The Delegators All Aboard, Brainlab Groove, 2014 |
Janet Kumah | Vocals | |||
Leon Vince | Saxophone, Backing Vocals & Additional Keyboards | |||
Adam Booty | Guitar & Backing Vocals | |||
Ramy Eissa | Bass & Backing Vocals | |||
Arthur Beranger | Drums | |||
Gäste: | ||||
John Runefelt | Keyboards | |||
Ed Rieband | Trombone | |||
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01. Be Good To Me | 07. Minus 1 | |||
02. I Didn't Mean To Break Your Heart | 08. Into Your Eyes | |||
03. Crying | 09. I Don't Mind | |||
04. It Ain't Love | 10. Trouble | |||
05. All Aboard | 11. You And Me | |||
06. Dance | 12. Nowhere To Run | |||
Seit 2008 sind THE DELEGATORS schon aktiv, aber erst jetzt legen sie ihren ersten Longplayer vor. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass die Londoner sicherlich ein hervorragender Liveact sind und sich ihre Meriten in erster Linie auf der Bühne holen. “All Aboard“ hat aber nichtsdestotrotz einiges zu bieten.
Darauf verbindet die Formation um die grandiose Vokalistin Janet Kumah Rocksteady, Ska und Reggae mit Elementen des Motown Sounds und dem Soul der 60er Jahre und verschmelzt damit die Musik von gleich mehreren Jahrzehnten. Dies jedoch mit einer geradezu schlafwandlerischen Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit, dass es eine wahre Freude ist. Die Arrangements gehen THE DELEGATORS ebenso spielerisch und dabei überzeugend von der Hand, dass man wieder einmal das vielbemühte Wort von der “Authentizität“ der Musik anführen muss. Man wähnt sich geradezu – wahlweise – in einer Aufnahmesession des Stax-Labels, einer frühen Reggae-Jam-Session oder in einem britischen Ska-Schuppen in den 80ern.
Die schon gelobte Miss Kumah wird dabei von großartigen Musikern auf ebenso entspannten wie groovenden und – das ist nachgerade selbstverständlich – tanzbaren Songgebilden getragen. Anspieltipps erübrigen sich eigentlich – es gibt wirklich keinen Durchhänger über die Dauer der guten vierzig Minuten. So sind THE DELEGATORS eine echte Empfehlung für die Freunde obengenannter Genre und sicher auch ein Tipp für einschlägige Festivals.