Riverside

Shrine Of New Generation Slaves

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.01.2013
Jahr: 2013
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Riverside
Shrine Of New Generation Slaves, Inside Out, 2013
Mariusz DudaGesang & Bass
Piotr GrudzinskiGitarre
Jacek MelnickiKeyboards
Piotr KozieradzkiSchlagzeug
Produziert von: Magda Srzednicka & Robert Srzednicki Länge: 50 Min 57 Sek Medium: CD
01. New Generation Slave05. Feel Like Falling
02. The Depth Of Self-Delusion06. Deprived (Irretrievably Lost Imagination)
03. Celebrity Touch07. Escalator Shrine
04. We Got Used To Us08. Coda

Die Polen RIVERSIDE gehören seit knapp zehn Jahren zu den Qualitätsgaranten der Progressive Rock-Szene. Fünf sehr gute bis hervorragende Alben binnen sechs Jahren (zwischen 2004 und 2009) etablierten sie in der Szene und sorgten für eine stetig wachsende Fan-Gemeinde. Danach nahmen sich Mariusz Duda, Piotr Grudzinski, Jacek Melnicki und Piotr Kozieradzki erst einmal eine Auszeit, in der lediglich die EP "Memories In My Head" dafür sorgte, dass der Name RIVERSIDE nicht in Vergessenheit geriet.

Anno 2013 ist es nun soweit. Die Pause ist offiziell vorüber, das neue Werk "Shrine Of New Generation Slaves", oder einfach kurz "SONGS", erblickt das Licht der Öffentlichkeit und es ist als seien RIVERSIDE nie weg gewesen. Die Lieder klingen typisch für die Polen, ohne aber Eigen-Plagiate zu sein. Vielmehr hat die Band die Zeit genutzt, um acht Perlen der Progressiven Rockmusik-Zunft zu kreieren, die nahezu die gesamte Bandbreite dieser Musikrichtung abdecken.

Dabei zeigen RIVERSIDE Seiten an sich, die man eher von PORCUPINE TREE erwartet hätte (zum Beispiel bei Deprived (Irretrievably Lost Imagination)), musikalische Ausbrüche à la SPOCK’S BEARD (New Generation Slave), rockige Kompositionskunst, die fast schon an DEEP PURPLE erinnert (Celebrity Touch), zeigen hin und wieder MARILLION-eske Anklänge (We Got Used To Us) oder eine Offenheit gegenüber Pop-Elementen, die man eher bei Peter Gabriel erwartet hätte (Feel Like Falling). Diese verschiedenen Facetten, Sounds und Elemente machen das aktuelle Album so spannend.

Dabei gehen RIVERSIDE jedoch weniger aggressiv als in den Anfangstagen zu Werke und auch das etwas hektische und manchmal etwas konfus Wirkende der letzten Veröffentlichung "Anno Domini High Definition" ist einer neuen Klarheit in den Strukturen gewichen. Die Kompositionen sind dementsprechend etwas klarer strukturiert ohne simpel oder dröge zu wirken. Ein Sonder-Lob in dem überragend harmonierenden Quartett hat sich dieses Mal Keyboarder Jacek Melnicki verdient, der mit einigen warmen Hammond- und Moogsounds hier einige der besten Momente seiner bisherigen Karriere raushaut.

RIVERSIDE ist mit "Shrine Of New Generation Slaves" wieder ein wunderbares Progressive Rock-Album gelungen, das in der wahrlich exzellenten Diskographie der Polen auf Grund seines Abwechslungsreichtums und der hohen Klasse sowohl bei den Kompositionen als auch der Darbietung einen Spitzenplatz einnehmen dürfte. Die Band versteht sich wahrlich auf die Kunst, Lieder sowohl komplex als auch simpel klingen zu lassen. Dadurch empfehlen sie sich auch für diejenigen Hörer, die sich sonst von der Bezeichnung Progressive Rock eher abschrecken lassen würden. So schwer es auch sein mag bereits im Januar Prognosen für das gesamte Jahr abzugeben, so dürfte doch "Shrine Of New Generation Slaves" zu den unverzichtbaren Veröffentlichungen des Jahres 2013 gehören und RIVERSIDE auf ihrem Karriere-Weg wieder ein gutes Stück voranbringen.

Marc Langels, 17.01.2013

 

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