Royal Hunt

A Life To Die For

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.12.2013
Jahr: 2013
Stil: Melodic Metal

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Royal Hunt Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Royal Hunt
A Life To Die For, Frontiers Records, 2013
Andre AndersenKeyboards
DC CooperGesang
Allan SorensenSchlagzeug
Andreas PassmarkBass
Jonas LarsenGitarre
Produziert von: Andre Andersen Länge: 46 Min 48 Sek Medium: CD
01. Hell Comes Down From Heaven05. Sign Of Yesterday
02. A Bullet's Tale06. Won't Trust, Won't Fear, Won't Beg
03. Running Out Of Tears07. A Life To Die For
04. One Minute Left To Live

Vor zwei Jahren erst feierten ROYAL HUNT mit "Show Me How To Live" die triumphale Rückkehr von Sänger DC Cooper. Der Amerikaner war und ist sicherlich für viele Anhänger immer noch der Frontmann, der am besten zu den dänischen Melodic Metallern passt. Mit ihm zusammen spielten sie zudem in den 1990er Jahren zwei ihrer wichtigsten und erfolgreichsten Alben ein, "Moving Target" und “Paradox“. Nun liegt also das zweite Werk der wieder zusammengefundenen Band vor und hört auf den Titel "A Life To Die For".

Darauf zelebrieren die Mannen um Keyboarder und Haupt-Komponist Andre Andersen wieder ihre pompösen und leicht progressiv angehauchten melodischen Metal mit nahezu symphonischen Ausmaßen. Denn dieses Mal haben sie sich offensichtlich Beispiel am TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA sowie an RAGE, BLIND GUARDIAN oder NIGHTWISH genommen und gleich ein ganzes Orchester für die Aufnahmen engagiert.

Dieses darf dann mal direkt den Opener Hell Comes Down From Heaven sowie das folgende A Bullet'sTale sehr elegant veredeln. Das gibt diesen typischen ROYAL HUNT-Tracks dann auch gleich mal einen besonderen Kick und ein außergewöhnliches Flair. Und insbesondere bei dem zweiten Song wirkt Cooper am Ende ein wenig wie der Helden-Tenor in der Oper und scheint offensichtlich großen Spaß daran zu haben. Und dieses Pathos in seinem Vortrag passt ja auch wirklich sehr gut zur Musik.

Leider können ROYAL HUNT das Qualitäts-Niveau nicht über das gesamte Album so hoch halten, denn schon das nächste Lied Running Out Of Tears klingt arg flach, vorhersehbar und wie der Amerikaner sagen würde 'cheesy'. Da helfen auch keine Streicher, ganz im Gegenteil. Hier verstärken sie nur den Eindruck weil sie einfach zu gewollt wirken. Kombiniert man das mit dem 80er Jahre Keyboard Sound, ist das mehr, als der recht simple Song vertragen kann. Es ist natürlich eine ganz feine Linie, auf der sich die Band da bewegt zwischen Opulenz und Kitsch. Und dieses eine Mal fallen sie auf die falsche Seite.

Zum Glück beweisen ROYAL HUNT dann mit One Minute Left To Live, dass sie es ja viel besser können. Hier ist die Komposition auch spannender, dramatischer und etwas weiter gefasst, so dass wirklich Räume für die Orchester-Musiker geschaffen wurden, damit diese auch wirklich etwas zu dem Song beitragen können. Und auch bei Sign Of Yesterday bekommen sie nach einem etwas schwülstigen Start noch rechtzeitig die Kurve in die richtige Richtung. Mit Won't Trust, Won't Fear, Won't Beg sowie dem Titelsong beschließen ROYAL HUNT das Album mit zwei absoluten Krachern, bei denen einfach alles stimmt - gerade auch was den Einsatz des Orchesters anbelangt.

Mit "A Life To Die For" haben ROYAL HUNT und vor allen Dingen wohl Mastermind Andersen sich offenbar einen lange gehegten Traum erfüllt. Und die Kombination von melodischem Metal und den Klängen eines ganzen Orchesters geht hier wirklich auch nahezu auf der kompletten Linie auf. Sicher manches Mal klingt es etwas kitschig, wenn neben dem ohnehin sehr präsenten Keyboard-Sounds dann auch noch Streicher erklingen. Aber zum allergrößten Teil finden die Musiker die richtige Balance. Nun bleibt nur die Frage, wie bekommen sie das auf der Bühne umgesetzt?

Marc Langels, 10.12.2013

 

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