Titel |
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01. Ich singe, weil ich ein Lied hab' |
02. Das ganze schrecklich schöne Leben |
03. Empört Euch |
04. Niemand kann die Liebe binden |
05. Den Parolen keine Chance |
06. Was keiner wagt |
07. Leben im Leben |
08. Du bist so hässlich |
09. Inwendig warm |
10. Uferlos |
11. Die weiße Rose |
12. Alles das und mehr |
13. Niemand kann die Liebe binden (mit Konstantin Wecker) |
Musiker | Instrument |
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Sarah Straub | Piano, Gesang, Klarinette bei Titel 04 |
Wolfgang Scherer | Streicher bei Titeln 01, 02, 03, 04 &13, Akkordeon bei Titel 07 |
Andreas Schmidt | Gitarre bei Titel 08 |
Dominik Scherer | Flügelhorn bei Titeln 09 &13, Glockenspiel bei Titel 10, Schlagzeug bei Titel 13 |
Konstantin Wecker | Gesang bei Titel 13 |
Die deutsche Liedermacherin, Popsängern, Pianistin und Diplom-Psychologin mit Doktortitel Sarah Straub hat sich für ihr neues Studioalbum ja ganz schön was vorgenommen. Der Titel lautet “Alles das und mehr“. Darauf sind dreizehn Stücke zu finden, die allesamt aus dem immens reichhaltigen Liederfundus ihres wirkmächtigen und hochgeschätzten Kollegen Konstantin Wecker stammen. Wir haben uns dieses Tributwerk mehrmals zu Gemüte geführt, um es dann auch wirklich beurteilen zu können.
Zunächst einmal stellt sich dem Hörer beim Verkosten von Coveralben ohnehin eine obligatorische Frage. Die des ‘Warum‘ nämlich. Wieso glaubt Frau Straub, dass die Musikwelt ohne ihre nicht wirklich explizit von den Originalen abweichenden Interpretationen eines kleinen Teils des Wecker‘schen Schaffens nicht auskommt? Noch zu erwähnen ist übrigens, dass es neben den zwölf regulären Tracks als Bonus eine zweite Version von Niemand kann die Liebe binden gibt, die Großmeister Wecker höchst selbst mit eingesungen hat. Demnach scheint der Schöpfer der hier gecoverten Songs durchaus Gefallen daran zu finden, von einer ihm (auch durch gemeinsame Konzerte) bekannten Musikerin gewürdigt zu werden.
Sarah Straub verfügt über eine angenehme, vielseitige und ausdrucksstarke Singstimme, die hervorragend zu den dargebotenen Liedern passt (selbst vor dem Bayerischen kapituliert Straub [allerdings bloß halbherzig und daher wenig überzeugend] nicht, wie bei Inwendig warm nachzuhören). Und die macht die ganze Sache erst interessant, denn die Instrumentierung fällt mit (unter anderem) Piano, Streichern und Bläsern nämlich nicht wirklich eklatant unterschiedlich zu den Originaleinspielungen aus.
Diese Veröffentlichung ist letzten Endes eine einzige (für den Fan bestimmt nicht überlebenswichtige) Liebeserklärung an das umfangreiche, vielschichtige, couragierte und beständig relevante Wirken des Münchners Konstantin Wecker. Erschienen bei dessen Musikverlag Sturm & Klang.