Titel |
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01. Flamethrowers |
02. Her Wound is Grave |
03. When I Throw Up |
04. Shadow Barricade |
05. Dark Lanterns |
06. The Unbeholden |
Musiker | Instrument |
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Kevin Gärtner | Bass |
Florian Brunhuber | Guitar |
Andreas Schmittfull | Guitar, Vocals |
Christof Rath | Drums |
Christian Krank | Vocals |
Guests: | |
Elina Bo Of UNRU | Vocals on Track 05 |
Sandra | Telling a Story on Track 06 |
Die Doom Metal und Post-Metal Band PHANTOM WINTER wurde 2014 in der unterfränkischen Residenzstadt Würzburg von Andreas Schmittfull (Gitarre, Gesang) und Christof Rath (Schlagzeug), gegründet. Beide waren Mitglieder der damals gerade kurz vorher aufgelösten Instrumental Post-Metal Formation OMEGA MASSIF.
Ende des vorigen Jahres brachte die mehrmals umbesetzte Truppe aus dem Norden Bayerns ihr viertes Studioalbum “Her Cold Materials“ über This Charming Man Records aus Münster als CD- und Vinyledition auf den Markt.
Jedes der sechs formidablen Stücke auf “Her Cold Materials“ (dieser Name verweist auf den Romanzyklus ’His Cold Materials’ des Briten Philip Pullman) strotzt nur so vor Ausstrahlung. Die Gesamtspielzeit des Tonträgers beläuft sich auf immerhin beinahe siebenundvierzig Minuten. Das hindert die Combo jedoch nicht daran, die Spannung und die Energie der Produktion von Anfang bis Ende auf hohem Level zu halten.
Gleich vom allerersten Ton an überwältigt der Fünfer den Hörer mit extremen, höchst atmosphärischen, unendlich düsteren, bösen, aggressiven, wütenden, emotionalen, intensiven und lauten Klangebilden. Zäher Doom Metal trifft mit flüssigem Post-Metal, tiefschwarzem Black Metal und gelegentlich eingeschobenen, sich sanft einschmeichelnden, die Härte und die Dunkelheit etwas abfedernde, unter anderem mit akustischer Gitarre dargebotene, Passagen zusammen. Der sowohl unklar als auch clean gehaltene Gesang ergänzt sich hervorragend mit den, ebenfalls zu vernehmenden, gesprochenen Wörtern.
PHANTOM WINTER können mit ihrem aktuellen Output letztlich auf der ganzen Linie überzeugen. Sie verstehen es nämlich vorzüglich, trotz des durch ihre stilistischen Vorgaben eigentlich recht eng gezogenen Rahmens, teuflisch gut und kurzweilig zu unterhalten. Dass sie dies erreichen, ohne dabei die typischen Merkmale des Doom Metal, Post-Metal oder Black Metal preiszugeben, spricht für ihre Überzeugungen und Fähigkeiten.