The Movements For Sardines Space Is No Problem, Sulatron Records, 2009 |
David henriksson | Vocals & Guitar | |||
Christian Johansson | Guitar, Saxophone & Backing Vocals | |||
Thomas Widholm | Drums & Xylophone | |||
Gustaf Gimstedt | Synthesizer, Organ & Backing Vocals | |||
Daniel Eriksson | Bass | |||
Daniel Pettersson | Guitar & Backing Vocals | |||
Kalle Kulenovic | Flute | |||
Jerker Jarold | Synthesizer | |||
Stefan Missios | Clarinette | |||
Rikard Johansson | Saxophone | |||
Karin Hagström | Violin & Backing Vocals | |||
Daniel Jaron | Voice | |||
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01. A Birth Under The Northern Sky | 05. Go Now My Friend | |||
02. Mother, Someday I'm Going To Be An Astronaut | 06. That's The Wrong Bolt Christer, Standby | |||
03. In the Footsteps Of Gagarin | 07. Ministers Of Space | |||
04. Trapped On Earth | 08. The Grasp Of The Kings' Hand Is Not Enough | |||
Sardinen im Weltraum? Die schwedischen Garagen-Retro-Rocker von THE MOVEMENTS warten mal wieder mit einer Überraschung auf. Nein, diesmal haben sie sich nicht wieder umbenannt (siehe auch THE LOST MOVEMENTS), sondern sie legen ein Konzeptalbum vor. Das wäre jetzt auch noch nicht so spektakulär, aber “For Sardines Space Is No Problem“ ist Christer Fuglesang, dem ersten schwedischen Menschen im Weltraum, gewidmet. Dieser ist 1957 geboren, schwedischer Physiker und Astronaut und war vom 10. bis 22. Dezember 2006 mit der Celsius-Mission sogar als erster Skandinavier im Weltall unterwegs. Und von ihm stammt auch der launige Satz, der dieser bereits zweiten Veröffentlichung der MOVEMENTS in diesem Jahr ihren Titel gab.
Die Jungs um David Henriksson wagen sich hier auch etwas außerhalb ihrer üblichen Sphären auf für sie neues Gebiet und schlagen sich dabei mehr als ordentlich. Das Album ist – keine Überraschung – ziemlich spaceig geraten, mit deutlich psychedelischer Schlagseite und bereitet fast durchweg großes Vergnügen. Nach einem atmosphärischen Intro geht es mit Mother, Someday I’m Going To Be An Astronaut und schön punkig angerautem Space Rock zur Sache. Reichlich Wah Wah Effekte auf der Gitarre und eine mächtige Orgel sorgen für die passende Stimmung. Dazu eine ordentliche Portion Hall, schön kickende Vocals, leicht verhangene Chöre (Trapped On Earth) und auch einige – vielleicht sogar originale(?) – Sprachsamples (That’s The Wrong Bolt Christer, Standby) und fertig ist die Vision des Weltraums im leichten Garagensound. Auch bei In The Footsteps Of Gagarin sorgt die Farfisa für den richtigen Anstrich, während der Longsong Ministers Of Space ganz of repetitive, nahezu hypnotische Elemente setzt.
Am Ende wird es mit The Grasp Of The Kings’ Hand Is Not Enough sogar noch ein klein wenig folkig, bevor das Raumschiff THE MOVEMENTS in den Weiten des Alls entschwindet. Also, mal eine etwas andere Scheibe der Schweden, die ihre üblichen Trademarks mit reichlich retrogradem Space Rock vereint und durch ein mehr als deutliches Augenzwinkern sehr viel Spaß bereitet.