Robin Trower Something's About To Change, V12 Records, 2015 |
Robin Trower | Vocals, Guitars, Bass | |||
Chris Taggart | Drums | |||
Luke Smith | Organ | |||
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01. Something's About To Change | 07. Strange Love | |||
02. Fallen | 08. Gold To Grey | |||
03. Riff No.7 (Still Alive) | 09. The One Saving Grace | |||
04. Dreams That Shone Like Diamonds | 10. Snakes And Ladders | |||
05. Good Morning Midnight | 11. Up And Gone | |||
06. What You Never Want To Do | 12. Til I Reach Home | |||
Ja Gott, warum soll man sich zum 70. Geburtstag nicht mal selbst ein Album schenken?
Und nachdem sich die britische Blues Ikone, die schon in den Sixties mit PROCUL HARUM für Furore sorgte, 2013 mit "Roots & Branches" betagten Blues-Rock Klassikern widmete und ihnen seinen ganz persönlichen Stempel aufdrückte, war es auf seinem - ich hoffe, ich habe mich nicht verzählt - 33 (!) Album endlich Zeit, wieder frische und neue Songs zu präsentieren.
Und nicht nur dass er sich abgehangen, routiniert und von der Welt entrückt herrlich träge mit schönen Soli durch den Titelsong walzt, nein, er vermag ebenso als kleine Premiere mit versierten Kentnissen am dicken Viersaiter zu überraschen.
Doch wirklich Überraschendes hat Herr Trower (Gottseidank) nicht anzubieten, schwelgt er doch hemmungslos in nicht aufhören wollenden, entspannt dahinfliessenden Soli ( Snakes And Ladders), lässt Luke Smith ganz zart die Tasten im Hintergrund bedienen und formt das schwebende What You Never Want To Do zu einer heimeligen Blues-Rock Balladenperle.
Trower kreiert also eine passable und angenehm ausgewogene Balance zwischen Uptempo-Pfiff, Midtempo-Lässigkeit und Balladen-Trägheit. Das tut dem Album gut.
Was bleibt? Robin Trower beschenkt sich zu seinem 70. Geburtstag mit "Something's About To Change" standesgemäß mit einem ordentlichen Album, das der Erwartungshaltung seiner Fans entspricht und diese wahrscheinlich nicht enttäuschen wird. Doch, offen gestanden, wirklich neue Wege beschreitet er nicht. Same old story.