Vargas Blues Band

From The Dark

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.01.2015
Jahr: 2014
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Vargas Blues Band
From The Dark, Off Yer Rocka Recordings, 2014
Javier VargasGuitars
Gaz PearsonVocals
Luis MayoBass
Peter KunstDrums
Additional Musicians:
Tamas SzaszKeyboards
Roberto DaiquiSpanish Guitar on Esperanto
Dani WildeBacking Vocals, Duet on Palace Of The King
Chris JaggerBacking Vocals on Palace Of The King
Produziert von: Javier Vargas Länge: 50 Min 54 Sek Medium: CD
01. Bye Bye Zombie07. Inner Sun
02. Let It Go08. Stealer Of Love
03. Moon Light Blues09. Out Of The Dark
04. Runaway10. Roy's Blues
05. Palace Of The King11. Esperando
06. Radioactivity

Angespornt vom nicht restlos begeisterten Review des Kollegen Marc Langels, zum Album ”Heavy City Blues”, wirft uns Javier Vargas, kaum ein Jahr später, den Nachfolger vor die Füße. Stolz haben sie ja, dieses Spanier, da gibt’s nix.
Erwischt hat’s dafür die Gesangsfraktion und mit dem Engländer Gaz Pearson steht ein neuer Lead-Sänger am Mikrofon. Macht der den Unterschied aus? Na, jedenfalls geht’s ganz schön energetisch zu, was wohl in erster Linie der eingespielten Rhythmusfraktion zu verdanken ist, aber Pearson und natürlich Vargas sind am druckvollen Sound schon gut beteiligt. Natürlich befinden wir uns nach wie vor knietief im Blues Rock und Bye Bye Zombie zitiert kräftig aus Jimi Hendrix’ Fundus.
Let It Go hat durchaus ein paar Southern Rock-Querverweise und ist insgesamt gut aufgemacht. Dazu tragen Vargas‘ Slide-Spiel und seine kernigen Riffs gehörig bei und der lässig hingeworfene Refrain bleibt ganz gut im Ohr.
So richtig was Eigenständiges findet man nicht unbedingt in Vargas‘ Spiel, aber wenn’s Spaß macht, braucht’s das ja auch nicht unbedingt. Außerdem gefällt mir sein “crispy“ Gitarrensound. Irgendwie muss ich bei Moon Light Blues (anscheinend schreibt man das in Spanien getrennt) häufig an Peter Gabriels Sledgehammer denken und hier kommt man auch schon fast in einen charttauglichen Bereich.

Außerdem fallen mir da mehr modern orientiert Blues-Axt-Schwinger wie Philip Sayce ein. Auch Runaway bringt im Midtempo-Bereich ohrengefällige Klänge rüber, die durch den Background-Gesang noch eingängiger werden. Für dieses Album hat man tatsächlich die wundervolle Dani Wilde gewonnen und die steht bei Palace Of The King sogar als Duet-Partnerin am Mikro. Ich finde, die bringt da doch das gewisse Etwas mit ein und hebt das Niveau deutlich. .Ebenfalls hier mit dabei: Mick Jagger-Bruder Chris, aber das muss man wirklich wissen, sonst fällt das nicht auf. Dabei ist Chris nicht zum ersten Mal mit der Band im Einsatz.
Bei den Ur-Bluesern wird man sich mit einer eher modernen Rocknummer, wie Radioactivity eher Kredit verspielen, aber trotz des mehr an U2 erinnernden Backgroundes, kommt Javier Vargas’ Slide-Gitarre sehr ansprechend rüber.

Inner Sun könnte auch zu David Coverdale in seinen Früh-90er WHITESNAKE-Tagen passen. Also letztlich etwas hüftlahm.
Da kommt Stealer Of Love, nicht zuletzt durch seinen Boogie-Rhythmus, schon besser. Nicht zu innovativ, aber eine schöne Mitwipp-Nummer. Mit Out Of The Dark sind wir wieder beim Hendrix-beeinflussten und leicht funkigem Blues Rock, während der von manchen Puristen wohl ersehnte Slow-12-Takter kurz vor Ende mit Roy’s Blues ankommt. Obwohl ohne Gesang und von Vargas teils mit sattsam bekannten Blues-Licks verziert, geht das gut fünf Minuten lang ganz passabel über die Bühne.
Na ja, warum man sich zum Schluss mit Esperanto nochmal progressiv und experimentell geben will, ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht war der Sänger ja schon zu Hause. Ganz nett, das Quasi-Duell mit der spanischen Gitarre, aber so prickelnd ist das dann auch wieder nicht. Allenfalls für Jazzer.
Leicht durchwachsene Geschichte, was da aus der Dunkelheit kommt. Kein schlechtes Album, aber für den großen Wurf langt’s nicht. Im Konzert aber sicher einige Ecken beeindruckender.

Epi Schmidt, 21.01.2015

 

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