Titel |
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01. Día de Muertos |
02. Jeder ist schlecht |
03. Hände hoch |
04. Menschenhasser |
05. Dämonen |
06. Meer aus Licht |
07.. Haters Gonna Hate |
08. Dickpic |
09. In deinem Schatten |
10. Ewigkeit |
Musiker | Instrument |
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Frank Herzig | Vocals |
Jan Suk | Guitar |
Luke Shook | Bass |
Nils Kinzig | Drums |
Wenn man mal ganz ehrlich ist, die Neue Deutsche Härte stagniert aus meiner Sicht seit einigen Jahren musikalisch ein wenig.
Dass SCHATTENMANN’s neuestes Werk „Día De Muertos“ sich wohlig aus diesem Mittelmaß erheben kann, hört man bereits während der ersten Takte des einleitenden Titelstücks. Hier stimmt fast alles: Der glasklare, harte und ausgewogene Sound; Mitsing-Refrains, die wirklich Spaß machen und dazu auch Texte, die sich ebenfalls qualitativ von der Genre-Konkurrenz absetzen.
Auf dem Album weiß jedoch nicht nur der erste Song zu punkten … alle 10 Songs möchte man nach dem ersten Anhören des Albums irgendwie noch einmal durch den CD-Player jagen. Und für die nächste Party ist „Día De Muertos“ auch ein großer Favorit für die Playlist.
SCHATTENMANN schaffen es, die harten Gitarren der NDH mit der Leichtigkeit deutschen Fun-Punks a la DIE TOTEN HOSEN und den BROILERS zu kombinieren. Der daraus entstehende Mix führt zwangsweise zu 35 Minuten guter Laune, auch wenn die Texte von Frank Herzig manchmal sehr nachdenklich erscheinen und die fröhlichen Refrains ein bisschen im Gegensatz zu den textlichen Themen Tod, Mobbing und Hetze in den Sozialen Medien steht.
Etwas Erholung in der Hitdichte gönnt das Quartett dem Zuhörer lediglich auf dem Track In Deinem Schatten. Eine fast schon traditionelle Metal-Ballade, die zeitweise auch nur mal durch das Piano getragen wird.
SCHATTENMANN kann man zum neuen Album nur gratulieren! Den Nürnbergern ist von der ersten bis zur letzten Minute ein kurzweiliges Album gelungen, auf dem sich auch kein einziger handwerklicher Fehler finden lässt.