Treat Tunguska, Frontiers Records, 2018 |
Robert Ernlund | Gesang | |||
Anders Wikström | Gitarre & Gesang | |||
Patrick Appelgren | Keyboards & Gesang | |||
Jamie Borger | Schlagzeug | |||
Pontus Egberg | Bass & Gesang | |||
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01. Progenitors | 07. Build The Love | |||
02. Always Have, Always Will | 08. Man Overborad | |||
03. Best Of Enemies | 09. Riptide | |||
04. Rose Of Jericho | 10. Tomorrow Never Comes | |||
05. Heartmath City | 11. All Bets Are Off | |||
06. Creeps | 12. Undefeated | |||
Die Schweden TREAT gehören zu den Urgesteinen der europäischen melodischen Metal-Szene. Auch eine 13-jährige Pause von 1993 bis 2006 konnte der Popularität der Band in der Fan-Gemeinde dieser Musikrichtung nicht wirklich schaden. Denn kaum, dass die Musiker zwei neue Songs für die Kompilation “Weapons Of Choice 1984 - 2006“ fertiggestellt hatten (und dabei sollte es 2006 eigentlich auch bleiben), war die Nachfrage so groß, dass daraus die zweite Karriere der Band entstand, die mit “Coup De Grace“, “Ghost Of Graceland“ und jüngst “The Road More Or Less Travelled“ wieder ordentlich an Schwung aufgenommen hat. Das unterstreicht auch das neue Werk, “Tunguska“.
Dabei besitzt auch das aktuelle Werk wieder all die Trademarks, die man von den Schweden kennt. Das sind zum einen natürlich die wie immer eingängigen Melodien, die die einzelnen Songs auszeichnen. Hinzu kommen die knackigen Riffs und Leads von Anders Wikström und die cleveren Arrangements, die manchen Song davor bewahren, zu sehr vorhersehbar zu werden. Dabei ist das Album ebenso wie die Lieder clever austariert zwischen knackigen Rockern à la Rose Of Jericho, Man Overboard und Undefeated sowie schmeichelnden Balladen der Marke Build The Love.
An dem Album gibt es rein gar nichts auszusetzen, weder was die einzelnen Songs noch den Sound der Scheibe betrifft, für den Peter Mansson (der ansonsten eigentlich überwiegend für Pop-Musiker arbeitet) zusammen mit Gitarrist Anders Wikström verantwortlich zeichnet. Für Fans des melodischen Metal an der Grenze zum Rock ist “Tunguska“ ein Album der Kategorie „must have“. Die Band ist auch nach fast 40 Jahren im Geschäft noch mitreißend und gehört mit solchen Album noch lange nicht zum so genannten „alten Eisen“.