Wardruna

Gap Var Ginnunga

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.01.2009
Jahr: 2009

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Gap Var Ginnunga, Indie Recordings, 2009
Linda Fay HellaVocals
GaahlVocals
Hallvard KleivelandHardanger Fiddle
KvitrafnVocals and all other intruments and sounds
Produziert von: Kvitrafn Länge: 51 Min 59 Sek Medium: CD
01. Ár Var Alda07. Jara
02. Hagal08. Laukr
03. Bjarkan09. Kauna
04. Løyndomsriss10. Algir - Stien Klarnar
05. Heimta Thurs11. Algir - Tognatale
06. Thurs12. Dagr

Ich gebe es zu ... ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn Musik norwegischer Black Metal-Bands auf meinem Schreibtisch landet. Dies ist erst recht dann der Fall, wenn sich diese Musiker zum Heidentum, Schamanismus oder dem nordischen Naturglauben bekennen.
Die Ideologie dieser Bands ist nämlich nicht selten von dem entfernt, was §130 StGB in dieser Republik unter Strafe stellt.

Da ich die Texte zu "Gap Var Ginnunga" jedoch nicht vorliegen habe, unterstellen wir Kvitrafm und seinen Mitstreitern aber mal nur gute Absichten und wenden uns der Musik zu. Und diese hat mit Black Metal erst einmal gar nichts zu tun.
Auf dem Album geht es durchweg "unplugged" zu, es dominieren alte nordische und keltische Instrumente. Sogar auf Feuer-, Wasser-, Baum- und Wassergeräusche wird zurückgegriffen.
Dabei herausgekommen ist ein Album, dass sich mal nach irischer Folklore anhört und Erinnerungen an Instrumental-Songs von CLANNAD wach werden lässt, an anderer Stelle durch den dezenten Einsatz von Didgeridoos wie eine Reise auf den entgegengesetzten Teil unserer Erdkugel klingt.

Wirklich herausheben kann man auf "Gap Var Ginnunga" keinen Song so richtig. Dafür sind diese von der Atmosphäre her zu einförmig. Allerdings entfaltet die Musik dadurch bei gelöschtem Licht fast meditative Wirkung.

"Gap Var Ginnunga" ist nur der erste von drei Teilen einer musikalischen Betrachtung des altnordischen Runenalphabets "futhark", zwei weitere Alben sollen folgen.
Zugegebenermaßen haben WARDRUNA dabei noch ein wenig Luft nach oben. Für ein Folk- oder Worldmusic-Album von Black Metal-Musikern ist "Gap Var Ginnunga" jedoch durchaus als gelungen zu bezeichnen.

Kay Markschies, 02.01.2009

 

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