Peter Mayer And Friends

Goodbye Hello

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.07.2010
Jahr: 2010
Stil: Gitarren Pop

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Redakteur(e):

Lüder Kriete


Peter Mayer And Friends
Goodbye Hello, Little Flock Music, 2009
Peter MayerVocals, Acoustic Buzz Guitar
Melissa BrocksCello
R. Scott BryanAll Percussion and Heavy Breathing, Backup Vocals
Ron GlusenkampLondon Sounds
Robert GreenridgeSteel Pan
Tina GulicksonBackup Vocals
Roger GuthDrums
Morris JacobViola
Jim MayerBass
Mac McAnallyFunky Mandolin
Jeff TaylorAccordeon
Mike UtleyOrgan
Chris WaltersWurlitzer Piano
Glenn WorfBass
Amy Oshiro. Maggie Estes, Angie Smart, Julian Walter, Linda Davis, David VanderkoolViolin
Produziert von: Peter Mayer, Alan Schulman, Jim Mayer Länge: 66 Min 30 Sek Medium: CD
01. Ob-La-Di, Ob-La-Da09. Strawberry Fields Forever
02. Come Together10. Fool On The Hill
03. Here Comes The Sun11. We Can Work It Out
04. Penny Lane12. Rocky Raccoon
05. Michelle13. Blackbird
06. I Feel Fine14. Hello Goodbye
07. Fixing A Hole15. Something
08. Norwegian Wood (This Bird Has Flown)

Leicht wie Luftpost, aber geschmackvoll wie Kräutersalz kommt Peter Mayer mit seinen Freunden daher. Und sie alle kommen nicht aus Bayern, um das mal gleich klarzustellen. Okay, ich gebe zu, ich wusste zuerst auch nichts mit diesem Kerl anzufangen und hatte die CD Goodbye Hello deshalb im Stapel der Neuzugänge abgelegt. Und daraus wieder hervorgeholt und aufgelegt, ohne Cover-Text zu lesen oder Internet-Recherche zu starten. Tja, und dann kommt mir der erste Song doch gleich bekannt vor: das klingt wie Ob-La-Di, Ob-La-Da von den Beatles. Ja, es ist Ob-La-Di, Ob-La-Da von den Beatles! Aber es ist neu, frisch, gut und catchy! Naja, und jetzt geht hier die Post ab: Desmond färht zum Juwelier und ich durch's Netz um rauszufinden wer mir denn da so gut mitspielt. Peter Mayer kommt also aus Nashville, Tennessee (warum hat mir mein buddy John Francis eigentlich noch nichts von ihm erzählt?) Und der hat seine Kindheit mit seinen Eltern in Südindien verbracht und dort auch die Musik der Beatles kennen gelernt. Gut, ich hatte diese Begegnung im hanseatischen Bremen dank meines Freundes Friedel. - Bei denen duftete es an warmen Tagen nach Curry, bei uns nach Kaffee; aber weite Welt keimte hier wie dort sehnsuchtsvoll auf. - Alles klar, Desmond hat seine Familie und ich meine Infos.

Aber muss ich die haben oder weitergeben? Hier spielt die Musik, die mich mehr und mehr in ihren Bann zieht: Come together dieser Tester für alle die es können oder auch nicht, läuft gerade an: akustisch, transparent, glatt und doch gegen den Wind gestrichen, wie eine Insel, die sich im Mondlicht aus dem Meer erhebt. Bo, äh und wow! Das groovet so geil, dass ich es allen Hebammen zur Geburtsvorbereitung empfehle. Naja, und dann kommt mit Here Comes The Sun der Klapps auf den Po. Erste Schmerzensschreie können ja so unendlich gut sein, tun, Erlösung geben.

Ihr ahnt es; das famose, ja sensationelle dieses Albums ist, das es sein Niveau hält. Eine solche ausgefeilte, gleichzeitig bescheidene Interpretation von Beatles Songs kann man nur jedem ans Herz legen. Das dies Werk ausgerechnet aus Nashville kommt, von einem nahezu Unbekannten ohne Big-Business-Tam-Tam mag ein Rätsel der Geschichte bleiben. Was aber mit denen passiert, die auch hier zu spät kommen ist geschichtlich schon dokumentiert.
Und dabei wäre es falsch, es einfach mit den Beatles Originalen zu vergleichen. Zuerst einmal ist hier ein Beispiel für die hohe Kunst des Arrangierens. Darum sollte der Vergleich auch mit den besten Produktionen eines Sting, Robbie Williams oder Joe Cocker and alike gemacht werden. Hier gibt's Pop-Musik der Sonderklasse, kein dünnes Cover. Ob es die sanfte Neigung in den frischen Jazzwind ist, die vom Akkordeon unterstütze Variante einer francofonen Folklore, Anleihen aus der die (glückliche) Kindheit bestimmten Wahlheimat Indien, oder einfach nur geniale Eingebungen wie beim akustischen Stawberry Fields Forever oder Blackbird.

Und dann gibts da ja auch noch meine ganz persönlichen Volltreffer Fixing A Hole und Rocky Raccoon. Ist ersteres eher eine Streicheleinheit für alle ambitionierten, aber leider glücklosen, Hobby-Handwerker, ist Rocky Raccoon in dieser Version mit Jimmy Buffett als Sänger so dermaßen klasse zur Geschichte passend, das ich mich in den wilden Westen versetzt fühle. Tja, das waren noch Zeiten, damals in North Dakota.

Ich würde mir wünschen, dass dieses Album mindestens den Weg an alle Schulen findet. Hier kann auf vortreffliste Weise unseren Kindern nahegebracht werden, warum Vorbilder, Idole, Stars so wichtig sein können für die persönliche Entwicklung. Aber auch, dass die individuelle, persönliche Entwicklung kraftvoll und gesund sein soll, um die notwendige Verwandlung zu vollziehen. Und worin der Unterschied besteht zwischen Arrangieren und Manipulieren.

Peter Mayer hat als besondere Verbeugung vor den Fab Four folgende Zitate beigefügt. Dem wollen wir uns ohne weitere Worte anschliessen:

"I think poeple who truly can live a life in music are telling the world. 'You can have my love, you can have my smiles. Forget the bad parts, you don't need them. Just take the music, the goodness, because it's the very best, and it's the part I give most willingly.'" - George Harrison "Reality leaves a lot to the imagination." - John Lennon "I am alive and well and unconcerned about the rumors of my dead. But if I were dead, I would be the last to know." - Paul McCartney "So this is America. They must be out of their minds." - Ringo Starr

Lüder Kriete, 21.07.2010

 

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