Pryne

Gargantuan

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Progressive Sludge
Spiellänge: 46:48
Produzent: Pryne & Sebastian Wurm

Links:

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Plattenfirma: Stone Free Records

Promotion: Noisolution


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Mastodon

Baroness

Mother's Cake

Been Obscene

Monsters Of The Ordinary

Samsara Joyride

Gasmac Gilmore

Titel
01. Can‘-Ka No Rey
02. Ramification
03. Hollow Sea
04. Abordan
05. Cymboshia
 
06. The Terrible End Of The Yogi
07. Plaguebearer
08. Enola
09. Shapeless Forms
10. Elder Things
Musiker Instrument
Christoph Grasser Guitar & Vocals
Manuel Schober Guitar & Vocals
Patrick Windischbauer Bass & Synthesizer
Roland Grasser Drums & Vocals

Mal wieder ein fettes Brett aus Österreich. Man muss schon feststellen, bei unseren Nachbarn tut sich wirklich einiges in Sachen Rockmusik, zuletzt hatten wir hier auch SAMSARA JOYRIDE, spontan fallen mir noch MOTHER’S CAKE, GASMAC GILMORE, EXCUSE ME MOSES oder die leider verblichenen BEEN OBSCENE oder MONSTERS OF THE ORDINARY ein. Hier kommen PRYNE aus Graz bzw. Wien und wenn man sich ihren Longplayer „Gargantuan“ zu Gemüte führt, kann man es kaum glauben, dass dies ein Debüt ist (jedenfalls was ein vollständiges Album anbelangt, eine Live eingespielte EP gibt es auch schon).

Tatsächlich sind die Jungs erst seit 2021 gemeinsam aktiv und gleich der erste Song Can‘-Ka No Rey weist die Richtung: ziemlich amtlicher Progressive Sludge, voller Energie und Wucht, mit satten Riffs, komplexen Strukturen und verdammt gut auf den Punkt gebrachten mehrstimmigen Vocals. Wer eine Einordnung zu großen Namen benötigt: die Band macht selbst keinen Hehl aus einer gewissen Bewunderung für MASTODON und BARONESS, aber so etwas muss man auch erst einmal mit Leben erfüllen. Und das gelingt, insbesondere in den längeren Songs, die mit Dynamik und Spannungsaufbau beeindrucken und insgesamt schon richtig reif und gut abgehangen klingen. Abordan, Cymboshia oder Elder Things sind hier absolute Anspieltipps, während die Zwischenspiele Hollow Sea oder Shapeless Forms kurz durchatmen lassen, bevor es danach wieder auf die Zwölf gibt. Bei Ramification oder Plaguebearer  geht es etwas stringenter zu, ohne dass die Polyphonie zu kurz kommt.

Insgesamt eine mehr als gelungene Visitenkarte von PRYNE, die noch einiges erwarten lässt. Wer ein derartiges (Achtung Wortspiel) Machtwerk als Erstling vorlegt, sollte zunächst einmal genügend Einladungen für die Festivals mit härterer Gangart bekommen und bei allen Freunden intelligenter harter Kost offene Türen einrennen. Tu felix Austria!

 

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