Vanderbuyst

In Dutch

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.11.2011
Jahr: 2011
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Vanderbuyst
In Dutch, Van Records, 2011
Jochem JonkmanVocals, Bass
Barry Van EsbroekDrums
Willem VerbuystGuitars, Backing Vocals
Produziert von: Pieter G. Kloos Länge: 36 Min 03 Sek Medium: CD
01. Black And Blue05. Leaving The Living
02. Into The Fire06. Reap The Fields
03. Anarchistic Storm07. KGB
04. String Of Beads08. Where's That Devil

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Fast auf den Tag genau vor einem Jahr bei einem denkwürdigen BUDGIE Gig in Kerkrade, wurde uns von einem holländischen Kollegen und Metal Experten seine Landsmänner VANDERBUYST wärmstens ans Herz gelegt, kurze Zeit später drehte sich deren Debut in unseren Playern.
Zu dem Zeitpunkt hatte die Band, die 2008 von ex-POWERVICE Gitarrist Willem Verbuyst gegründet wurde, neben ihrem neuen "Longplayer" auch bereits eine 3 Track Maxisingle am Start.

Das Power Trio aus Eindhoven spielt nicht nur old school Heavy Metal der späten 70er und frühen 80er mit starken NWOBHM Einflüssen wie z. B. MAMA'S BOYS, JAGUAR, SATAN oder TYGERS OF PAN TANG, die Drei leben es regelrecht und vor allem live auf der Bühne, wo sie neben ihrem eigenen Material u. a. mit gelungenen Coversongs ordentlich die Sau rauslassen. Nicht ohne Grund gilt VANDERBUYST allerorts als fantastische Live Band.
Hier offenbart sich allerdings auch ein Manko der Band, denn vor lauter Touring haben sie kaum Zeit für die Studioaufnahmen verwendet, was sich zum einen in der songwriterischen Qualität, aber vor allem in der Quantität niederschlägt.

Beide Outputs kommen zusammen nur auf eine Spielzeit von ca. 50 Minuten, der "Longplayer" enthält dabei noch zwei Live Tracks, einer davon eine Coverversion von UFO's Rock Bottom mit etwa 12 Minuten inkl. Drum Solo, weswegen man von einem "Longplayer" auch nur bedingt sprechen kann.
Ihr aktuelles Werk "In Dutch" bringt es bei 8 Tracks gerade mal so auf 36 Minuten, sorry, ich bin eigentlich kein Erbsenzähler, aber die Zeiten, wo eine Band jeweils 4 Tracks a 3 Minuten auf eine LP-Seite gepresst hat, sind 30 Jahre vorbei, auch wenn man mit seiner Musik tief in diese Zeit eintaucht, so viel Authentizität muss es dann auch nicht unbedingt sein.

VANDERBUYST haben sich auch für "In Dutch" wieder recht wenig Zeit genommen, sondern die Aufnahmensessions zwischen ihr stressiges Tourprogramm u. a. als Support von SAXON gequetscht, die Songs quasi live und analog ohne Overdubs eingespielt und nur den Gesang später drübergelegt. Der Hörer bekommt so zwar den Eindruck mitten im Proberaum dabei zu sein, aber vom Hocker reißt einen das nicht.
VANDERBUYST verschwenden leider zu viel Zeit für durchschnittliche Massenware, die zwar gekonnt präsentiert wird und in den Anfängen des Heavy Metal durchaus konkurrenzfähig gewesen wäre, aber aus heutiger Sicht hinter dem Glorienschein der Altmeister verblasst.

Keine Ahnung, ob es daran lag, dass bei den Vorgängern noch Willems Kumpel aus POWERVICE Tagen Selim "SL" Lemouchi von THE DEVIL'S BLOOD seine Finger in der Produktion und am Griffbrett hatte, aber "In Dutch" kommt über den Status einer liebevollen Hommage nicht hinaus.
Nichts desto trotz sollten beinharte NWOBHMler und Retro Rocker aller Couleur, die jedem neuen Riff hinterher lechzen, ihre Freude an dem Album haben, zumal es sich damit beim nächsten Gig besser mitbangen lässt.

Ralf Frank, 06.11.2011

 

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