Titel |
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01. World War Avenue |
02. Over The Moon And The Stars |
03. Is It You Babe? |
04. When White Is Your Only Colour |
05. All She Ever Knew |
06. Burry The Hatchet |
07. Floating On Water |
08. Dixie Down Blues (Last Night On Earth) |
09. When Will You? |
10. To Your Door |
11. Dwell With Me |
12. Watch Your Game |
13. Soaring |
14. Clutch And Drive |
15. Yes I'm Home |
16. Where I Belong |
17. Beat Of The Street |
18. Your Tenderness |
Musiker | Instrument |
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Arjan van der Linde | Lead Vocals, Acoustic Guitars, Guitars, Spanish Guitars, Bass |
Wietze Koning | Guitars, Acoustic Guitars, Baritone Guitar |
Bart Schwertmann | Backing Vocals, Acoustic Guitars |
Christof Bauwens | Guitars, Acoustic Guitars, Spanish Guitars, Reso-Phonic, Lap Steel |
Fokke de Jong | Drums, Percussion, Backing Vocals |
Guest Musicians: | |
JB Meijers | Mandolin, Twelve String Acoustic Guitar, Banjo, Pedal Steel, Lap Steel, Recorder, Bass Trombone, Trombone, Trumpet |
Roel Spanjers | Piano, Hammond Organ, Fender Rhodes, Accordion |
Dana Keller | Pedal Steel |
Danna Paternotte | Violin |
Esther Wüstenhoff | Violin |
Geerten Feller | Viola |
Dionne Nijsten | Cello |
Sjoerd van den Broek | Backing Vocals |
Marcel Luntungan | Backing Vocals |
Teun van der Linde | Vocals |
Das niederländische Quintett VANDERLINDE, benannt nach seinem Chef (Songschreiber, Texter, Sänger, Gitarrist, Bassist) Arjan van der Linde, hat ein neues Studioalbum auf dem Markt platziert. “Entering The Circus“ heißt das gute Stück. Wir hörten uns mal an, was der Fünfer aus der europäischen Nachbarschaft klangkünstlerisch so auf der Pfanne hat.
Die stilistische Richtung des Longplayers kann in wenigen Worten nicht wirklich beschrieben werden. Das Material ist viel eher (was einerseits ja wahrlich vorteilhaft sein kann) mehreren musikalischen Bereichen zuzuordnen. Das wären im einzelnen Singer-Songwriter, Rock, Pop, Rock’n’Roll, Blues, Beat und Folk. Das alleine muss andererseits jedoch keinerlei Beweis für gehobene Qualität der Tracks oder immense Abwechslung im Verlaufe des Anhörens sein. Genau so einen Fall haben wir hier vor uns. Zwar fließt alles recht gefällig, aber letztlich irgendwie nahezu ereignislos vor sich hin. Nur gelegentlich kommt es zu nicht allzu heftigen Rockanklängen und ein paar weiteren Stimmungsausbrüchen. Die sind jedoch keineswegs von Dauer und verpuffen ohne nennenswerte Erinnerungseffekte im Ohr des Hörers zu hinterlassen. Dies gilt enttäuschender weise für beinahe alle der immerhin achtzehn Nummern, die hier versammelt sind. Von denen komponierte Arjan van der Linde beachtliche siebzehn im Alleingang. Beat Of The Street geht dagegen auf die Kappen aller Bandmitglieder. Die Texturheberschaften teilen sich Arjan van der Linde und Produzent Erwin Musper (er war unter anderem für VAN HALEN, SCORPIONS und David Bowie tätig).
Nun sind die spiel- und gesangstechnischen Fähigkeiten der Niederländer alles in allem unbestritten. Auch die (immerhin) zehn Gastmusiker machen einen einwandfreien Job. Das ist aber nur die halbe Miete. Zum völligen Gelingen einer Veröffentlichung gehören noch starke Songs. Aber gerade die vermisst der Hörer auf “Entering The Circus“ zum größten Teil. Da fehlt an allen Ecken und Enden die eigene Kreativität und echter Einfallsreichtum. Hinzu kommt die nicht wirklich passende Produktion, denn die wirkt ein wenig übertrieben und kommt zu großspurig daher. VANDERLINDE sollten sich obendrein mal selber fragen, ob sie beim nächsten Mal nicht etwas sparsamer mit Songs umgehen und dafür vielleicht doch mehr Qualität anbieten wollen. Dadurch würden sie sich mit Sicherheit einen weit besseren Dienst erweisen, als weiterhin einfach auf halbgaren Abklatsch irgendwelcher Vorbilder zu setzen. Denn leider handelt es sich bei “Entering The Circus“ um einen solchen, dem eine wirkliche Notwendigkeit kaum zu attestieren ist. Und wer will so eine Platte denn tatsächlich in seiner Sammlung haben? Wenigstens niemand, der musikalisch relevante Tonträger zu schätzen weiß.