Thunder

Live At Leeds

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.01.2024
Jahr: 2024
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 101:21
Produzent: Kenny Dogleash

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Plattenfirma: earMUSIC


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Disc One:
01. Wonder Days
02. River Of Pain
03. Black Water
04. Resurrection Day
05. Broken
06. The Devil Made Me Do It
07. Empty City
08. Backstreet Symphony
09. I'll Be Waiting
 
Disc Two:
01. The Ting I Want
02. When The Music Played
03. Love Walked In
04. I Love You More Than Rock & Roll
05. Low Life In High Places
06. Higher Ground
07. Dirty Love
Musiker Instrument
Luke Morley Guitars, Keyboards, Percussion & Backing Vocals
Daniel Bowes Lead Vocals
Ben Matthews Guitar, Keyboards & Backing Vocals
Chris Childs Bass, Dancing & Backing Vocals
Harry James Drums & Percussion

Es geht weiter, mit der Archiv-Verwertung bei THUNDER und, ganz ehrlich, am liebsten wollen wir da natürlich komplette Konzerte haben. Ein Wunsch, dem die Band mit dieser Doppel-CD gerne nachkommt und uns mit zurück ins Jahr 2015 nimmt. Dass die Wahl auf den Mitschnitt vom 12. März jenes Jahres gefallen ist, ist gewiss kein Zufall, denn die Chance das Album “Live At Leeds“ zu nennen, haben sie sich nicht entgehen lassen. Schließlich sind die Fünf große WHO-Fans und auch wenn sie wissen, dass sie an deren legendäres Live-Album nicht herankommen könne (wer könnte das?), musste der Titel einfach sein.

 

Die beiden CDs stecken in einem schön gemachten Digi-Pack und im nicht minder schönen Booklet hat Dave Ling wieder interessante Liner-Notes neben die stimmungsvollen Bilder gestellt. Die Mini-Arena-Tour, aus der dieses Konzert stammt, war in mehrfacher Hinsicht besonders: Zum einen hatte man eben mit “Wonder Days“ eines der besten Alben der Band überhaupt veröffentlicht und dann waren es natürlich die ersten Termine mit Ben Matthews, nachdem dieser seine Krebserkrankung überstanden hatte. Mit ein Grund für die Arena-Konzerte, denn eine anstrengendere Club-Tour wollte man ihm noch nicht zumuten.

 

Bedenken brauchte und braucht man keine zu haben, denn die THUNDER-Maschine läuft gut geölt, wie eh und je. Gleich sechs Lieder sprechen Bände, dass auch die Band von ihrem neuesten Werk überzeugt war und so startete man gleich mit dem Titelsong des Albums: Wonder Days. Erinnert natürlich entfernt an She's So Fine und ist auf jeden Fall geeignet gleich ordentlich Power in die First Direct Arena in Leeds zu feuern. Bereits hier wir deutlich, dass die Aufnahme richtig gut klingt und mir gefällt es sehr gut, wie die beiden Gitarren auf die jeweiligen Kanäle separiert sind. So noch deutlicher, wie gut die Songs der Band arrangiert sind. In der Mitte natürlich Sänger Daniel Bowes, der, wie stets, Songs und Publikum vor sich hertreibt und der nach Resurrection Day lobende Worte für das “very good singing“ Publikum findet.

 

Man kann sich bei THUNDER nie sicher sein, aber ob die Ohrwurm-Ballade Broken noch einmal den Weg in die Setlist finden wird, dafür würde ich ebenso wenig die Hand ins Feuer legen, wie für When The Music Played. Beides vom bereits erwähnten “Wonder Days“-Album und in ihren Live-Fassungen noch eine Spur besser. Überhaupt klingt auch dieses Live-Album richtig gut. Dass das Intro zu I'll Be Waiting an Hendrix angelehnt ist, ist mir bisher noch gar nicht so aufgefallen, wie phänomenal die Band eine Power-Ballade, wie Empty City zu steigern weiß, dass ist bekannt und davon wird hier erneut Zeugnis abgelegt. Der Fünfer-Reigen am Schluss ist ja eh unschlagbar. Danny Bowes scheint vor Love Walked In bereits vor Vorfreude zu kichern und I Love You More Than Rock & Roll ergeht es nicht anders. Der Aufforderung “jump up and down“ folgt man sogar in den heimischen Wänden. Zumindest gefühlt.

 

Ich durfte ja ein paar Monate darauf, im Aschaffenburger Colos-Saal, selbst Zeuge der Show werden. Low Life In High Places wurde da nicht gespielt, umso mehr freue ich mich es hier zu hören und einmal mehr liefert das englische Publikum ein Musterbeispiel an Sangesfreude ab. Das hat wahrlich Stadion-Charakter. Nicht, dass das in Higher Ground anders ablaufen würde und Dirty Love ist ohnehin die erwartete Eruption zum Schluss. Noch einmal muss ich auf den guten Sound, der sich besonders bei den Gitarren niederschlägt, hinweisen, der diese Doppel-Scheibe (bzw., wer die Vinyl-Variante bevorzugt, Tripple-LP) zu einem echten Genuss macht. Tipp!

 

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