Trevor Rabin

Rio

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.09.2023
Jahr: 2023
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 55:09
Produzent: Trevor Rabin

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Plattenfirma: Insideout Music

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Yes

Yes Featuring Anderson, Rabin, Wakeman

Peter Gabriel

YOSO

Frank Zappa

Robben Ford

Titel
01. Big Mistakes
02. Push
03. Oklahoma
04. Paradise
05. Thandi
 
06. Goodbye
07. Tumbleweed
08. These Tears
09. Egoli
10. Toxic
Musiker Instrument
Trevor Rabin Gesang, Gitarre, Bass, Keyboards, Mandoline, Banjo, Dobro, Schlagzeug & Percussion
Vinnie Colaiuta Schlagzeug & Percussion
Lou Molino Schlagzeug & Percussion
Dante Marchi & Liz Constantine Gesang
Charlie Bisharat Violine

Der südafrikanische Multi-Instrumentalist Trevor Rabin dürfte den meisten Musifans aus seiner Zeit bei den britischen Progressive-Rock-Legenden YES bekannt sein, wo er Gitarrist Steve Howe auf den Alben "90125" und "Talk" vertrat (auf dem Werk "Union" waren beide zu hören). Somit war er auch für den größten kommerziellen Hit der Band-Geschichte, Owner Of A Lonely Heart, maßgeblich mitverantwortlich. Nur an der Solo-Front hat er sich auch nach seinem Ausstieg bei YES - abgesehen von dem Instrumental-Album "Jacaranda" vor elf Jahren - sehr rar gemacht. Stattdessen war er sehr erfolgreich als Komponist für Film-Musik unterwegs. Insofern kam die Ankündigung eines neuen Rabin-Werks schon fast etwas überraschend.

Dafür ist die Musik auf "Rio" so typisch für das, was der Südafrikaner uns unter anderem schon mit YES präsentiert hatte. Denn dort, wo "Talk" 1994 klanglich aufhört, setzt "Rio" mit dem Opener (und der ersten Single) The Big Mistake sowie dem folgenden Push an. Das ist Gitarren-getriebener, abwechslungsreicher und vielschichtiger (Prog-)Rock, bei dem Rabin zudem auch erneut zeigen kann, was für ein überaus guter Sänger er ist. Die zweite Single, Oklahoma, hingegen ist musikalisch zwar auch sehr anspruchsvoll eingeleitet, wandelt sich dann aber zum harmonischen Ohrenschmeichler mit Orchester-Klängen und Steel-Guitar-Sounds.

Photo-Credit: Hristo Shindov

Musikalisch ist "Rio" auch generell sehr breit aufgestellt, so dass etwa die Nummer Goodbye eine vollkommen überzeugende Country & Western-Nummer geworden ist. Später geht es mit Egoli eher auch mal in eine Richtung, wie sie ein Peter Gabriel auf seinen Alben auch immer mal präsentiert, mit dezenten Einflüssen seines Heimatlandes. Und diese Diversität war ein bewusst gewählter Ansatz. Dabei spielte Rabin wieder den Großteil der Instrumente selber ein und holte sich nur wenig Hilfe ins Studio, etwa Lou Molino (YOSO) und Vinnie Colaiuta (unter anderem Frank Zappa, Sting, Robben Ford) am Schlagzeug und Dante Marchi und Liz Constantine als Backgroundsängerinnen.

Mit "Rio" legt Rabin ein wirklich herrliches Solo-Werk vor, das sicherlich allen Fans seiner Arbeiten in der Zeit von YES hervorragend gefallen wird. Denn der Multi-Instrumentalist hat hier spannende und in sich stimmige Kompositionen geschaffen, die trotz ihrer Komplexität auch immer über die nötigen Hooks verfügen, um denn auch Fans einer eher kommerzielleren Ausrichtung anzusprechen. Zudem ist das neue Rabin-Album auch deutlich spannender als das jüngste YES-Werk, "Mirror To The Sky".

 

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