Titel |
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Disc 1 - Up: |
01. Airportman |
02. Lotus |
03. Suspicion |
04. Hope |
05. At My Most Beatiful |
06. The Apologist |
07. Sad Professor |
08. You're In The Air |
09. Walk Unafraid |
10. Why Not Smile |
11. Daysleeper |
12. Diminished |
13. Parakeet |
14. Falls To Climb |
Disc 2 - Party Of Five Recording: |
01. Introduction |
02. What's The Frequency, Kenneth? |
03. Lotus |
04. Daysleeper |
05. Country Feedback |
06. Walk Unafraid |
07. Losing My Religion |
08. Parakeet |
09. The Apologist |
10. It's The Ende Of The World As We Know It (And I Feel Fine) |
11. I'm Not Over You |
12. Man On The Moon |
Musiker | Instrument |
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Michael Stipe | Lead Vocals, Guitar |
Peter Buck | Guitar, Bass, Keyboards, Drums, Percussion |
Mike Mills | Bass, Keyboards, Guitar, Backing Vocals |
Additional Musicians: | |
Barrett Martin, Joey Waronker | Drums, Percussion |
Scott McCaughey | Keyboard, Percussion |
STYX sind schuld. Ohne deren Boat On The River wäre ich wahrscheinlich nie auf die idee gekommen, mir eine Mandoline zuzulegen und in der Folge dann natürlich nach weiteren Songs zu schauen, die von dem Instrument geprägt sind. Ihr wisst schon, was jetzt kommt.... Und Greenpeace ist schuld. Hätte ich nicht vor Jahrzehnten eine Doppel-LP mit verschiedenen Künstlern gekauft, die die Organisation unterstützen, hätte ich vielleicht nie It's The End Of The World As We Know It gehört. Obendrein war das der beste Song auf dem Sampler.
Lange Rede, kurzer Sinn: Inzwischen beschäftige ich mich mit R.E.M. mehr, als ich mir hätte träumen lassen. Und bereut hab ich's nicht.
Es ging zweifellos eine Ära zu Ende, als 1998 Drummer Bill Berry bei R.E.M. Ausstieg. Zudem wurde die 10-jährige Zusammenarbeit mit Produzent Scott Litt beendet und, auch wenn bereits beim Vorgängeralbum New Adventures In Hi-Fi zarte Versuche unternommen wurden, man steuerte deutlich mehr in Richtung elektronischer Musik. Wobei hier gleich gesagt sei, so radikal, wie es klingt, ist es auch wieder nicht, und Songs wie At My Most Beautiful präsentieren nach wie vor einen Michael Stipe in seiner ganzen Pracht.
25 Jahre sind das nun her (Oktober 1998 war es), seit “Up“ erschien. Grund genug ihm eine gebührende Ainniversay Edition angedeien zu lassen, die sich zunächst als 2-CD, bzw. 2-LP Version niederschlägt und ab 15. Dezember wird es zusätzlich ein 2-CD + Blu-Ray-Set geben.
Inzwischen widmen wir uns der Doppel-CD, die in einer hübschen kleinen Box verpackt sind, die zusätzlich ein Poster, vier Postkarten und ein Booklet mit neuen, aufschlussreichen Liner-Notes enthält. Das eigentliche Studioalbum wurde natürlich auch remastert und gleichwohl es nicht von allen Fans der ersten Stunde geliebt wurde (und wird), sind nicht nur die erstmals in einem R.E.M.-Album abgedruckten Lyrics bemerkenswert, sondern natürlich auch die Musik. Ob der unschlagbare Ohrwurm Daysleeper, das hypnotisch.melancholische Diminished, oder das (einmal mehr) BEATLES-verwandte Falls To Climb, es sind zahlreiche Titel enthalten, die einen so leicht nicht mehr verlassen werden, hat man sich erst einmal darauf eingelassen.
Das hier also zum Teil Drumcomputer und anderer elektronischer Krims-Krams verwendet wurden, fällt weit weniger ins Gewicht, als man befürchten könnte. Letztlich gibt es zahlreiche Listen, die “Up“ bei den “Alben des Jahrzehnts“ führen.
Wer noch einen Anreiz braucht, der bekommt diesen durch die Zusatz-CD, die das “Party Of Five“-Konzert enthält. Mitgeschnitten 1999 im Palace Theatre in Los Angeles vor 175 Fan Club-Mitgliedern. R.E.M. hatten ihren Song At My Most Beautiful in der Serie “Party Of Five“ untergebracht und nachdem schon mal vor Ort, nutzten sie die Räumlichkeiten, um für ihre anstehende Tour zu proben und eben für dieses kleine Konzert.
Und die Besucher waren natürlich hellauf begeistert, solche Band-Klassiker, wie What's The Frequency, Kenneth, Losing M Religion oder It's The End Of The World As We Know It geboten zu bekommen. Neben einigen neuen Songs und auch hier macht Daysleeper ein herausragende Figur. Der Sound ist im Vergleich zur remasterten Studioscheibe natürlich nicht so hochglänzend, aber das ist ja auch das, was Live-Aufnahmen ausmacht. Das Publikum erkennt natürlich die ersten Akkorde von Man On The Moon ebenso, wie von vielen andern Songs und deren Euphorie ist ähnlich anstecken, wie die Songs selber.
Jetzt kann man natürlich auf die Variante mit der zusätzlichen Blu-Ray warten, die “Up“ als 5.1 Surround sowie als High Resolution Audio enthält (neben u. a. ein paar Videos), aber ansonsten hat man sicherlich mit dieser Edition genügend Freude.