Thunder

Live At Islington Academy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.01.2024
Jahr: 2023
Stil: Hard Rock
Spiellänge: 68:20
Produzent: Ben Matthews

Links:

Thunder Homepage

Thunder @ facebook

Thunder @ twitter


Plattenfirma: earMUSIC


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Loser
02. River Of Pain
03. The Devil Made Me Do It
04. Low Life In High Places
05. Robert Johnson's Tombstone
 
06. You Can't Keep A Good Man Down
07. Love Walked In
08. Backstreet Symphony
09. I Love You More Than Rock'n'Roll
10. Dirty Love
Musiker Instrument
Luke Morley Guitars & Backing Vocals
Daniel Bowes Lead Vocals
Ben Matthews Guitars, Keyboards & Backing Vocals
Chris Childs Bass & Backing Vocals
Harry James Drums & Percussion

Ein weiteres THUNDER-Livealbum, braucht's das wirklich? Nun, zum einen sage ich ja gerne, “der Zweck heiligt die Mittel“ und angesichts der andauernden Rekonvaleszenz von Sänger Danny Bowes, will die Band natürlich nach Kräften im Gespräch bleiben, und zum anderen, wird wohl auch einer behaupten, dass es weiterer Besuche von Konzerten der Band nicht bedarf, weil man bereits das ein oder andere gesehen hat.

Also hinein ins Archiv und geschaut, was sich an historischem darin verbirgt.

 

Auftaucht ein Mitschnitt von einem Auftritt, den THUNDER 2006 als Überraschungsgast bei der Weihnachtsfeier des Planet Rock Radios gespielt haben. Was auch erklärt, warum eine einzelne CD dafür ausreicht (die Vinyl-Ausgabe ist dann trotzdem eine Doppel-LP): Viel länger als eine Stunde hat der Gig nicht gedauert. Die Band war aber in perfekter Form, hatte man doch soeben eine UK-Tour absolviert, auf der man das neue Album “Robert Johnson's Tombstone“ vorstellte. Los geht’s allerdings mit dem von mir hochgeschätzten Loser, vom einstigen Comeback-Album “Shooting At The Sun“. Für mich, die perfekte Symbiose aus brachial schiebenden Hardrock und sich im Ohr festsetzenden, eingängigen Refrain. Klarer Fall, dass das Publikum gleich ordentlich mitfeiert und ebenso klar, dass der folgende Hit, River Of Pain, die Party noch weiter angeheizt hat.

 

Mit scheint die Band eine Spur heavier als gewohnt, aber das ist der Stimmung nur zuträglich. Nicht ganz so bekannt, wie der vorherige Titel, dürfte den Anwesenden The Devil Made Me Do It gewesen sein, aber die gewohnt effektiven Riffs von Luke Morley sorgen auch hier für umgehendes Mitklatschen, -stampfen und dem üblichen Call-And-Response Spiel zwischen Bowes und dem Publikum. Der trotz der vorherigen Tour und einem am nächsten Tag anstehenden Auftritt bei der Band-eigenen Christmas-Show in herausragender Form ist und sich kein bisschen schont. Lautstarke Unterstützung erhält er erwartungsgemäß bei Low Life In High Places, bei dem das Publikum den Text praktisch komplett mitsingt und bereitwillig im Refrain übernimmt.

 

Obwohl gerade einen Monat auf dem Markt, kommt einem der Titelsong von Robert Johnson's Tombstone wie ein alter Bekannter vor und der kernige Blues-Rocker dürfte auch an diesem Abend die Temperaturen im Saal nach oben getrieben haben. You Can't Keep A Good Man Down und I Love You More Than Rock'n'Roll sind die beiden Songs die vom The Magnificent Seventh -Album an Bord sind und natürlich beide wieder mit ausgiebigen Mit(sing)machteil. Ich hab das so oft gehört und erlebt und trotzdem macht es jedes Mal wieder so richtig Spaß!

 

Fehlen dürften bei einer THUNDER-Show weder Love Walked In (Klasse, 7 ½ Minuten lang), noch Backstreet Symphony (mit dem die Konzerte besagter Tour eröffnet wurden und das never-ever seine Wirkung verfehlt!) und erst recht nicht, die finale Krönung namens Dirty Love! Unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Register streckt sich die Nummer mal locker auf knapp 13 Minuten und, wie Dave Ling im Booklet erzählt, dürfte verantwortlich dafür sein, dass manch durchgeschwitzter Besucher sich auf dem Heimweg eine kleine Erkältung zugezogen hat. Schon vor den heimischen Speakern kann man ja schwer an sich halten, hier nicht “up and down“ zu springen. Und wer sich mit seinen Nachbarn gut genug versteht, darf gern in das “na-na-na, na-na-na-nah“ mit einsteigen. Ich denke, die Anwesenden konnten kein besseres Weihnachtsgeschenk bekommen und für mich taugt die Aufnahme davon zu jeder beliebigen Jahreszeit.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music