Susan Cowsill

Lighthouse

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.06.2010
Jahr: 2010
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Lüder Kriete


Susan Cowsill
Lighthouse, Blue Rose Records, 2010
Susan CowsillAcoustic, Electric & Barry's Guitar, Vocal
Russ BroussardDrums, Percussion
Pete WinklerBass
Jimmy Robinson12-string Guitar, Electric Guitar
Aaron StroupElectric & Acoustic Guitars, Vocals
Jack CraftCello, Piano, Mandolin, Bass
Sam CraftViolin
Jackson BrowneVocal
Tad ArmstrongBass, Rhodes, Vocal, Hammond B3, Acoustic Guitar
Alex McMurray(Durango) Guitar, Acoustic & Electric Guitar
Janson LohmeyerHammond B3, Piano, Vocals, Keyboards
Bob CowsillVocal
Paul CowsillVocal
John CowsillVocal
Victoria Peterson CowsillVocal
Produziert von: Russ Broussard, Susan Cowsill, Michael Mayeux, Mike Costanzo Länge: 50 Min 46 Sek Medium: CD
01. Dragon Flys07. Lighthouse
02. Avenue Of The Indians08. The Way That It Goes
03. Sweet Bitter End09. Onola
04. You And Me Baby10. Galveston
05. River Of Love11. Real Life
06. Could This Be Home12. Crescent City Sneaux

Susan Cowsill bewältigt mit ihrem Album "Lighthouse" ihre persönliche Trauer nach dem Disaster des Hurrikans Katrina über New Orleans im Jahre 2005; ihren Verlust von nahestehenden, geliebten Personen, ebenso wie der Verlust eines Lebensraumes, Erinnerungen, Hoffnungen und Wünschen. New Orleans war am Boden zerstört. Aus diesem Bewußtsein, dem unüberwindlichen Glauben an ein "Yes, we can", entstand ein Album, das an persönlicher Tiefe, individueller Betroffenheit (Susan hat ihren Bruder in den Fluten verloren), und nationaler Anteilnahme (Jackson Browne sei als Stellvertreter für das Engagement von ausserhalb genannt) einmalig in der Geschichte der zeitgenössischen Musik im Feld des 'Americana' ist.

Cowsill hat in den 50 Minuten die das Album für einen Durchlauf braucht, 12 Songs zusammen gestellt, die aus verschiednen Richtungen die Trauer bewältigen helfen, die so viele Amerikaner in sich trugen. Das geschieht teilweise ganz direkt, Dragon Flys, Avenue Of The Indians oder etwa Bitter Sweet End oder in großen Bildern, River Of Love, Lighthouse oder Crescent City Sneaux. Susan bedient sich ihrer Stimme und wechselweise der akustischen oder elektrischen Gitarre. Ihr Lebensgefährte Russ Broussard an Drums und Percussion sorgt für die rhythmischen Grundlagen. Nur im Titeltrack Lighthouse und in Galveston, diesem Song von Jimmy Webb, den Glen Campbell zu einem Welthit machte, ist er nicht zu hören. Diese bleiben akustisch - schlicht und schön. Lighthouse leuchtet als Duo mit Jack Craft an Piano & Cello; lebt von der Kraft der zwei akustischen Gitarren von Tad Armstrong und Alex McMurray.

Insgesamt ist es eine Country orientierte Musik, die hier als Vehikel der Trauerarbeit benutzt wird mit Mandoline, Violine, Cello teilweise kräftiger Chor-Gesang. Ebenso ordnet sich das allgemeine Tempo des Albums diesem Genre unter. Große Abweichungen in die eine oder andere Richtung sind nicht zu hören. Eine gewisse Sonderstellung hat in dem Ganzen Could This Be Home. In den 4:43 dieses Stückes geht es sehr elegisch zur Sache, mit starken Reminiszensen an Pink Floyd. - So ist es jedem Hörer selbst überlassen, wie er diese Musik einordnen möchte: eher ein besonderes Beispiel für musikalische Biografie-Arbeit oder ein unterhaltsames Werkstück zeitgenössischer Americana-Musik.

Lüder Kriete, 11.06.2010

 

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