White Wizzard

Infernal Overdrive

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.12.2017
Jahr: 2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


White Wizzard
Infernal Overdrive, M Theory Audio, 2018
Wyatt AndersonGesang
Jon LeonBass, Gitarre, Synthesizer & Bouzouki
James J LaRueGitarre & Synthesizer
Dylan MarksSchlagzeug
Produziert von: Ralph Patlan Länge: 61 Min 05 Sek Medium: CD
01. Infernal Overdrive06. Critical Mass
02. Storm The Shores07. Cocoon
03. Pretty May08. Metamorphosis
04. Chasing Dragons09. The Illusion's Tears
05. Voyage Of The Wolf Raiders

Die US-Amerikaner sind sowohl für ihren sehr traditionellen Heavy Metal-Ansatz als auch für ihre zahlreichen Besetzungswechsel bekannt. Sieben Gitarristen, vier Schlagzeuger und ebenso viele Sänger hat die Band seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits verschließen. Allerdings hat das den Veröffentlichungen des „weißen Zauberers“ überwiegend nicht geschadet, denn insbesondere die Platten “Over The Top“ und " Flying Tigers“ waren mitreißende Veröffentlichungen. Und an diese wollen Band-Leader Jon Leon und seine Mitstreiter nach dem kleineren Hänger in Form von “The Devil’s Cut“ aus dem Jahr 2013 nun mit “Infernal Overdrive“ wieder anknüpfen.

Stilistisch orientiert man sich hier weiterhin an den Großen der New Wave of British Heavy Metal-Zunft wie IRON MAIDEN (besonders deutlich in Voyage Of The Wolf Raiders oder JUDAS PRIEST (hier klingt beim Opener der Anfang von Painkiller in den Gesangsmelodiensehr stark durch). Das ist nicht wirklich innovativ, aber eben einfach gut gemacht und setzt sich auch schnell im Ohr des Hörers fest. Sehr positiv – gerade im Vergleich zum direkten Vorgänger – macht sich die Rückkehr von Wyatt Anderson bemerkbar, der seinem Spitznahmen „Screamin‘ Demon“ wieder einmal alle Ehre macht und der der Vergleich zu Joseph Michael für sich entscheidet.

Die Songs sind wieder durch die Bank eingängig und sehr klassisch gestrickt. Die Gitarren riffen in bester PRIEST- und MAIDEN-Manier, das Schlagzeug sorgt für den treibenden Rhythmus während der Bass ähnlich wie bei MAIDEN’s Steve Harris sehr agil und Melodie-gebend. Das progressive Element, das zum Beispiel “Flying Tigers“ auszeichnete wurde wieder weitgehend zurückgeschraubt zu Gunsten des eher klassischen Metal-Ansatzes, der schon “Over The Top“ zu einem Kleinod des Metal machte. Überraschungen bleiben dabei zumeist aus. Einzig das leicht epische Voyage Of World Raiders, das stellenweise an den Rime Of The Ancient Mariner gemahnt, bricht aus dem klassischen Banger-Muster aus.

Bei den Texten hat eine leichte thematische Verschiebung stattgefunden. Wie ihre Landsmänner von ICED EARTH es teilweise ja auch tun, besingen WHITE WIZZARD nun den Patriotismus US-amerikanischer Bauart in höchsten Tönen. Das mag dem einen oder anderen europäischen Hörer merkwürdig erscheinen, kam aber auch schon in ähnlicher Form bei IRON MAIDEN (etwa bei The Trooper oder Aces High) auch schon aus britischer Perspektive vor. Mit “Infernal Overdrive“ zeigen WHITE WIZZARD, dass trotz aller Querelen und negativen Berichten der vergangenen Jahre rund um die Besetzungswechsel weiter mit der Band zu rechnen ist.

Marc Langels, 27.12.2017

 

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