Traveler

Prequel To Madness

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2024
Jahr: 2024
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 38:28
Produzent: Traveler

Links:

Traveler Homepage

Traveler @ facebook


Plattenfirma: No Remorse Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Megadeth

Iron Maiden

Paul Di'Anno

Accept

Todd La Torre

Queensryche

Halford

Judas Priest

Nevermore

Cauldron

Kobra And The Lotus

Striker

VoiVod

Titel
01. Mayday
02. Take The Wheel
03. Dark Skull
04. The Law
05. Rebels Of Earth
 
06. Heavy Hearts
07. No Fate
08. Vagrants Of Time
09. Prequel To Madness
Musiker Instrument
JP Abboud Gesang
Matt Ries Gitarre
Toryin Schadlich Gitarre
Dave Arnold & Jake Wendt Bass
Chad Valier & Nolan Benedetti Schlagzeug

Seit 2017 mischt in der kanadischen Metal-Szene eine weitere Band mit, auf die auch die hiesigen Fans des Schwermetalls einen genauen und prüfenden Blick werfen sollten. Und das sind TRAVELER aus Calgary. Die Band um Frontmann JP Abboud hat uns jüngst - und damit knapp vier Jahre nach ihrem bislang jüngsten Album "Termination Shock" - ihr drittes Studio-Album, "Prequel To Madness", präsentiert haben.

Okay, der erste Eindruck ist nun eher etwas verwirrend, wenn man die Scheibe in die Hand nimmt. Das Cover wirkt ein wenig so, als sei es bei den Landsmännern von VOIVOD entliehen worden. Auch die Farbgestaltung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber auch der Kanadier weiß: "Never judge a book by it's cover". Daher wird die Scheibe  dann auch direkt in den Player befördert. Und dann geht sie ab die wilde Fahrt, tief hinein in die Hochphase dessen, was als New Wave of British Heavy Metal seinen Siegeszug rund um den Globus antrat.

Mayday eröffnet die Scheibe mit einem Instrumental, das auch ein ganzes Stück MEGADETH-Feeling (man denke nur an die Anfangstage etwa bis "So Far... So Good... So What") transportiert. Das anschließende Take The Wheel hingegen ist musikalisch mit seinen Twin-Gitarren eher eine Verbeugung vor IRON MAIDEN aus der Paul Di'Anno-Ära, allerdings mit deutlich mehr Speed vorgetragen. Dark Skull rifft in bester ACCEPT-Manier daher und sorgt dafür, dass die Schädel keine Pause beim Headbangen einlegen können.

Bild zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Diesem Kurs klassischer Einflüsse bleiben die Kanadier auch in der Folge stets treu. Sei das sie dabei mal etwas flotter vorgehen (wie etwa in The Law und Heavy Hearts) oder die Riffs an anderer Stelle mit dem typisch Stakkato-Rhythmus (Rebels Of Earth) präsentieren. Aber sie können auch episch und rasant wie beim abschließenden Titeltrack, was alles dazu führt, dass die Scheibe sehr abwechslungsreich ausgefallen ist und nicht langweilig wird.

Neben der starken Gitarren-Arbeit muss man auch die phantastische Leistung von JP Abboud hervorheben, der hier wie eine Mischung aus Todd La Torre (QUEENSRYCHE), Midnight (früher CRIMSON GLORY), Warrel Dane (SANCTUARY und NEVERMORE) und Rob Halford (JUDAS PRIEST) wirkt und einige wunderbare und extrem hohe Gesangsmelodien präsentiert (Dark Skull, Rebels Of Earth mit tollen Doppel-Passagen, Heavy Hearts).

Wenn man an der Scheibe - mal abgesehen vom Cover - noch irgendetwas kritisieren will, dann kann das eigentlich nur die kurze Spielzeit von gerade mal etwas mehr als 38 Minuten sein. Denn auch die sehr auf Old-School-Feeling  getrimmte Produktion, die etwas mehr Akzent auf die Höhen legt, passt hervorragend zu dem klassischen Songwriting der Band. Das rundet das Bild der Platte ab, die für jeden Fan des klassischen Heavy Metal wirklich eine Wohltat ist und die TRAVELER als eine weitere sehr spannende noch recht neue kanadische Metal-Band neben CAULDRON, KOBRA AND THE LOTUS, SKULL FIST und STRIKER etablieren sollte. 

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music