R.E.M.

Around The Sun

( English translation by Google Translation by Google )

LP-Review

Reviewdatum: 13.11.2023
Jahr: 2023
Stil: Alternative Rock
Spiellänge: 55:16
Produzent: Pat McCarthy & R.E.M.

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Plattenfirma: Craft Recordings/Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
Side A:
01. Leaving New York
02. Electron Blue
03. The Outsiders
Side B:
01. Make It All Okay
02. Final Straw
03. I Wanted To Be Wrong
 
Side C:
01. Wanderlust
02. Boy In The Well
03. Aftermath
Side D:
01. High Speed Train
02. The Worst Joke Ever
03. The Ascent Man
04. Around The Sun
Musiker Instrument
Micheal Stipe Vocals
Peter Buck Guitar
Mike Mills Bass, Keyboards
Additional Musicians:
Scott McCaughey Guitar
Bill Rieflin Drums, Percussion
Ken Stringfellow Keyboards

Das “schwächere Album“, von dem ich in´meinem Review zu R.E.M.s “Accelerate“ sprach, und das diesem voranging, ist natürlich deren 2004er Scheibe “Around The Sun“. Wobei man mit solchen Urteilen immer vorsichtig sein muss. Ja, es gibt Leute, die “Around The Sun“ für das schwächste Album der Band halten und Gitarrist Peter Buck würde einem da nicht widersprechen. Auf der anderen Seite, hat der Rolling Stone das Album vor ein paar Jahren in die Liste seiner “meistunterschätzten Alben aller Zeiten“ aufgenommen. Ja, was denn nun? “ The answer, my friend...“.

Auf jeden Fall ist es so, dass, wie einige andere Alben auch, dass das 13. Studioalbum von R.E.M. jetzt wieder auf Vinyl erhältlich ist und in diesem Fall ist es sogar eine Doppel-LP und die Discs natürlich auf 180g schwerem Vinyl. Das kommt schon gut und das Album liegt einem richtig gut auf der Hand. Und so schlecht klingt es auch nicht. Klar, der 11. September und der Irak-Krieg wirkten da nach gehörig nach und rein und von einem fröhlichen Album kann man da sicher nicht sprechen, aber, mal ganz ehrlich, so eine Band war doch R.E.M. ohnehin nie. Schon der Opener Leavin New York hat doch was von der Melancholie eines George Harrison und wie dieser steck auch irgendwo etwas Hoffnungsvolles darin. Überhaupt werde ich bei diesem Album öfter mal an Harrison und die BEATLES erinnert. Die elektronische Spielereien, die manchmal zu hören sind, hätt's aber wohl nicht gebraucht.

Aber irgendwie wollte man wohl neue Wege finden und so kam es, dass der Rapper Q-Tip beim Song The Outsiders mit an Bord ist. Hat natürlich auch so einen kleinen Hip Hop-Groove, aber der wird doch Sound und Stil der Band umklammert. Ähnliches haben aber viele Bands zu jener Zeit gemacht. Und die Zeit war nicht die rosigste. Ängste und Hoffnungen von Michael Stipe drücken sich besonders deutlich in Final Straw aus. Damals, wie heute, ist vielleicht der “der letzte Strohhalm“: “Love will be my strongest weapon, I do believe, that I'm not alone“.

Wenn man den Texten allerdings nicht so lauscht, muss man der Band einige der schönsten Melodien attestieren, die sie kreiert. I Wanted To Be Wrong strahlt vor Schönheit und Wanderlust steht dem in nichts nach. Ich denke, wenn man dem Album eine Chance gibt, hat man da sehr bald ein paar Ohrwürmer, die einen ganz lange begleiten werden. Mit Around The Sun war erstmals ein Title-Track auf einem Album der Band vertreten und der beschließt dieses Album auch angemessen. Das Album war die letzte Zusammenarbeit mit Produzent Pat McCarthy und die Songs hielten sich – verständlicherweise – nicht allzu lange im Live-Repertoire von R.E.M. aber für Zuhause und ini der entsprechenden Stimmung, ist “Around The Sun“ mit Sicherheit ein unterschätztes Album. Time will tell...

 

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