R.E.M.

Reveal

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 09.11.2023
Jahr: 2023
Stil: Rock, Alternative Rock
Spiellänge: 53:43
Produzent: Patrick McCarthy & R.E.M.

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Plattenfirma: Craft Recordings/Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Side A:
01. The Lifting
02. I've Been High
03. All The Way To Reno (You're Gonna Be A Star)
04. She Just Wants To Be
05. Disappear
06. Saturn Return
 
Side B:
01. Beat A Drum
02. Imitation Of Life
03. Summer Turns To High
04. Chorus And The Ring
05. I'll Take The Rain
06. Beachball
Musiker Instrument
Michael Stipe Vocals
Peter Buck Guitar
Mike Mills Bass, Keyboards
Additional Musicians:
Scott McCaughey Guitar
Ken Stringfellow Keyboards
Joey Waronker Drums & Percussion

Wie ich unlängst erst anmerkte, hat man gar nicht das Gefühl, dass R.E.M. schon längst nicht mehr existieren. Zu präsent ist ihre Musik noch immer, sobald man in die Nähe eines Radios gerät, oder wenn irgendwo mal die erfolgreichsten Ohrwürmer aufgelistet werden. Obendrein ist die Musik von Michael Stipe, Peter Buck & Co. in der hochgepriesenen Disney-Serie "The Bear" vertreten, deren zweite Staffel hierzulande seit September zu sehen ist und in deren Finale der R.E.M.-Song Half A World Away zu hören ist. Eine dritte Staffel ist bereits Planung. Stipe und Mike Mills haben sich bereits als große Fans der Serie geoutet.

Und dann gibt es natürlich noch die schöne Aktion, dass Craft Recordings einige lange vergriffene Vinyl-Alben von R.E.M. wieder neu herausbringt. Darunter die im Mai 2001 erschienene LP "Reveal", damals das 12. Studioalbum der Band. Die Neuauflage kommt im 180g schweren Vinyl und fühlt sich, wie auch die LP-Hülle sehr wertig an. Es lohnt sich wohl ab und an in den R.E.M. HQ Store zu schauen, denn dort sollen immer mal exklusive limitierte Pressungen dort erhältlich sein. Angekündigt ist eine Sky-Blue-Variante dieses Albums. Die Musik darauf ist natürlich bekannt aber dennoch ein kurzer Blick darauf. Für den 1997 ausgeschiedenen Bill Berry saß, wie schon beim vorherigen Album "Up", Joey Waronker am Schlagzeug, der in jenen Jahren auch mit der Band tourte. Als zusätzlicher Gitarrist fungierte Scott McCaughey, Ken Stringfellow war wieder für die Keyboards engagiert. Beide waren zu der Zeit häufiger zu Gast.

Mehr Freude löste - bei den allermeisten Fans - jedoch aus, dass man die "elektronischen Experimente" von "Up" beendet hatte und sich wieder in das gewohnte Fahrwasser begab. Imitation Of Life war für viele der Soundtrack des Sommers, auch wenn der äußerst eingägige Song ausgerechnet in Amerika nicht so zog. In England und Japan war man da deutlich angetaner. Beachball hätte durchaus auf ein Spät-Sechziger-BEACH BOYS-Album gepasst und war auch als Homage an diese gedacht. Wie praktisch immer, sind die zugehörigen Videos immer wert angesehen zu werden. So auch zur High-School-Hymne All The Way To Reno (You're Gonna Be A Star).

Bei aller vermeintlichen Leichtigkeit haben die Songs dennoch die gewohnte Tiefe, wie zum Beispiel Disappear, das eine Art Antwort auf RADIOHEADs How To Disappear Completely war, welches wiederum auf einen Rat zurückgeht, den Stipe einst Thom Yorke gab. Oder auch I'll Take The Rain, sicher eines der schönsten Lieder von R.E.M., bei dem Michael Stipe einmal mehr zu Hochform aufläuft. Nich umsonst erreichte "Reveal" in den USA, Kanada und Deutschland Goldstatus und bescherte der Band in England sogar Platin. Für alle Vinyl-Freunde sicher ein Segen, dass dieses Album jetzt wieder erhältlich ist.

 

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