Toehider

The First Six, The Last Six, To Hide Her

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Toehider
The First Six, The Last Six, To Hide Her, Bird's Robe Records, (2009, 2010), 2011
Mike MillsGuitar, Vocals
Lachlan BarclayGuitar, Vocals
Amy CampbellBass, Vocals
Ricky EvensandDrums
Produziert von: Mike Mills Länge: 323 Min 47 Sek Medium: CD
The First Six (135 Min 12 Sek):
CD 1 (68 Min 09 Sek):
Toe Hider:
01. Lowest Of The Low04. You're Not The Girl You Said You Were
02. Toe Hider05. The Moon Was A Kite
03. Jesuitmont
Not Much Of A Man:
06. Not Much Of A Man09. Magnetic Farmer
07. Wood10. Gridlines
08. Now Fly Away11. When I Am Laid To Rest
Old, Old, Old:
12. I Get The Picture15. Lay Down Mara
13. The Sun Can't Hold A Candle To The Moon16. To See You Again
14. Old. Old, Old17. Take Your Pick Of Stars
CD 2 (67 Min 03 Sek):
Toehider Too!:
01. It Landed On My Face04. I Must Say Yes
02. Lie Still05. Malcolm, Dust 'Em
03. Take It, It's Yours06. Suburban Descent - I
How Did Counterquistle Lose His Pyjamas?:
07. This Is Going To Get Worse Before It Gets Better11. Another Illustration
08. If You May Kiss A Quistle12. There And Back
09. Here's A Picture13. The Top Half Did Frown
10. Quistle Encounters A Cowbox14. How Counterquistle Lost His Pyjamas
Metaltarsus:
15. Gift19. Gore
16. Sand To Gold20. Your Secret's Safe With Me
17. Heart As Big As The Moon21. ....But Mostly Metal (Bonus)
18. Cadenza
The Last Six (141 Min 07 Sek):
CD 1 (71 Min 41 Sek):
In All Honesty:
01. I Was Almost Done04. Patience And Time
02. So Goddamn Alive05. I Just Listen To Whatever's On The Radio
03. I Kill Me06. In All Honesty
Under The Mistletoe:
07. Ding Dong Merrily On High10. Carol Of The Bells - Choral
08. Under The Mistletoe11. Carol Of The Bells - Rock
09. I Tried To Be Good12. Dear Santa
9:
13. .16. ....
14. ..17. .....
15. ...
CD 2 (59 Min 26 Sek):
Do You Believe In Monsters?:
01. Why Are Things So Heavy In The Future?04. I Don't Really Know You That Well Yet
02. Do You Believe In Monsters?05. Give Myself To Science
03. Too Much Information06. I Can't Help But Follow It
Never Mind The Hallux:
07. I Never Had Sex Before, What's It Like?10. Secure Your Load
08. Heard It Before11. Purple Ped-Head
09. I'd Like You More
Done And Dusted:
12. Done And Dusted
To Hide Her (47 Min 28 Sek):
01. Oh My God He's An Idiot!06. There's A Ghost In The Lake
02. The Most Popular Girls In School07. Giants Who Walk With Man
03. Daddy Issues08. Fireside
04. In This Time09. Everybody Knows Amy
05. To Hide Her10. Weren't They Just Playing Out Near The Swings?

TOEHIDER kommen vom fünften Kontinent und werden dort längst als eine feste Größe in der Prog Rock-Szene gehandelt. Ihre Veröffentlichungspolitik muss jedoch als ein wenig gewöhnungsbedürftig, beziehungsweise ungewöhnlich, bezeichnet werden. Sie brachten ab April 2009 innerhalb eines Jahres nämlich immerhin stramme zwölf EPs auf den Markt. Wobei das Erscheinen für den zwölften jeden Monats innerhalb des betreffenden Zeitraumes angekündigt wurde. Im Falle des Nichteinhaltens dieses Termins, sollte die betreffende EP umsonst verteilt werden. Letztlich kam es nur zu einer Verschenkaktion, und zwar im Dezember 2009, als Weihnachtsüberraschung, was für die Organisation dieser Produktions- und Veröffentlichungsflut spricht.
2011 kamen diese zwölf EPs, auf zwei Doppel-CDs zusammengefasst als “The First Six“ und “The Last Six“ heraus und sollen hier bewertet werden. Das erste Album “To Hide Her“ folgte diesen Editionen auf dem Fuß und ist ebenfalls Gegenstand dieses Berichtes.

”The First Six” bietet, wie nicht anders zu erwarten, die ersten sechs EPs. Diese offenbaren sich als eine bunte Mixtur aus Rock, Prog Rock, Retro Prog, Hard Rock, Metal, Pop, Jazz und Erzählung. Es geht monumental, episch, entspannend, aufregend, hart, balladesk, akustisch, melodisch, atonal, geordnet, wirr, chaotisch und witzig zu. Neben viel handgemachter Musik, gibt es auch Mengen künstlich erzeugter Klänge zu entdecken. Die Jungs von Down Under haben dahingehend überhaupt keine Berührungsängste. Sie machen auch keinerlei Hehl aus ihren Inspirationsquellen. Mehr als ein Mal sind zum Beispiel QUEEN herauszuhören (Toe Hider, I Must Say Yes erinnert stark an Lazing On A Sunday Afternoon von “A Night At The Opera”, Malcolm, Dust’Em). Und auch an THE SMALL FACES scheinen sie bei der Produktion verschiedentlich gedacht zu haben (die herrlich komischen und irren Sprechgesänge beziehungsweise gesprochenen Worte If You May Kiss A Quistle, Quistle Encounters A Cowbox und The Top Half Did Frown lassen Erinnerungen an die schöne, phantastische und lustige Geschichte um Happiness Stan von “Ogdens’ Nut Gone Flake” wach werden). Außerdem dürften sich manche der progigen Passagen auf Größen aus Prog Rock und Retro Prog beziehen.
Im letzten Teil gibt es dann noch einen Crashkurs in Sachen Metal. Lassen da etwa unter anderem BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN grüßen?
Diese Doppelscheibe ist abwechslungsreich und bereitet dem Hörer viel Spaß.

”The Last Six” enthält, alles andere wäre eine große Überraschung, das zweite und letzte halbe Dutzend EPs. Darunter, mit “Under The Mistletoe“, die schon erwähnte Weihnachtsedition. Hier taucht mit Rock, Prog Rock, Hard Rock, Metal und Pop die Mehrzahl der Stilmittel von ”The First Six”, zum Teil abgewandelt, wieder auf. Ergänzung erfährt dieses Sammelsurium durch Punk Rock und ein wenig Folk. Auch die bereits genannten Merkmale und Vorbilder (zum Beispiel QUEEN bei I Just Listen To Whatever's On The Radio) bleiben überwiegend erhalten. Zudem breiten sich, häufiger als bisher und in teilweise etwas übertriebenem Umfang, Keyboard- und Synthesizerteppiche vor dem Hörer aus.
Alles in allem ist auch die zweite Doppeldisc eine wahrlich amüsante und erfreuliche Angelegenheit.

Das Debütalbum ”To Hide Her” unterscheidet sich nicht erheblich von den zuvor beschriebenen EPs. Die Musik setzt sich Rock, Prog Rock, Retro Prog, Pop und Metal zusammen. QUEEN (Oh My God He's An Idiot!) sind erneut, wie andere Impulsgeber auch, herauszuhören. Mit Keyboards und Synthesizern erzeugte Klanglandschaften gibt es ebenfalls.
Letztlich stehen wiederum der Spaß und die Freude an dem Dargebotenen im Vordergrund.

TOEHIDER sind geborene Entertainer. Sie wissen, wie man den Zuhörern niveauvoll eine unbeschwerte Zeit beschert. Und das Schönste an all dem ist, dass sie nichts und niemanden dabei ernst nehmen. Die Texte, etliche Trackbezeichnungen, aber auch so manche der eingesetzten Stimmlagen, machen das glasklar. “The First Six“, “The Last Six“ und “To Hide Her“ sind ganz sicher all jenen zu empfehlen, die qualitätsvolle und über weite Strecken spaßige Unterhaltung suchen. Mit dem australischen Quartet kann man wunderbar auf andere Gedanken kommen. Der Alltag hat dann halt einfach Pause.

Michael Koenig, 20.09.2011

 

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