W.E.T. W.E.T., Frontiers Records, 2009 |
Jeff Scott Soto | Gesang | |||
Erik Martensson | Gitarre, Bass, Keyboards & Gesang | |||
Robert Säll | Gitarre | |||
Gastmusiker | ||||
Robban Back | Schlagzeug | |||
Magnus Henriksson | Gitarre (Tracks 3, 4, 6, 9, 10 & 12) | |||
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01. Invincible | 07. Damage Is Done | |||
02. One Love | 08. Put Your Money Where Your Mouth Is | |||
03. Brothers In Arms | 09. One Day At A Time | |||
04. Come Down Like Rain | 10. Just Go | |||
05. Running From The Heartache | 11. My Everything | |||
06. I'll Be There | 12. If I Fall | |||
W.E.T. - die drei Buchstaben stehen für die Bands WORK OF ART, ECLIPSE und TALISMAN, denn aus Musikern dieser drei Gruppen rekrutieren sich WET. Robert Säll (WORK OF ART) und Erik Martensson (ECLIPSE) bedienen die Gitarren und Jeff Scott Soto steuert seine unvergleichbare Stimme zu diesem Projekt bei. Die Songs orientieren sich wenig überraschend an dem, was die Bands der drei Mitglieder auch bieten: hochklassigen Melodic Rock. So behauptet Soto auch vollmundig, WET würden so klingen wie JOURNEY, wenn er dort noch Sänger wäre.
Aber W.E.T. sind natürlich kein reiner Abklatsch der amerikanischen AOR-Götter. In ihrem Sound finden sich auch Anklänge von Bands wie GIANT, TALISMAN oder stellenweise auch WHITESNAKE.
Das Album beginnt direkt mit zwei hervorragenden Rock-Songs (Invincible und One Love), die jedem Fan des melodischen Rock die Freudentränen in die Augen treiben. Hier stimmt einfach alles und Bands wie BON JOVI würden sicherlich einiges tun, um endlich einmal wieder solche Hammer-Stücke zu schreiben. Aber dafür muss man eben noch ein Stück weit hungrig sein.
Aber auch danach haben W.E.T. ihr Pulver noch lange nicht verschossen. Im Gegensatz zu Sotos letzten - eher zwiespältigen - Solo-Werk "Beautiful Mess" wird hier weiter gerockt. Darunter wäre Brothers In Arms wäre dabei ein Stück, das sicherlich auch JOURNEY auf deren hervorragender letzten Scheibe "Revelations" gut zu Gesicht gestanden hätte. Gleiches gilt für die power- und gefühlvolle Halb-Ballade Comes Down Like Rain.
Hinzu kommt, dass auch die instrumentellen Leistungen durch die Bank in die Kategorie „Champions League“ gehören. Gitarre, Bass, Keyboards und Schlagzeug zeigen keine Schwäche. Das Zusammenspiel klappt hervorragend und die solistischen Fähigkeiten sind auch exzellent, ohne je zu übertreiben.
Nach diesem Debüt bleibt nur zu hoffen, dass W.E.T. eben doch kein einmaliges Projekt dreier sehr talentierter Musiker bleibt, sondern sich zu einer vollwertigen Band auswächst. Denn Alben der Güteklasse von "W.E.T." kann man einfach nicht genug im Schrank stehen haben.