Particle Theory, Just For Kicks, 2007 | ||||
Neil Campbell | Classical-, Acoustic-, Electric Guitars, Piano, Synthesizer, Programming, Theremin, Wurlitzer, E-Piano, Glockenspiel, Bass Guitar (on 4 & 8) | |||
Nicole Collarbone | Cello | |||
Mark Brocklesby | Drums and Percussion | |||
Victoria Melia | Vocals | |||
Jeff Jepson | Vocals | |||
Dan Owens | Bass Guitar (on 1,5 & 7) | |||
Liam Carey | Bass Guitar (on 3) | |||
Alex Welford | Horn Arrangement & Horns (on 1) | |||
Anne Taft | Soprano (on 8) | |||
Stan Ambrose | Celtic Harp (on 5 & 8) | |||
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01. Particle Theory (7:41) | 02. More Particles (4:58) | |||
03. Aria (3:42) | 04. 517 (3:13) | |||
05. The Line (7:58) | 06. The List (3:21) | |||
07. Angels And Aeroplanes (4:14) | 08. Particle Theory 2 (6:52) | |||
Ein hochfeines Album liegt gerade hinter mir. Multi-Instrumentalist Neil Campbell und sein Collective spielen Klänge für den verwöhnten Gaumen. In nur 42 Minuten zieht ein Film an Stimmungen und Atmosphären am Ohr vorbei, ertönen Klangverflechtungen romantischer Art. Klassizistisch, folkig, ein- zweimal rockig und sogar einmal elektronisch. Und alles fügt sich wunderbar ins romantische Gesamtbild ein. Romantisch doch nicht lieblich, denn eine unterschwellige Spannung ist dem gesamten Werk inne, selbst wenn es wie im siebten Stück einen balladesken Song zu hören gibt.
Der Rest des Zweit-Werks ist großer Impressionismus, Claude Monet in Noten mit ein paar zugefügten Spritzern Moderne. Gesang gibt es bei zwei Stücken und dort gut. Ansonsten beansprucht die instrumentale Führungsrolle desöfteren das wunderbar einfühlsam gespielte Cello der Nicole Collarbone. Sehr viele der hier vorhandenen Klangmalereien erfüllt sie durch ihre Kunst mit Seele. Campbell selbst, u.a. auch ein Meister auf der klassischen Gitarre, malt dazu nicht weniger schön und abwechslungsreich.
Ein rundum stimmiges cineastisches Werk, dass im zweiteiligen Titelsong dem Art-Rock zugeordnet werden kann, das aber zu unterschiedlich im Gesamten sich zeigt als allein in dieser Schublade verortet zu werden. Eine Scheibe für neugierige Entdecker, für den Gourmet unter den progressiven Hörern. Großer dicker Geheimtip !!!