Roamer What The Hell, Czar Of Revelations, 2018 |
Samuel Blatter | Vocals, Keyboards | |||
Simon Rupp | Guitar | |||
Christian Weber | Bass, Vocals | |||
Martin Stebler | Drums, Vocals | |||
Gäste | ||||
Mivvi La Lupa | Additional Vocals | |||
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01. Open My Pants | 07. One Step | |||
02. Today | 08. Touchscreen | |||
03. What The Hell | 09. Rebel | |||
04. Sick Enough | 10. Number | |||
05. Bye Bye Baby | 11. Sunday Morning | |||
06. There's No Me | ||||
Das, was die Schweizer Band ROAMER uns auf ihrem neuen Album auf den Plattenteller zaubert, ist nicht so ganz ohne.
Zwar kann man im Großen und Ganzen beim Hören von „What The Hell“ zu derselben Einschätzung wie die Band kommen, die ihre Musik in die Alternative Rock-Schublade packt. Einige Tracks sind aber sehr sperrig und tendieren schon fast zum Noise Rock. Das geht gleich mit dem Opener Open My Pants los, bei dem man sich erst einmal vergewissern muss, dass der eigene CD-Player nicht kaputt gegangen ist. Schräg verschobene dissonante Akkorde dominieren diesen sehr ungewöhnlichen Start für ein Album.
Die Dinge normalisieren sich ein wenig, je länger „What The Hell“ durch die Stereoanlage dringt. Das Quartett findet dabei seine ganz eigene Mischung aus knarzigem, druckvollen Low Fi-Rock und elektronischen Elementen. Auch emotional werden von Wut bis zur wimmernden Zerbrechlichkeit alle Facetten der menschlichen Gefühlswelt bedient.
ROAMER haben mit „What The Hell“, das übrigens schon in den Jahren 2013 und 2014 aufgenommen wurde, sicherlich kein Hit-Album geschrieben, aber eines, dass nicht in Eindimensionalität verharrt. Im Gegenteil: Der Hörer wird hier auch mit jedem wiederholten Durchlauf erneut kleine Facetten der eidgenössischen Rockmusik entdecken.