Tillmann Geld, Gold & Glücklichsein, B.U.M., 2010 |
Thomas Kiemle | Vocals & Guitar | |||
Dieter Kandler | Drums | |||
Nils Hermanski | Bass | |||
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01. Der Plan | 08. Ich bin dabei | |||
02. Keinen Augenblick | 09. Geld, Gold & Glücklichsein | |||
03. Tänzer | 10. Wo bist du? | |||
04. Wo immer Du gehst | 11. Automaten | |||
05. Monotonie in der Vorstadt | 12. Gib mir ein Boot | |||
06. Wie man verliert | 13. Ein schöner Tag | |||
07. Bitte, bitte kauf mich | ||||
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Die Kombination aus München und Augsburg, die unter dem Namen TILLMANN nun auch schon das fünfte Album eingespielt hat, biete auf “Geld, Gold & Glücklichsein“ geradeausrockenden PowerPop mit deutschen Texten, der knietief in dem Nährboden der Achtziger Jahre steckt. Die Band gibt selbst EXTRABREIT und (besonders spürbar) FEHLFARBEN als Inspirationen an, darüber hinaus gibt es ein (gelungenes) Cover von NICHTS (Tänzer) sowie ein (verzichtbares) Cover der SPIDER MURPHY GANG (Wo bist du?).
Da man jedoch die Brücke von der Neuen Deutschen Welle hin zu modernem Alternative schlagen möchte, wird bei den Einflüssen auch von FOO FIGHTERS, NIVANA und PLACEBO fabuliert – was man wirklich nicht heraushören kann. Da trifft des die Referenz FARIN URLAUB RACING TEAM schon eher, wenn auch nicht auf beständigem Niveau. Textlich kann man mit Monotonie in der Vorstadt, Wie man verliert oder Automaten durchaus punkten, aber in Sachen Songwriting fehlen mir die Überraschungen. Das ist zwar keine Airplay-Stangenware, aber trotzdem hat man das alles irgendwie schon einmal gehört. Irgendwie ganz nett, aber einfach nicht mehr als das.
Wenn es gelingen sollte, noch etwas am eigenen Profil zu schleifen, um dieses kenntlicher zu machen, textlich die bereits vorhandenen kritischen Töne ausgebaut werden und man musikalisch sich noch die eine oder andere Ecke oder Kante gönnt, könnte das noch was werden mit TILLMANN. Ansonsten sehe ich derzeit leider nicht so viel Anlass für Geld, Gold und Glücklichsein.