[soon] Better Days, Oscillation Music, 2016 |
Eric | Vocals | |||
Lenny | Guitar, Bass, Keyboards | |||
Jakob | Drums | |||
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01. Rather In Your Mind | 06. Against The Grain | |||
02. Empty Promises | 07. Truth | |||
03. Blessing In Disguise | 08. Attempts To Deceive | |||
04. Better Days | 09. Out Of Mind | |||
05. Danger At Hand | ||||
Die 2003 gegründete Formation [soon] ist mittlerweile von Quartett- auf Triostärke geschrumpft (Bassist Robin ist draußen) und hat mit Jakob einen neuen Schlagzeuger (er ersetzt den ausgeschiedenen 7even). Die Hamburger sind bereits mit ihrem Debütalbum "End Isolation" von 2006 in der Bandliste des Hooked on Music vermerkt. Seit Herbst können sich Interessenten das fünfte vollwertige Studiowerk der norddeutschen Dark Rocker zu Gemüte führen. Wir testeten “Better Days“ auf Herz und Nieren. Lest hier unseren Untersuchungsbericht.
Den drei Musikern gelingt es ohne irgendwelche Umwege auf äußerst dynamische, direkte und unverschwurbelte Art und Weise die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hörers zu gewinnen. Mit ihrem von der Gitarre beherrschten, durch druckvolle Rhythmen unterfütterten und mittels ausdruckstarkem Gesang vervollständigten, um Hard Rock und phasenweise auch Metal sowie leicht progressive und obendrein balladeske Passagen erweiterten, Dark Rock erzeugen sie düstere, melancholische, unnahbare, distanzierte, kühle und dennoch emotionsstarke Stimmungen beziehungsweise Schwingungen. Die im Laufe der Jahre an ihren umfangreichen Aufnahme- und Konzerterfahrungen inzwischen unheimlich gewachsene Band ist so blendend aufeinander eingestellt, dass sich jeder der drei, egal ob im Studio oder auf der Bühne, blind auf den anderen verlassen kann. Das kommt ganz selbstverständlich nicht nur der Darbietung, sondern ebenso dem Songwriting zugute. Die sozial-, zivilisations- und gesellschaftskritischen Wörter spielen dabei, neben den Noten, eine keinesfalls zu unterschätzende Rolle.
[soon] sind längst selbstbewusst genug, um sich (wenn es angebracht erscheint) zwecks Erschaffung und Verwirklichung ihrer Stücke gewinnbringend auf Experimente und Eigenwilligkeiten einlassen zu können. Das von Nils Rieke und Eroc (er masterte das Material auch) produzierte “Better Days“ bietet Qualitätsstoff vom feinsten und lädt zum Dauerhören ein.