Robert Jon & The Wreck

Ride Into The Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.08.2023
Jahr: 2023
Stil: Southern-/Blues Rock
Spiellänge: 31:57
Produzent: Don Was, Dave Cobb, Kevin Shirley, Joe Bonamassa & Josh Smith

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Plattenfirma: Rough Trade


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Blackberry Smoke

Jet

The Trews

The Allman Brothers Band

Titel
01. Pain No More
02. Who Can You Love
03 Come At Me
04. One Of A Kind
 
05. Bring Me Back Home Again
06. West Coast Eyes
07. Don't Look Down
08. Ride Into The Light
Musiker Instrument
Robert Jon Burrison Lead Vocals, Guitar
Andrew Espantman Drums, Background Vocals
Henry James Lead Guitar, Background Vocals
Warren Murrel Bass
Jake Abernathie Keyboards

Eigentlich muss man sich nicht wundern, dass das neue Album von ROBERT JON & THE WRECK so gut klingt. Auf den Produzentensesseln: Don Was, Kevin Shirley, Dave Cobb, Joe Bonamassa & Josh Smith. Noch Fragen? Jetzt schwirrt einem natürlich gleich die Floskel durch den Kopf, dass viele Köche den Brei verderben, aber erstens trifft das auf wahre Experten nicht zu und zweitens haben die ja nicht alle gleichzeitig produziert. So zeichnen Bonamassa und Smith zum Beispiel für den melancholischen Westcoast-Ohrwurm West Coast Eyes verantwortlich, der einen mit seinem Country Rock so wundervoll in die Abenddämmerung begleitet und der bereits als Vorab-Single veröffentlicht war.

Das Album selbst, bereits die siebte Studio-Scheibe der Band, startet deutlich rauer, mit Pain No More, das auf jedem BLACKBERRY SMOKE-Album seinen Platz gefunden hätte. Geht gut ins Ohr, rockt und die Slide-Gitarre kommt nicht zu filigran und wirbelt ordentlich Staub auf. Neben einer gewissen kalifornischen Leichtigkeit in ihrem Spiel, ist der Harmoniegesang eins der Markenzeichen von ROBERT JON & THE WRECK. Davon kann man sich (nicht nur) in Who Can You Love einmal mehr überzeugen. Unter anderem die EAGLES wären stolz auf so eine Nummer.

Aber es geht nicht nur beschaulich, denn Robert Jon kann sich auch, wie in Come At Me als echter Shouter präsentieren und die Gitarristen – allen voran Henry James – lassen es stellenweise richtig krachen. Dabei bevorzugen sie einen ziemlich puristischen Sound, ohne große Verzerrung oder Effekte. Kommt der Durchsichtig der Musik zu Gute. Schmackes hat es ja trotzdem. One Of A Kind erinnert mich ebenso an THE WHO, wie an neuere Band, wie JET. Rau und mit einer gewissen Punk-Attitüde, druckvollen Akkorden und nur die Slide-Gitarre streut noch etwas Southern-Feeling ein.

Bluesiger wird’s bei Bring Me Back Home Again, das sich – so meine Prognose – zur Live-Hymne aufschwingen dürfte. Auch hier sorgt die Slide für das Southern-Flair und Jkeyboarder Jake Abernathie verdeutlicht, dass er zu Recht inzwischen festes Bandmitglied ist. Richtig gut gefällt mir das treibende, ständig pushende Don't Look Down, mit seinem “keine Gefangenen“-Ansatz. Hat teilweise was von THE TREWS. Beim abschließenden Album-Titelsong driften wir dann wieder deutlich in Southern-Gefilde. Schöne Double-Leads in bester ALLMANS-Traditon, wunderbarer Country-Groove und... ja, irgendwie klingt's wieder stark nach BLACKBERRY SMOKE. Ist ja auch nicht das Schlechteste und zeigt, dass es in diesem Genre nicht an Nachfolgern mangelt. Etwas länger hätte das Album vielleicht sein dürfen, aber besser eine halbe Stunde richtig gute Songs, als unnötige Füller.

 

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