The Silos Come On Like The Fast Lane, Blue Rose Records, 2006 |
Walter Salas-Humara | Vocals, Guitar | |||
Drew Glackin | Guitars, Bass, Pedal Steel, Backing Vocals | |||
Konrad Meissner | Drums, Percussion, Backing Vocals | |||
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1. Behind Me Now | 7. Come On Like The Fast Lane | |||
2. Fall On Your Knees | 8. Top Of The World | |||
3. Tell Me You Love Me | 9. Days Gone By | |||
4. I Won, You Won | 10. Sunset Morning | |||
5. Keeping Score | 11. Never Leaving | |||
6. People Are Right | ||||
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Seit 7 Jahren arbeitet Mastermind Walter Salas-Humara nun mit seinen Gefährten Drew Glackin (Bass,´Guitars) und Konrad Meissner (Drums) zusammen und man darf wohl nach dem letzten wirklich gelungenen THE SILOS-Album "When The Telephone Rings" behaupten, dass ihr aktueller Wurf "Come On Like The Fast Lane" sich zum absoluten Höhepunkt ihres Schaffens entwickelt hat.
Die Überholspur als Metapher für ein extrem kompaktes und gelungenes Rock-Album. Und, Leute, die Betonung liegt hier eindeutig auf Rock. Was Salas-Humara und Glackin hier auf ihren E-Gitarren veranstalten, überzeugt vom ersten bis zum letzten Ton. Die Basic-Tracks live eingespielt, hat insbesondere Drew Glackin einen Haufen exquisiter Gitarrenornamente in die Arrangements integriert, die die ohnehin guten Songs eine ordentliche Portion spannender gestalten. Ich frag mich aber, wie die drei das demnächst 'live-on-stage' umsetzen werden. Das wird wohl Entschlackung pur und die Häuser werden ohne Rücksicht auf Verluste in Grund und Boden gerockt, oder was?
Gleich der psychedelisch anmutende Opener Behind me now, den Walter gemeinsam mit Steve Wynn komponierte, setzt Maßstäbe für die folgende Gitarren-und Schlagzeugarbeit. Dieser Track wird im Konzert wohl alle wegblasen und hätte in der Tat auch gut auf Steve Wynns letztes Album gepasst. Ich schätze mal, dass alle die "Tic Tic Tic" toll fanden, auch "Come On Like The Fast Lane" in ihre Favoritenliste einreihen werden.
"Come On Like The Fast Lane" verzeichnet quasi keine Ausfälle und lebt von seiner ungestüm rockigen Ausrichtung, die nur zur Halbzeit mit dem an einen frühen Joe Henry erinnernden Country-Song People are right unterbrochen wird und zum Ende mit dem versöhnlichen Never leaving die Erholungsphase einleitet und uns mit vorzüglichen Pedal-Steel-Schleifen kräfig durchpusten lässt.
Zwei Hits für's Rock-Radio (im Paralleluniversum) haben THE SILOS gleich auch noch mitgeliefert, I won, you won und Sunset morning (erinnert schwer an Paul Westerberg) und schließlich mit Top of the world auch einen grellen Blumengruß auf Kurt Cobains Grab gelegt.
Gute Songs, feister, wuchtiger Sound, geile Gitarren, superfettes Schlagzeug. Eine rundum gelungene Sache. Absolute Empfehlung für jeden Rock-Fan. Dankeschön, Herrschaften.