ich denke, das wir sicher fantastisch. Leider gab es ein paar Unstimmigkeiten zwischen uns, ein paar Dinge die nicht geklärt sind, und so kann ich im Moment nicht sagen, dass wir uns gerade sonderlich gut verstehen. Das letzte Mal, dass uns jemand dahingehend ein Angebot machte, war das leider nicht gut ausgearbeitet und.. ja, das hat eher zu Zwistigkeiten geführt. Aber ich würde niemals nie sagen.

Mittlerweile erscheint die Tourmanagerin und gibt Bescheid, dass Andy Powell in Kürze zum Gespräche mit Andy Scott neben der Bühne erwartet wird. Aber Andy Powell bleibt entspannt und so bleibt noch Zeit für ein paar Fragen.

HoM.: Wie kam es eigentlich dazu, dass du diese Flying V (Anm: Gibson Flying V) als deine Hauptgitarre gewählt hast, die ja eine Art Markenzeichen von dir und der Band wurde?

A.P.:  Damals um 1970 herum, hatte kein Mensch Interesse an dieser Gitarre. Ich war in London um mich nach Equipment umzusehen und diese Gitarre stach mir ins Auge und ich probierte sie mit diesen Orange Verstärkern aus, die ich auch heute noch spiele. Und dieser Sound begeisterte mich….

HoM: Mal abgesehen von den Schenker-Brüdern ist ja niemand so bekannt mit dieser Gitarre wie du….

A.P.:  Die haben das von mir…

HoM: Was, wirklich?

A.P.:   Ja. Die kamen damals zu unseren Konzerten. Also, jedenfalls Michael. Und alsbald wurde die Flying V die dritte ikonische Gitarre. Davor wollte keiner diese Gitarre spielen aber plötzlich richteten die Gitarristen ihr Augenmerk auf diese Gitarre und sie wurde mit Rock in Verbindung gebracht. Davor war sie eine Gitarre von Blues-Gitarristen.

HoM: Gibt es ein Andy Powell-Signature Modell?

A.P.:  Ja, es ist die Gitarre die ich heute Abend spiele. Sie wird von Case Guitars gebaut.

HoM: Also nicht von Gibson?

A.P.:   Nein, die wollten nicht, gibt es nun eine von Case Guitars.

HoM: Okay, die Zeit wird knapp. Letzte Frage: Welcher Song soll eines Tages bei deiner Beerdigung gespielt werden? Sei es auch noch in weiter Zukunft.

A.P.:   (einigermaßen entsetzt) Was? Soll ich etwas schon sterben? Gott, da hab ich noch nie drüber nachgedacht… Ich kann das nicht beantworten…

HoM: Kein Problem, musst du auch nicht…

A.P.:  Okay, also einer der wundervollsten Songs, die jemals geschrieben wurden: Always On My Mind, welches Elvis Presley dann ruiniert hat. Ich mag all die anderen Versionen. Das wäre vielleicht ein passender Song.

HoM: Okay, möge es weit entfernt sein. Vielen Dank für das Interview und noch eine gute Tour.

A.P.:  Dankeschön.

(Foto: Epi Schmidt)

 

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