The Flames Strike A Light, Edel Records, 2005 |
Oliver Heydenreich | Lead Vocals, Gitarre | |||
Andrès Bertomeu | Keyboards, Vibes, Drums | |||
Martin Maurer | Drums | |||
Christian Frisch | Double Bass | |||
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1. Twist Fever | 8. Seventeen | |||
2. Stardust Memories | 9. How High The Moon | |||
3. Out Of My Head | 10. Party In Blue | |||
4. Lonely | 11. Staying In Bed | |||
5. Green Tambourine | 12. Golden Gun | |||
6. Lookt At Me Now | 13. Whispering | |||
7. Take Me To Mars | 14. Everytime (studio-live) | |||
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Eine Rockabilly Band wollen sie nicht sein, die FLAMES. Also jedenfalls nicht ausschließlich. Nun, das wird ihnen nach ihrer Hitsingle Everytime (2002) auch keiner so pauschal unterstellen wollen und mit ihrem aktuellen Album "Strike A Light" verdeutlichen sie die Breite ihres musikalischen Spektrums erneut.
Da wird gerne innerhalb von einzelnen Liedern, etwa bei Twist Fever, zwischen Surf-Sounds, Pop, auch Rockabilly gewechselt und wenn's sein muss, gibt Sänger Oliver Heydenreich seiner Stimme den passenden Crooner-Schmelz.
Mit Lee Rocker standen die Jungs schon auf der Bühne und Ähnlichkeiten zu dem bzw. seinen STRAY CATS finden sich u.a. bei Stardust Memories, wenngleich nicht mit der rohen Energie herangegangen wird, wie es Brians Setzers Truppe für gewöhnlich macht.
So gesehen, ist das hier auch für diejenigen ganz gut konsumierbar, die sich nicht jeden Morgen die Tolle ins Gesicht ziehen. Und trotzdem gefällt es mir besser als diese 'Dick Brave' Geschichte, weil's hier einfach glaubwürdiger, authentischer klingt.
Schön, eine bittersüße Schmusenummer wie Out Of My Head bräuchte ich jetzt nicht unbedingt - irgendwie scheint mir, dieser Song wäre bei Michael Jackson ganz gut aufgehoben - aber vielleicht erhofft sich die Band einen weiteren Hit beim Mainstreampublikum. Von irgendwas muss man ja auch leben.
Für mich kommt da eher die Single Green Tambourine als Hit in Frage. Diesem 60's Golden Oldie verpassen die FLAMES kein völlig neues Gewand, aber bringen ihn doch mit deutlich mehr, zeitgemäßem, Schmackes. Kommt gut!
Zwischen süßlich, Look At Me Now, und 60er Garagensound, Take Me To Mars, schwanken die folgenden Stücke.
Eine weitere Coverversion findet sich in Form des Jazz Standards How High The Moon. Wunderbar swingend wird der Song präsentiert und lediglich die, für mich, zu einschmeichelnden Keyboardtöne stören etwas.
So schwankt es denn weiter zwischen fetzenden Uptempo-Nummern wie der Party In Blue und lockeren Balladen, s.a. Staying Inn Bed. Aufstehen fällt bei letztgenannter Nummer auch wirklich schwer...
Und damit man ihre 2002er Hit-Single, immerhin 100.00 Mal verkauft, nicht so schnell vergisst, gibt's am Schluss noch eine 'live im Studio' Version.
So ist "Strike A Light" kein durchgängiges Partyalbum, aber lässt sich gut hören und verdeutlicht in jeder Sekunde den Spaß, den die Jungs offensichtlich bei ihrer Musik haben. Dürfte auch auf der Bühne äußerst unterhaltsam sein.