Tony O'Hora

Escape Into The Sun

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.01.2006
Jahr: 2006

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Tony O'Hora Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Escape Into The Sun, Frontiers Records, 2006
Tony O'Hora Lead Vocals
Magnus Karlsson All Instruments
Produziert von: Magnus Karlsson Länge: 54 Min 51 Sek Medium: CD
1. Broken Soul7. More Than We Know
2. Escape Into The Sun8. Close To Me
3. No More Innocence9. Evil Love
4. High Enough10. Black Wings
5. My Final Prayer11. Start All Over
6. Dreamless Nights12. Never Alone

Bis zu den Wagner Festspielen werden noch einige Monate ins Land ziehen. Damit sich die Freunde bombastischer Klangetüden zwischenzeitlich nicht langweilen, überbrückt Tony O'Hora diese trübe Zeit mit seinem neuen Album "Escape Into The Sun". Als bombastisch kann man die Arrangements des aktuellen Melodic Rock Werks wahrlich bezeichnen.
Da reibt sich der Rezensator und Bach Bekenner erstaunt die Augen, wenn er die Credits auf dem Cover erspäht. Zwei Leute machen mehr Brimborium als ein ganzes Symphonieorchester. Während Tony O'Hora (PRAYING MANTIS) die Arien trällert, ist Magnus Karlsson (ALLEN-LANDE) Dirigent und Orchester in Personalunion.

Richard Wagner hätte sicherlich seine helle Freude an einigen schwülstigen Nummern von "Escape Into The Sun" gehabt. Für mich als einfachen Rockfan kommt mir das alles doch etwas zu dick aufgetragen vor. Man muss Angst haben, dass jeden Augenblick massenweise Oil of Olaz aus dem Player sickert.
So können Songs wie Broken Soul, My Final Prayer oder Start All Over auch locker als moderne Coverversionen alter Opernarien durchgehen. Ein bisschen Barbier von Sevilla hier, ein paar Takte Tannhäuser dort. Mit gradliniger Rockmusik hat es wenig zu tun. Das reicht dann auch für zehn MOODY BLUES und BARCLAY JAMES HARVEST Alben auf einmal.
Doch es gibt auch weniger Pompöses zu hören.
Esacape Into The Sun, High Enough sowie Close To Me klingen mehr nach Symphonie light. Hier schimmert der Rock mehr durch als irgendeine bombastische Sinfonie.

Das alles ist natürlich handwerklich perfekt umgesetzt. Doch weniger monumental wäre besser gewesen. Oft ist nicht erkennbar, ob man gerade den Soundtrack zu Ben Hur oder die neue Platte einer angesagten AOR Band hört.
So ist "Escape Into The Sun" mehr etwas für Freunde ballaststoffreicher Kost als für den headbangenden Fastfood Junkie. Und für den kommenden Wiener Opernball ist die CD ebenfalls uneingeschränkt zu empfehlen.

Joachim Domrath, 14.01.2006

 

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