Titel |
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01. In The Blue |
02. Radio Cloud |
03. Alive |
04. Changes |
05. Mid Morning Lament |
06. Brave |
07. Clean |
08. Rubber |
09. Jubilee |
10. Closest Thing |
11. Pressure |
12. Under The Sun |
13. Hallelujah Anyway |
Musiker | Instrument |
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Ruston Kelly | Vocals, Acoustic Guitar, Sandpaper, mandoline, Piano, Drums |
Jarrad K | E-Guitar, Acoustic Guitar, Rhodes, Piano, Hammond B3, Backing Vocals |
Tim `TK`Kelly | Steel Guitar, Backing Vocals |
Eli Beard | Bass, Backing Vocals |
Eric Slick | Drums, Percussion, Backing Vocals |
Gena Johnson, Abby Kelly, Kacey Musgrave | Background Vocals |
Ruston Kellys neues Album "Shape & Destroy", das er in New York zusammen mit seinem langjährigen, musikalisch vielseitig begabten und als Produzent tätigen Jarrad K. (Weezer, Goo Goo Dolls, Kate Nash) aufnahm, trägt sehr autobiografische Züge.
Da zupft die Akustische In The Blue vor sich hin und die Lapsteel wimmert leise dazu. Überhaupt herrscht beim Thema Rauschgift, Sucht, persönliche Probleme und die Aufarbeitung dieser, nicht dazu bei, das Mr. Kelly nicht gerade die Sonne aus dem Hintern scheint. So stellt er sich dennoch diesen verqueren Dingen und lässt Radio Cloud als passablen Ohrwurm mit durchaus nachdenklichem Text träge aus den Lautsprechern fließen.
Überhaupt, weiss man nicht so recht ist es nun Country-Pop, Pop-Country oder irgendwas dazwischen? Kelly vermag zum einen anspruchsvoll und radiokompatibel (Alive) daherkommen und das semi-akustische Changes ins Feld zu führen, doch bleibt er relativ beliebig und ohne Ecken und Kanten, obwohl das Album nichtsdestotrotz gut und sauber produziert ist.
Der bis vor kurzem mit Kacey Musgrave verheiratete Kelly hat durchaus die charakteristische Stimme, die ihn aus der grauen Masse etwas hervorhebt und dem gemütlich schwadronierenden Jubilee und leicht Country versetzten Clean mehr dergleichen wünschen würde, zumal er mit dem leicht Piano groovenden Under The Sun zeigt, das er durchaus gehobenen Ansprüchen gerecht werden kann.
Rundum ein durchaus hörenswertes Album, das allerdings weder den Americana noch den Pop Freund irgendwie glücklich macht .