Titel |
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01. (What A) Wonderful World |
02. You Send Me |
03. Bring It On Home To Me |
04. Chain Gang |
05. Win Your Love For Me |
06. Everybody Loves To Cha Cha Cha |
07. Send Me Some Lovin' |
08. That's It, I Quit, I'm Movin' On |
09. No One (Can Ever Take Your Place) |
10. Shake |
11. Cupid |
12. I'll Come Running Back To You |
13. Twistin' The Night Away |
14. Somebody Have Mery |
15. Another Saturday Night |
16. Good Times |
17. Summertime |
18. Baby, Baby, Baby |
19. It's All Right |
20. You Were Made For Me |
21. Nothing Can Change This Love |
22. (Ain't That) Good News |
23. Sad Mood |
24. Only Sixteen |
25. Desire Me |
26. Lonely Island |
27. A Change Is Gonna Come |
28. That's Where It's At |
29. Love You Most Of All |
30. Having A Party |
Musiker | Instrument |
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Sam Cooke | Vocals |
Cliff White, Ren'e Hall, Tommy Tedesco | Guitar |
Red Callender | Bass |
Ernie Hayes | Piano |
Hugo Peretti | Organ |
Earl Palmer | Drums |
Jack Costenzo | Percussion |
Plas Johnson, Jewell Grant, John Ewing | Saxophone |
Welche Lobeshymne könnte ich jetzt auf Sam Cooke singen, die noch nicht gesungen wurde?
Ich bräuchte eigentlich nur die Songs auf diesem Sampler herunterzurasseln und die Sache wäre erledigt. Bevor er mit 33 viel zu früh verstarb, hatte er mehr Hits, als wahrscheinlich jemals einer mehr haben wird. Und der größte davon dürfte auch der Titel für diese CD geliefert haben: Wonderful World. Auch wenn mancher daran erst wieder mit einem Werbeclip für Baumwollhosen, Mitte der 1980er Jahre, erinnert wurde. (Bei dieser Vorlage hätte man auch einen farbigen Schauspieler nehmen können. Wäre nicht so schlimm gewesen, oder?)
Ich bin jetzt kein großartiger "Soul Man", aber wenn ich über die Titel hier drüber schaue, sag' ich mal: Die Hälfte davon kann ich mitsingen. Und beim Rest pfeife ich dazu, oder summe, oder freu mich sonst in irgendeiner Form. Noch ein Beispiel für die Klasse von Cooke? Die ersten neun Songs auf dieser Scheibe wurden alle am 2. und 3. März 1959 aufgenommen. In zwei Tagen! Darunter solche Evergreens, wie der Titelsong, Bring It On Home To Me, You Send Me, Chain Gang und Everybody Loves To Cha Cha Cha. Die meisten Bands/Künstler brauchen dafür Jahre!
Und bedenkt man noch die eingeschränkten Aufnahmemöglichkeiten der damaligen Zeit, muss einem klar werden, dass der große Produzent Jerry Wexler (untrennbar mit Atlantic Records, Stax Records und den Fame Studios in Muscle Shoals verbunden) nicht übertreibt, wenn er zitiert wird: "Sam Cooke was the best singer who ever lived." Was nicht zuletzt an seiner jahrelangen Erfahrung in Gospel-Chören gelegen haben dürfte.
Wer daran noch Zweifel hat, lässt sich von Teenager-Hymnen, wie Only Sixteen in eine andere Zeit versetzen, realisiert, dass die Sehnsucht in Another Saturday Night gar nicht so sehr schmerzt, oder feiert einfach mit Twistin' The Night Away (hat Rod Stewart auch gern gemacht) und Having A Party die Nacht hindurch.
Die meisten dieser - hier sehr schön remasterten Titel - hat Sam Cooke dazu noch selbst (mit-)geschrieben, zwischendurch wagt er sich aber auch an Stücke von George Gershwin (Summertime und Baby, Baby, Baby) heran. Wenig überraschend auch das sehr kompetent.
Letztlich gibt es keinen ernsthaften Sänger die nicht in irgendeiner Form von Sam Cooke beeinflusst worden wäre. So namen zum Beispiel auch die ROLLING STONES sein Good Times auf. Auch wenn es bei denen Let The Good Times Roll heißt.
Wie bei Hoodoo-Records gewohnt, ist das Digi-Pack wieder sehr schön aufgemacht, mit einem Booklet und akribischen Infos zu den Songs und Sam Cooke selbst.
Jener wurde am 11. Dezember 1964 unter mysteriösen Umständen in einem Motel in Los Angeles erschossen. Dass die Umstände, die zu seinem Tod führten nicht sonderlich verfolgt wurden, dürfte wohl auch daran gelegen haben, dass es sich hier um keinen Weisen handelte. Seine Songs werden die Erinnerung an ihn ewig am Leben erhalten.