Titel |
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01. I Will Fight |
02. Tons Of Leather |
03. Knights Of Metal |
04. Welcome To... |
05. Elm Street |
06. Money Sucks |
07. Stealing The Night |
08. Running For Your Love (Tonight) |
Musiker | Instrument |
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Jamie Killhead | Gesang & Gitarre |
Joan Grimalt | Gitarre & Gesang |
Aleix Coll | Bass |
Cristian Blade | Schlagzeug & Gesang |
SAVAGED sind eine Band aus Spanien, die sich 2021, inmitten der Corona-Pandemie, zusammentat, um das Gefühl des ursprünglichen Heavy Metal einzufangen. Dabei wurden Sänger und Gitarrist Jamie Killhead, der zweite Gitarrist Joan Grimalt, Bassist Aleix Coll und Schlagzeuger Cristian Blade nicht etwa von modernen Gruppen und Sound beeinflusst. Die vier Musiker drehen das Rad vielmehr wieder zurück auf den Anfang der Musikrichtung. SAVAGED orientieren sich an den Anfangstagen der New Wave of British Heavy Metal, aber auch an dem, was dann im Rest von Europa aber auch den USA entstand.
Es gelingt den vier Spaniern dann auf ihrem Debüt-Album "Night Stealer" dann auch wirklich prima, dieses Feeling der damaligen Zeit in die Gegenwart zu transportieren. Das liegt zum einen am Songwriting, dem man anmerkt, wie stark es von den Klassikern beeinflusst ist. Zum anderen ist es auch dem Sound der Aufnahme geschuldet, der sich ebenfalls an den einflussreichen Werken von Bands wie IRON MAIDEN, SAXON, ACCEPT, MERCYFUL FATE oder ähnlichen orientiert.
Schon der Opener I Will Fight mit seinem Proto-Speed-Metal wird vielen Metalheads ein fettes Grinsen ins Gesicht meißeln. Das folgende Tons Of Leather weist dann hingegen musikalisch jede Menge frühes ACCEPT-Feeling auf, ebenso wie später dann das Riffing von Elm Street. Wobei der Gesang von Jamie Killhead allerdings nicht an Udo Dirkschneider erinnert, sondern eher Anleihen von einem gemäßigten KING DIAMOND aufweist und dabei auch in ziemliche Höhen vordringen kann.
Die knapp 39 Minuten dieses Debüts verstreichen dann auch ziemlich wie im Flug, denn die Band hat hier nicht viel falsch gemacht. Einzig Knights Of Metal wirkt kompositorisch manchmal ein wenig konfus und Money Sucks hinterlässt auch keinen wirklich bleibenden Eindruck. Die anderen Songs sind allesamt gut (wobei Welcome To... nur ein kurzes Intro ist), wenn auch nicht überragend. Mir fehlt auf diesem Debüt so ein wenig die eigene Handschrift im Songwriting oder aber eine wirklich starke Hymne, die man anschließend nicht mehr aus dem Kopf bekommt. "Night Stealer" ist daher lediglich ein solides Debüt-Album aber leider nicht mehr.