Vintage Trouble

Heavy Hymnal

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.06.2023
Jahr: 2023
Stil: Soul
Spiellänge: 40:21
Produzent: Chris Seefried

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Plattenfirma: Cooking Vinyl

Promotion: Another Dimension


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Rival Sons

Living Colour

Titel
01. Who I Am
02. You Already Know
03. Not The One
04. Baby What You Do
05. Feelin' On
 
06. The Love That Once Lingered
07. Alright Alright
08. Holla!
09. Shining
10. Repeating History
Musiker Instrument
Ty Taylor Vocals
Nalle Colt Guitar
Rick Barrio Dill Bass
Richard Danielson Drums
Guest:
Lady Blackbird Vocals

VINTAGE TROUBLE haben seit "Bomb Shelter Sessions", ihrem aufregenden Debüt aus dem Jahre 2011, nichts an Faszination eingebüßt. Das coole Quartett aus Los Angeles schickt sich derzeit an, mit ihrem dritten Studiowerk "Heavy Hymnal" eine neue Welle der Begeisterung zu entfachen. Die zehn neuen Songs entstanden während der zwangsläufigen Abgeschiedenheit der Pandemiejahre und man glaubt kaum, dass die sehr kompakt und mitreißend klingen Nummern aus hin- und hergesendeten musikalischen Puzzleteilen bestehen.

Wer sein Album mit zwei so gewaltig lebendigen und hochkarätigen Songs wie Who I Am und You Already Know eröffnet, muss sich um die eine oder andere schwächere Nummer kaum noch Sorgen machen. Wollte man es ein wenig ordinär formulieren, könnte man sagen das ist Soul mit Rock'n'Roll Eiern.

Gitarrist Nalle Colt klatscht uns bei You Already Know ein zersplittertes Solo um die Ohren, dass auch einem Scott Holiday (Rival Sons) zur Ehre gereichen würde. Was die Jungs um den charismatischen Sänger Ty Taylor, der in einigen Momenten an den guten alten LIVING COLOUR Shouter Corey Glover erinnert, hier im abgeschirmten Studioumfeld an Energie freisetzen, wird dann demnächst seine Erfüllung auf den Konzertbühnen dieser Welt finden.

Das geschmeidige Not The One folgt dann mit einem gewissen Achtziger Jahre Flair eher der klassischen Soul-Route und hätte seinerzeit auch einen feinen Platz auf Terence Trent D'Arbys Debütalbum gefunden. Eine tanzbare Nummer auf der Bassist Rick Barrio Dill mit elastischen Linien überzeugt und Ty Taylor seinen gekonnten Falsettgesang feiert.

Erst beim sechsten Lied schalten die Testosteron befeuerten Kalifornier einen Gang zurück und verdienen sich mit der leidenschaftlich intonierten Ballade The Love That Once Lingered reichlich Pluspunkte, nicht zuletzt weil die stimmgewaltige Black Acid Soul Königin Lady Blackbird den Song mit ihrem packenden an Jazz und Gospel geschulten Vibrato veredelt. Danach geht die Tanzparty unvermindert weiter. Eine wunderbar old school dahin gleitende Nummer wie 'Holla! bezirzt mit Frühsiebziger Charts-Charme. Hier dann endlich auch mal mit einer standesgemäßen Horn-Section.

VINTAGE TROUBLE überzeugen mit "Heavy Hymnal" auf ganzer Linie und stellen sich mit ihrer gelungenen Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne erneut in den Fokus aller Soul interessierten Musik-Fans.

 

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