Rick Springfield

The Day After Yesterday

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.02.2007
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Day After Yesterday, Gomer Records, 2005
Rick Springfield Vocals, Guitars, Keyboards
Rodger Carter Drums, Acoustic Loops
Vince DiCola Keyboards
Matt Bissonette Electric & Acoustic Bass, Background Vocals
John 5 Guitar (Broken Wings & Imagine)
Jeff Gross Percussion
Dino Soldo Horns
Produziert von: Rick Springfield Länge: 70 Min 41 Sek Medium: CD
1. I'm Not In Love8. Waiting For A Girl Like You
2. Under The Milky Way9. Let's Go Out Tonight
3. Life In A Northern Town10. For No One
4. Broken Wings11. Miss You Nights
5. Human12. Blue Rose
6. Holding On To Yesterday13. Cry
7. Baker Street14. Imagine

Meinen ersten Versuch mit dem Review dieses Albums brach ich gleich nach dem ersten Song ab. Ich meine, I'm Not In Love von 10cc ist wirklich ein schönes Lied, aber es reicht auch wirklich aus, dass es das von 10cc gibt. Irgendwelche Coverversionen, und wenn noch so gut gemacht, braucht die Welt nicht.
Auch braucht, wessen Album auch immer, für den Einstieg etwas Flotteres. Wenn man gleich so in Watte gepackt und zugesülzt wird, bleibt man nicht lange wach. Warum Rick Springfield dieses Album gebraucht hat, weiß ich auch nicht. Schön, das sind angeblich alles Titel, die ihm so gut gefallen, dass er sie gern selbst geschrieben hätte, aber muss die gleich alle aufnehmen?
Wie es normal und eben auch heutzutage noch bei ihm zugeht, hat erst kürzlich seine aktuelle Live-DVD gezeigt. Die kaum vorhandenen Schwächen darauf wurzelten in dieser CD.
Ich bin ja nun wirklich einer der größten Sympathisanten Rick Springfields, aber hier...
Immerhin THE CHURCHs Under The Milky Way - erinnert hier etwas an einen AMERICA Song - erinnert mit folkigem Charakter an eine der besten Bands die je aus Australien gekommen sind und für sich genommen kommt die Nummer gar nicht schlecht.
Rick hatte seine große Zeit in den 80ern und von da stammt auch der THE DREAM ACADEMY Hit Life In A Northern Town. Mit ein bisschen The Lion Sleeps Tonight-Charme geht der Song auch heute noch schnell ins Ohr und lässt die Weltmusikwelle wieder etwas aufbrausen. Wäre doch auch was für Peter Gabriel.

MR. MISTERs Broken Wings war ja auch die Singleauskopplung dieser Scheibe. Auch das gut gemacht, allerdings so sklavisch am Original gehalten, dass man sich auch hier fragt: Was soll's?
Bei Human haben sich bei mir schon früher die Backen aufgebläht und hier geht's mir nicht anders. Weil man hier noch etwas zusätzliches Synthie-Gezwitscher eingeflochten hat, wird der Schmalz auch nicht erträglicher.
AMBROSIAs David Pack hat uns 2005 mit dem Album "The Secret Of Movin' On" beglückt und hat darauf ähnlich gefetzt wie Rick in eben jenen AMBROSIAs Holding On To Yesterday. Hier gilt ähnliches wie zu I'm Not In Love: Einmal reicht.
Wenngleich auch hart am Wind, sprich der Vorlage, ist Baker Street doch unkaputtbar. Ricks inzwischen etwas rauere Stimme passt sehr gut zu dem Lied und man kann nicht umhin hier einfach mitzusingen und sich zu freuen.
Die Freude währt schließlich nicht allzu lange, den FOREIGNERs Waiting For A Girl Like You hat schon damals genervt, wo man doch lieber Jukebox Hero, Night Life oder meinetwegen auch Urgent auf "4" hören wollte. Sofern männlichen Geschlechts. Na ja, immerhin hatte Lou Gramm da noch etwas Heulbojen-Power reingepustet, von der hier leider nichts zu hören ist. Das treibt ziel- und hilflos umher.
Let's Go Out Tonight ist ja zunächst kein schlechter Titel für einen Song, allerdings, wenn man sich das früh am Abend anhört, wird man die Haustüre kaum noch erreichen, weil man vorher wegschnarcht. Ja, sicher, schön und etwas jazzig, einfühlsames Saxofon, stimmungsvoll, chrrr...
Die BEATLES gehören auch zu den immer gern gecoverten. Paul McCartneys For No One vom "Revolver" Album kennen wir und man kennt Paules Stil, den er über die Jahre bei diesen Midtempo-Balladen kaum verändert hat.
Miss You Nights weist die ersten 1 ½ Minuten eine starke Ähnlichkeit zu Claptons Tears In Heaven auf, wird dann aber doch noch etwas interessanter, peppiger, engagierter und gehört hier zu den besseren Songs. Das kann man auch über den einzigen von Rick Springfield selbst geschriebenen Song, Cry, sagen. Geht doch! Balladesk, wie der Rest, aber eben mit der nötigen Attitüde und, ja, Glaubhaftigkeit.
Nachdem der McCartney hier geehrt wurde, darf man den Lennon nicht beiseite lassen und für die meisten gehört wohl Imagine zu seinen besten Songs. Tja, hier kann man eigentlich nur schlecht aussehen, denn so viel Seele wie Lennon in diesen Song gelegt hat, bringt man nicht auf, wenn man nicht der Verfasser ist. Mit den meisten anderen Songs hier kann die Aufnahme trotzdem mithalten.

Mit allen anderen Rick Springfield-Alben kann "The Day After Yesterday" nicht mithalten. Da empfehle ich doch schon lieber "Shock/Denial/Anger/Acceptance" oder die neue Live-DVD "Live In Rockford".

Epi Schmidt, 22.02.2007

 

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