Vandenberg's MoonKings

MoonKings

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.02.2014
Jahr: 2014
Stil: Hard Rock

Links:


Redakteur(e):

Ralf Frank


Vandenberg’s MoonKings
MoonKings, Mascot Records, 2014
Adrian Vandenberg Guitar
Jan Hoving Vocals
Sem Christoffel Bass
Mart Nijen-Es Drums
Guest:
David Coverdale Vocals (track 13)*
Produziert von: Adrian Vandenberg Länge: 51 Min 38 Sek Medium: CD
01. Lust And Lies 08. Feel It
02. Close To You 09. Leave This Town
03. Good Thing 10. One Step Behind
04. Breathing 11. Leeches
05. Steal Away 12. Nothing Touches
06. Line Of Fire Bonus:
07. Out Of Reach 13. Sailing Ships*

Adrianus "Adje" van den Berg (Geb. 31. 01. 1954, Den Haag, NL), besser bekannt als Adrian Vandenberg, galt in den 1980ern neben Eddie Van Halen wohl als angesagtester holländischer Hard Rock und Heavy Metal Gitarrist. Nach ersten Gehversuchen mit der Blues Rock Formation TEASER, die es sogar 1978 zu einem Plattenvertrag mit einem Major Label brachten, wechselte "Adje" 1980 Name und Line Up um fortan als VANDENBERG dem Melodic Metal ala Y&T oder SANTERS zu frönen.
Nach dem recht bodenständig rockendem Debüt änderte die Band in der Folgezeit ihren Sound immer mehr in mainstreamigen AOR mit leichten Metal Attitüden, aber trotz durchaus beachtlichen internationalen Erfolgen wurde die Band nach drei Alben 1986 ad acta gelegt und Adrian trat die Nachfolge von John Sykes bei WHITESNAKE an. Aber das ist eine andere Geschichte.

Seit der 1998er Abschiedstournee der weißen Schlange widmete sich Adrian Vandenberg von einigen wenigen Gastauftritten z. B. beim Arrow Rock Festival einmal abgesehen, hauptsächlich seiner Familie und einer kaum bekannten Leidenschaft, der Malerei (die Coverart zu den VANDENBERG Alben stammen z. B. von ihm).
Als er 2011 gefragt wurde, ob er für seinen Heimatverein FC Twente Enschede eine Hymne zur Meisterschaft in der Eredivisie schreiben und performen wolle, fing die alte Leidenschaft wieder Feuer und die MOONKINGS waren geboren. Der Song A Number One ist zwar nicht auf dem Album enthalten, hätte es aber durchaus verdient gehabt und braucht sich z. B. nicht hinter ähnlich gestrickten WHITESNAKE Balladen zu verstecken.


Credits: Paul Haverkort

Ende September 2013 schritt man zur Tat und in den Wisseloord Studios bei Amsterdam, wo bereits das TEASER Debüt entstanden war, wurde das neue Album eingespielt. "Wir nahmen das Album mit Vintage Equipment auf. Wir arbeiteten mit Röhrenkompressoren, benutzen ein Neumann-Mikrofon aus den sechziger Jahren und ein Neve Mischpult aus den Siebzigern. Das Ergebnis klingt wirklich nach Rock 'n' Roll: spannend, laut und komplett analog, doch trotzdem frisch, dynamisch und explosiv" schwärmt Vandenberg.

Auf seiner Facebook Seite beschreibt er den Stil des Albums wie folgt:
"Wenn du eine Mischmaschine nimmst und die pre- und post '87 WHITESNAKE Musik reinwirfst, dann die Blues Rock Elemente der ersten beiden VANDENBERG Alben, eine Tasse voll meines MANIC EDEN Projektes von '94, ein bisschen FREE, einen 'Löffelvoll' CREAM, einen Hauch Hendrix, Wholelotta LED ZEPPELIN, ein paar Stückchen BLACK CROWES, einen Klumpen AC/DC, ein paar Humpen KINGS OF LEON, BLACK KEYES und etwas Chicagoblues .. dann alles gut durchmischen, aber geschüttelt nicht gerührt!"

Besser kann man es eigentlich gar nicht beschreiben. Vandenberg macht im Grunde da weiter, wo er 1998 mit WHITESNAKE aufgehört hat, dabei frönt er sowohl seines als auch das Faible von David Coverdale für LED ZEPPELIN. Jan Hoving ist dafür offensichtlich gezielt ausgewählt worden und variiert seine Vocals mal nach Coverdale und mal nach Plant, allerdings durchaus mit eigener Note.
Nur Schade, dass Vandenberg nicht auch ein wenig Metal von VANDENBERG und WHITESNAKE mit in den Mischer geworfen hat, so bleiben die Songs überwiegend im Midtempo oder darunter. Als Bonus gibt es noch eine orchestrierte Version des WHITESNAKE Hits Sailing Ships, welcher aus der Feder von Vandenberg stammt, featuring David Coverdale.

Das Fazit überlassen wir diesmal dem Künstler selbst: "Wenn du ein Problem mit heavy, grooving Blues Rock mit starken Riffs und Melodiebögen, hochfliegenden Vocals, donnernden Drums, treibenden Bässen und weinenden Gitarren hast, dann solltest du möglicherweise woanders suchen ...YEAH BABY!"

Ralf Frank, 17.02.2014

 

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