Trans-Siberian Orchestra

The Christmas Attic (25th Anniversary Edition)

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 23.11.2023
Jahr: 2023
Stil: Christmas Symphonic Rock
Spiellänge: 73:27
Produzent: Paul O'Neill & Robert Kinkel

Links:

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Plattenfirma: Atlantic Records

Promotion: CMM GmbH


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Savatage

Aerosmith

AC/DC

The Who

Emerson, Lake & Palmer

Queen

Pink Floyd

Wacken Open Air

Chris Rea

Titel
Side One:
01. The Ghost Of Christmas Eve
02. Boughs Of Holy
03. The World That She Sees
04. The World That He Sees
05. Midnight Christmas Eve
Side Two:
01. The March Of The Kings / Hark The Herald Angels Sing
02. The Three Kings And I (What Really Happened)
03. Christmas Canon
04. Joy Of Man's Desire / Angels We Have Heard On High
 
Side Three:
01. Find Our Way Home
02. Appalachian Snowfall
03. The Music Box
04. The Snow Came Down
Side Four:
01. Christmas In The Air
02. Dream Child (A Christmas Dream)
03. An Angels Share
04. Music Box Blues
Musiker Instrument
Robert Kinkel Piano, Keyboards, Vocal Back-Ups
Jon Oliva Piano, Keyboards, Bass, Vocal Back-Ups
Al Pitrelli Guitars, Bass, Vocal Back-Ups
Paul O'Neill Rhythm Guitars
John Middleton Bass
Jeff Plate Drums
Chris Caffery Rhythm Guitars
Zak Stevens Vocal Back-Ups
u.v.a.

Das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA wurde 1996 von dem damaligen SAVATAGE Produzenten und Komponisten Paul O’Neill zusammen mit einigen Kollegen aus der Band ins Leben gerufen. Dem ehemaligen Produzenten von z. B. AEROSMITH oder AC/DC schwebte ein Konzept vor, welches er wie folgt beschrieb:
Ich wollte das Beste aus allen Musikformen, mit denen ich aufgewachsen bin, nehmen und sie in einem neuen Stil verschmelzen. Im Grunde habe ich auf der Arbeit aller aufgebaut, die ich verehrte: der Rockoper Parts von Bands wie THE WHO, die Verbindung von Klassik und Rock von Bands wie EMERSON, LAKE & PALMER und QUEEN, die übertriebene Lichtshow von Bands wie PINK FLOYD. Ich wollte schon immer eine komplette Rockoper machen mit einer kompletten Progressive-Band und mindestens 24 Leadsänger“.

Dabei hatte er sehr konkrete Vorstellungen wie er dieses Konzept ausgestalten wollte: „Wir wollten sechs Rockopern machen, eine Trilogie über Weihnachten und vielleicht ein oder zwei reguläre Alben.“ Was ambitioniert und vielleicht hochtrabend klang, hatte O’Neill, als er im April 2017 überraschend verstarb, zu einem guten Teil immerhin bereits umgesetzt. Die Christmas Trilogie war unter Dach und Fach, eine Rock Oper und ein reguläres und ein zur Hälfte reguläres Album, die andere Hälfte Rock Oper, dazu jede Menge Singles, eine EP und ein TV Special inkl. DVD und Soundtrack CD stehen mittlerweile auf der Habenseite.
Natürlich nicht zu vergessen die unglaublich erfolgreichen Live Auftritte in den USA, die mittlerweile nicht nur eine Winter Tour beinhalten, sondern sowohl eine an der Ost- wie auch gleichzeitig eine an der Westküste und ab und zu auch noch in Europa z. B. als Silvester Special in Deutschland am Brandenburger Tor oder dem Mega Event beim WOA 2015 mit einem zeitgleich koordinierten Auftritt von TSO und SAVATAGE auf beiden Hauptbühnen.

Auf dem Album Sektor tut sich seit 2015 allerdings wenig neues, im Grunde wird nur der Backkatalog recycelt und zum Teil neu aufgelegt. Ein Jubiläum ist dabei immer ein guter Anlass und so feiert man dieser Tage den fünfundzwanzigsten Jahrestag des zweiten Albums der Christmas Trilogie „The Christmas Attic“ mit einer Neuauflage als Doppel-Vinyl.
Leider ist die Neuauflage gar nicht so neu, denn die überarbeitete Tracklist mit einem zusätzlichen Song aber auch diversen Kürzungen bei zwei anderen existiert bereits seit 2001. Die Laufzeit unterscheidet sich letztendlich nur um ca. eine Minute. Das Doppel Vinyl wurde darüber hinaus auch schon zum zwanzigjährigen Jubiläum auf den Markt gebracht, damals sogar noch mit einem Bonus Track, der in der aktuellen Version leider fehlt. Sicher, Weihnachten steht vor der Tür und ein Jubiläum ist ein ehrenwerter Anlass für eine Neuauflage, aber dann doch bitte auch mit einem entsprechendem Mehrwert.

Die Qualität des Albums selbst steht dabei selbstverständlich außer jeder Frage. Wer weihnachtlichen Flair in progrockigen und symphonischen Gewand für die Feiertagsberieselung abseits von WHAM! oder Chris Rea benötigt, ist mit der Christmas Trilogie von TSO aller bestens bedient. Insbesondere „The Christmas Attic“ wartet dabei mit einigen Highlights auf, welches neben den bekannten Carols diverse klassische Zitate verarbeitet, die es zu entdecken gilt.

Das Doppel-Album ist mit einem schönen Klappcover und Booklet ausgestaltet, welches gegenüber der CD natürlich eine entspanntere Lesbarkeit bietet, aber ob dies als Kaufargument ausreicht, wage ich mal zu bezweifeln.

 

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