Slope

Freak Dreams

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.01.2024
Jahr: 2024
Stil: Crossover
Spiellänge: 35:18
Produzent: Slope

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Plattenfirma: Century Media Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Living Colour

24-7 Spyz

Freaky Fukin Weirdoz

Suicidal Tendencies

Guano Apes

Red Hot Chili Peppers

Titel
01. Talk Big
02. It´s Tickin´
03. Chasing Highs
04. Nosedive
05. Hectic Life
06. It´s Always You
 
07. True Blue
08. NBQ
09. Why Sad
10. Ain´t Easy
11. Freak Dreams
12. Out Of The Blue Into The Black
Musiker Instrument
Simon Gesang
Fabio Gesang
Jizzy Gitarre
Joschua Bass
Patrick Schlagzeug

Ja sind wir denn hier wieder in den 1990er Jahren gelandet? Das ist wohl der erste Gedanke, wenn das neue Werk von SLOPE namens "Freak Dreams" aus den Boxen dieser Welt dringt. Denn in den 90er Jahren da verbanden sich harter Rock, Metal und Funk sowie Rap zu etwas musikalisch Neuem: der Crossover war geboren. Bands wie LIVING COLOUR, FISHBONE, PRIMUS, RED HOT CHILI PEPPERS, INFECTIOUS GROOVES, 24-7 SPYZ, die FREAKY FUCKIN' WEIRDOZ, BLACKEYED BLONDE, MORDRED und zu einem gewissen Maß auch SUICIDAL TENDENCIES und die BEASTIE BOYS machten den Sound und STIL berühmt. Und Deutschland hatte in den H-BLOCKX und GUANO APES auch ein paar recht erfolgreiche Vertreter am Start. Und nun schicken sich eben fünf Jungs aus Duisburg an, die Fackel des Crossover weiterzutragen.

Das neue Album beehrt uns gerade einmal knappe drei Jahre nach dem Debüt, "Street Heat", und sieht eine deutliche Weiterentwicklung im Sound der Band und - noch wichtiger - im Qualität des Songwritings. Dabei merkt man den fünf Jungspunden auch ihre jugendlichen Leidenschaft deutlich an. Ihre Musik ist sowohl im Punk als auch im Rap zu Hause, besticht sowohl mit harten Riffs als auch funky Basslines. Der Gesang der beiden Frontmänner Simon und Fabio erinnert sowohl an die BEASTIE BOYS als auch Mike Muir (SUICIDAL TENDENCIES). Und das Endergebnis dieser vielleicht recht eigentümlichen Mixtur ist eine große Menge Spaß.

Photo-Credit: Geldbier

Dementsprechend verfliegen die gerade mal 35 Minuten auch wie im Fluge. Denn die zwölf neuen Stücke haben es in sich. Der Opener Talk Big taucht tief in den Funk ein und bringt den Hörer mit seinen rockig-hymnischen Passagen dann in Bewegung. Hier werden RED HOT CHILI PEPPERS-Fans aus der Phase vor dem großen Erfolg sich wohlig an die "guten alten Tage" mit Hillel Slovak an der Gitarre erinnern. Beim anschließenden It’s Tickin wird es dann sehr groovig mit einer starken Hardcore-Seite. Das sollte dann wohl die Anhänger der SUICIDAL TENDENCIES ansprechen können.

Eine fette JAMIROQUAI-mäßige Bassline führt uns in das ansonsten sehr punkige Chasing Highs ein, während Nosedive dann wieder mit sauberen Funk-Gitarren-Licks aufwartet. Klar ist, dass eine Nummer mit dem Titel Hectic Life wieder richtige Hardcore-Wut auf spielerische Art und Weise aufbaut. Mit True Blue geht es zurück in die RHCP-Ecke, aber so eine energiegeladene Nummer hat man das kalifornische Quartett jetzt auch schon viele Jahre nicht mehr zu hören bekommen. In NBQ geht es wieder mit mehr Hardcore-Feeling und bei Why Sad fühle ich mich dann stellenweise an die Amerikaner DOG EAT DOG erinnert.

Die Scheibe bietet also jede Menge harte Riffs, etwas Funk und Sounds, die den Fans der oben aufgeführten Bands sicherlich sehr bekannt vorkommen dürften. Wer sich daran stört, der wird in "Freak Dreams" nur eine Ansammlung bekannter Klänge sehen. Wer das aber akzeptieren kann, der wird hier eine ganze Menge spannender Songs und mitreißender Grooves entdecken, die bei Crossover-Fans sicherlich für jede Menge Begeisterung sorgen werden.

 

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