Rare Blend Sessions, Eigenvertrieb, 2009 |
Vic Samalot | Electric Guitar, Acoustic Guitar | |||
Bobbi Holt | Keyboards, Guitar on Track 10, Percussion on Track 05 | |||
Jeffrey Scott | Bass | |||
Ivan George | Drums | |||
Vince Broncaccio | Drums on Tracks 08 & 10 | |||
Phil Quidort | Trumpet on Track 04 | |||
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Stage: | ||||
01. Hipster Spinster | 03. Mystic Jam | |||
02. March To Orion | 04. Market Square | |||
Studio: | ||||
05. Hide & Seek | 08. The Timekeeper | |||
06. Jazzmin | 09. 28 Degrees | |||
07. Say What? | 10. Neon Noodle | |||
Film: | ||||
11. Z'hadum | 13. Break A Leg | |||
12. Phantom Lair | 14. Christine's Theme | |||
1993 bildeten Vic Samalot und Bobbi Holt in Cleveland, im US-Bundesstaat Ohio ein Duo namens RARE BLEND (einziges Album: ’Cinefusion’). Man wagte sich an das nicht gerade leichte Unterfangen, rein instrumentalen Progressive Rock mit Fusion zu kreuzen und obendrein noch Jazz in das Repertoire aufzunehmen. Dies sollte eine größere Vielseitigkeit sicherstellen und ihnen mehr Auftrittsmöglichkeiten einbringen. Dieses Konzept ging auf und es sprangen viele Shows zusammen mit renommierten Künstlern aus Prog Rock, Fusion, Jazz und anderen Stilrichtungen heraus. 1998 kamen noch zwei Musiker hinzu und fortan ging es zu viert weiter, was die kreativen Möglichkeiten noch um einiges ausbaute. Bisher gibt es drei Alben von dieser, mehreren Besetzungswechseln unterworfenen, Band (’Infinity’ [2000], ’Evolution Theory’ [2002], ’Stops Along The Way’ [2006]). 2009 kamen sie mit ihrem vierten Werk ’Sessions’ um die Ecke.
Bei dem aktuellen Release handelt es sich um kein reguläres Studioalbum. Vielmehr wurden hier vierzehn Live-Aufnahmen zusammengefasst. Die ersten vier Titel (“Stage“) stammen von ausgesuchten Auftritten in Cleveland und Baltimore, Maryland, aus dem Jahre 2008. Die Nummern fünf bis zehn (“Studio“) entstanden im Zuge der jeweils ersten improvisierten Jamsession bei Proben für ein Fernsehprogramm in den Odyssey Studios, Cleveland. Die übrigen vier Stücke (“Film“) kamen 2008 im Rahmen der “Bridging The Gap“ Musik-/Filmvorstellungen in Cleveland und Fairfield, Ohio, zustande. Damals untermalten RARE BLEND solche Filmklassiker wie “Metropolis“ und “Phantom der Oper“ musikalisch.
’Sessions’ erschließt sich nicht gleich beim ersten Anhören, sondern fordert erhöhte Aufmerksamkeit während wiederholter Durchläufe vom Interessenten/der Interessentin. Doch werden Durchhaltevermögen und entsprechend stärkere Zuwendung, zumindest teilweise, in der Form belohnt, dass sich Schritt für Schritt neue Klangdimensionen auftun und vorher unentdeckte Details offenbaren. Man muss allerdings etwas für Instrumental Prog Rock, Fusion, Jazz und Improvisationen übrig haben, sonst erledigt sich die Auseinandersetzung mit dieser Musik von alleine.
RARE BLEND erweisen sich auf ’Sessions’ als erfahrene und eingespielte Truppe, die jederzeit problemlos zu spontanen, aber dennoch zur Veröffentlichung geeigneten Einspielungen in der Lage ist.