Queen

Deep Cuts - Volume 1 (1973-1976)

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Queen
Deep Cuts - Volume 1 (1973-1976), Queen Productions, 2011
Freddie MercuryVocals, Piano
Brian MayGuitars, Vocals
John DecaonBass, Vocals
Roger TaylorDrums, Vocals
Produziert von: Länge: 51 Min 17 Sek Medium: CD
01. Ogre Battle08. '39
02. Stone Cold Crazy09. Tenement Funster
03. My Fairy King10. Flick Of The Wrist
04. I'm In Love With My Car11. Lily Of The Valley
05. Keep Yourself Alive12. Good Company
06. Long Away13. The March Of The Black Queen
07. The Millionaire Waltz14. In The Lap Of The Gods... Revisited

Es ist wieder einmal "Wiederveröffentlichungszeit" und wie von vielen anderen Bands - BON JOVI, um nur eine zu nennen - wird auch der QUEEN-Teppich neu ausgerollt. Anhand der fast zahllosen Hits der Band - und entsprechender Veröffentlichungen - könnte man durchaus der Meinung sein, es handele sich hier um eine Singles-Band, womit man aber weit gefehlt hätte. Um dieser Gefahr etwas entgegen zu steuern, veröffentlicht die Band nun "Deep Cuts". Hier soll auf jene grandiosen Album-Tracks verwiesen werden, die nicht als Single veröffentlicht wurden, obwohl sie deren Klasse oft noch übertrafen. Die erste Ausgabe mit den "Kronjuwelen" von 1973 bis 1976 liegt hier vor.
Oft genug scheiterte die Herausgabe eines Songs als Single an ganz banalen Dingen, wie dem Anfang von Keep Yourself Alive, der den Radiosendern einfach zu lang war. Kann man sich das vorstellen? Der Song hat doch "Hit" eintätowiert! Aber so ist das. Kurze Anmerkungen zu jedem Song finden sich im CD-Booklet, wo auch die Liedtexte abgedruckt sind. Zum Mitsingen braucht's da aber schon Adleraugen, so klein wie die Schrift ist.
Spaß mach es allemal, solche Perlen wie Ogre Battle, vom zweiten Opus der Band zu hören. Klingt irgendwie wie eine Vorwegnahme von "Flash", gekreuzt mit einer "Trash-Metal" Frühform.
Stone Cold Crazy, da muss man eigentlich schon nichts mehr drüber sagen. Die Creme der Hardrock-Riege hat sich schon damit befasst und z.B. METALLICA zu einem Grammy verholfen. In seiner Ursprungs-Fassung, für mich, immer noch am geilsten.

Eingeschworenen QUEEN-Fans und eigentlich auch den meisten Rockfans - so möchte ich meinen - muss man nichts mehr über Songs wie I'm In Love With My Car erzählen. Zu penibel hat man sich durch das Album "A Night At The Opera" - mit dem Superhit Bohemian Rhapsody - gehört, als das einem dieser Killer-Song von Roger Taylor entgangen sein könnte. Hier wie dort ein Highlight!
Auch '39, dieser fast durchgängig akustisch gehaltene Song, gehört zu den Ohrwürmern, die auf eben genanntem Album weilten. Oberflächlich so simpel gestaltet, gehört dieses Lied von jeher zu meinen Lieblingssongs der Band.
Auch das old fashioned Jazz-Stück Good Company - wieder von ... naja, ihr wisst schon - macht einen einfach strukturierten Eindruck. Abgesehen vom immer außerirdischen Gesang. Was sich hier jedoch wie ein lockeres Zusammengedudel von verschiedenen Saiten- und Blasinstrumenten, wurde alles von Brian May in wochenlanger (!) Kleinarbeit auf seiner Gitarre eingespielt.
Das sind die Nummern, die einem problemlos im Ohre bleiben, auch als entfernter Sympathisant. Seltener erinnert man sich da schon an Long Away, obwohl das - wie Brian May sagt - "vielleicht der poppigsten Song ist, denn ich je geschrieben habe" ist.
The Millionaire Waltz ist natürlich wieder typischster Mercury, voller Theatralik, und man kann sich fast bildlich vorstellen, wie der Sänger zu diesem Walzer im Studio umherstolziert und -gesprungen ist.

Roger Taylor zeichnete erneut verantwortlich für Tenement Funster, welches erneut zeigt, dass auch dieser ein herausragender Sänger ist und diesen Song herrlich dynamisch zu gestalten versteht. Dave Grohl, von den FOO FIGHTERS, hat diesen Song schon einmal als seinen Lieblingssong aller Zeiten bezeichnet. Ist auch wirklich ein Meisterwerk.
Dieses Attribut muss man auch The March Of The Black Queen, von QUEEN II, zugestehen. Wie vielschichtig, dynamisch, abgedreht, abgehend, dieses Epos gestaltet ist, konnten sich damals wohl nur wenige Popmusiker vorstellen, geschweige denn so etwas zu schaffen. Eine Sternstunde der Popmusik und eine Blaupause für viele kommende Hits der Band. Das zieht sich bis zu Innuendo durch.
Das Album wird passenderweise mit dem melancholischen, hymnischen In The Lap Of The Gods... Revisited beschlossen. Dem Song, der jedes QUEEN-Konzert beschloss, bis ihn We Are The Champions später ablöste.
Auch wenn es einen naturgemäß nicht von Kauf und Besitz zahlreicher Alben der Band bewahrt, finde ich dieses Album trotzdem eine gute Idee und es könnte - weil es so viele diverse Stile birgt - dem ein oder anderen Hörer einen neuen Kosmos erschließen. Der rockte nämlich schon damals ...

Epi Schmidt, 14.03.2011

 

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