The Mighty Stef

The Sins Of Sainte Catherine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 29.09.2009
Jahr: 2009
Stil: Punk Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


The Mighty Stef
The Sins Of Sainte Catherine, Tonetoaster/Alive, 2009
Stefan MurphyVocals, Guitar
Gavin ElstedDrums
Guests:
Gary Lonergan
Donna McCabe
Laurent Royal
Colm Rutledge
Julien Maheu
Shane Walsh
Produziert von: Alex Giguere & Stefan Murphy Länge: 55 Min 33 Sek Medium: CD
01. Intro09. I Love You
02. Sainte Catherine10. The Pirate Song
03. The Days Of Wine And Roses11. 21st Century
04. Prayer For The Broken Hearted12. Liars
05. Sail The Boats13. Magazine
06. Dignity Tonight14. Johnny Thunders
07. Down At The Radiotron15. The Whistle Song
08. Lord Knows There's A Mountain To Climb

Der Ire Stefan Murphy legt sich nach dem im Jahr 2005 gekommenen Ende der für ihre durchgeknallten Ideen berüchtigten Pop-Punker THE SUBTONICS, deren Frontmann er war, den Künstlernamen THE MIGHTY STEF zu und bleibt seiner geliebten Musik solo treu. Die erste Single Prayer For The Broken Hearted erscheint noch 2005. Zu Beginn des darauf folgenden Jahres zieht es ihn ins kanadische Montreal, wo er drei Monate bleibt, das Songwriting für sein Debütalbum ’The Sins Of Sainte Catherine’ abschließt und die Scheibe anschließend in lediglich zwei Wochen, unter hauptsächlicher Mithilfe von Gavin Elsted, aufnimmt. Bald danach hebt er seine eigene Plattenfirma “The Firstborn Is Dead Recordings“ aus der Taufe und bringt das erste Album ’The Sins Of Sainte Catherine’ im September des Jahres 2006 in Eigenregie auf den irischen und englischen Markt. Das Werk wird im allgemeinen gut bewertet und ermöglichen dem Dubliner und seiner Band Tourneen mit bekannt(er)en Musikern wie z.B. FLOGGING MOLLY, PORT O’BRIEN, Jeffrey Lewis, MYSTERY JETS, THE TOSSERS, Alice Cooper und THE SUBWAYS in großen Teilen Europas und den USA. Auch für Festivals werden sie gerne gebucht. Weitere Veröffentlichungen folgen in Form der ’Death Threats EP’ (2008) und dem zweiten Longplayer ’100 Midnights’ (2009). Vor einigen Wochen fand der Erstling ‘The Sins Of Sainte Catherine’ seinen Weg auch in Deutschlands Plattenläden.

THE MIGHTY STEF und seine Helfershelfer(innen) (Stefan Murphy wird übrigens von Frank Murray gemanagt, der früher mal THE POGUES betreute) denken nicht eine Sekunde und schon gar nicht im Traum daran, sich selbst lediglich auf den von ihnen mit ganzer Überzeugungskraft rausgehauenen Punk Rock zu beschränken oder gar von anderen darauf beschränken zu lassen. Gerade so, als würde diese Stilrichtung nicht für sich genommen schon für jede Menge guter Stimmung sorgen, mischen sie ihn fast schon unverschämt fröhlich mit Rock, Rock’n’Roll, Pop, Blues, Boogie, Irish Folk und Country. Dabei fahren sie jedoch keineswegs nur hyperaktiv die laute und schnelle Schiene, sondern zeigen durchaus auch eine andere Seite und lassen Platz für ruhige Töne. Wenn, wie hier, im richtigen Verhältnis an- und umgesetzt, kommt eine solche Mixtur extrem rund und stimmig beim Hörer an. Die Melodien sind simpel gestrickt, eingängig und verfügen über das gewisse Etwas. In den klar verständlich gehaltenen Texten geht es häufig unheilig, deftig und ohne Umschweife zur Sache (siehe, oder besser, höre beispielsweise Sainte Catherine), wird aber auch schon mal nachdenklich und regelrecht traurig oder gar frustriert wie in dem Song über die Punkikone Johnny Thunders (Johnny Thunders).

Der raue Gesang von Mr. Murphy lässt in manchem Moment durchaus Vergleiche mit Nick Cave und stellenweise sogar mit Tom Waits legitim erscheinen. Diese ausdrucksstarke Stimme und die gekonnten instrumentalen Interpretationen machen ’The Sins Of Sainte Catherine’ zu einer wirklich coolen und überdurchschnittlich spaßhaltigen Angelegenheit.

’The Sins Of Sainte Catherine’ von THE MIGHTY STEF ist eine lohnende Anschaffung für alle, die es mit Verboten nicht immer so genau nehmen und nichts gegen die eine oder andere kleine Verfehlung einzuwenden haben.

Michael Koenig, 10.09.2009

 

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