The Jazz Crusaders Give Peace A Chance, Big Break Records/Cherry Red Records, 2013 |
Wilton Felder | Tenor Saxophone | |||
Wayne Henderson | Trombone | |||
Stix Hooper | Drums | |||
Joe Sample | Piano | |||
Buster Williams | Bass | |||
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01. Give Peace A Chance | 05. Anita's New Dance | |||
02. I Think It Was A Dream | 06. Space Settlement | |||
03. Black Bird | 07. All The Lonely Years | |||
04. The Thrill Is Gone | 08. Another Blues | |||
Die US-amerikanische Combo THE JAZZ CRUSADERS brachte 1970 das Album “Give Peace A Chance“ heraus. Vor kurzem veröffentlichten Big Break Records, ein Sublabel von Cherry Red Records, die Platte in remastertem Digitalformat nochmals.
Die Jugendfreunde Wayne Henderson, Wilton Felder, Joe Sample und Nesbert "Stix" Hooper formierten die Truppe 1961 (ab 1971 nur noch THE CRUSADERS) um sich auf hohem Niveau mit R&B, Soul und Hard Bop zu befassen. Später erweiterten sie ihr Spektrum erheblich. Das Label Pacific Jazz Records gab der Band einen Plattenvertrag, in dessen Verlauf schon vor diesem Werk stolze sechzehn Alben erschienen sind. Mit dem siebzehnten Longplayer griffen die vier Amerikaner (durch Bassist Buster Williams zum Quintett aufgestockt) ganz tief in ihre Trickkisten und boten eine recht erfolgreiche, für sie im Laufe der Zeit dann typische, sehr spezielle Fusion aus Jazz, Soul, R&B, Rock, Funk und Latin. Jeder der beteiligten Musiker stellte sein immenses Können in den Dienst der Sache. Die Gruppe wagte sich gar an die beiden Lennon/McCartney-Kompositionen Give Peace A Chance und Black Bird und schaffte es doch tatsächlich, ihnen neue Seiten abzugewinnen. Und das vollkommen ohne Gesang. Auch den restlichen Nummern, egal ob selbst geschrieben oder nicht, verpasste sie das gewisse Etwas.
Diese technisch komplett überarbeitete Ausgabe von “Give Peace A Chance“ überzeugt mit sattem und dennoch transparentem Klang.
Im bebilderten Booklet stehen Anmerkungen zu Band und Platte von Stephen SPAZ Schnee vom Mai 2013. Auch Todd Everetts originale Liner Notes von 1970 sind dort zu finden.
“Give Peace A Chance“ ist eine Riesensache für Fans ungewöhnlicher Töne und Arrangements. Die hier präsentierte Mixtur ist in einer ganz eigenen Liga abseits des Mainstream anzusiedeln. Top!