Pat McGee Band

Vintage Stages Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 10.01.2007
Jahr: 2007

Links:

Pat McGee Band Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Vintage Stages Live, Kirtland Records, 2007
Pat McGee Lead Vocals, Guitars
Jonathan Williams Keyboards, Vocals
Brian Fechino Guitars
Chris Reardon Bass, Vocals
Charly McEwan Percussion
Chris Williams Drums
Michael Ghegan Saxophone
Al Walsh Vocals
Todd Wright Guitars
Produziert von: Pat McGee Band Länge: 76 Min 18 Sek (CD)
& ca. 153 Min (DVD)
Medium: CD & DVD
1. Runaway12. Passion
2. Now13. Shine
3. Must Have Been Love14. Rebecca
4. Minute15. Fine
5. Beautiful Ways16. On Your Way Out Here
6. Haven't Seen For A While17. Never Around
7. Annabel18. Girl From Athens (Acoustic Version)
8. Girl From Athens19. Flooding Both Of Us
9. Lost20. I Know
10. Set Me Free21. Elegy For Amy
11. You And I22. Haven't Seen For A While (Acoustic Version)

Seit zehn Jahren gibt es nun die Pat McGee Band. In dieser Zeit drehte sich auch das Bandkarussell mächtig. Gitarristen, Bassisten und Keyboarder kommen und gehen. Was bleibt, ist der typische Pat McGee Sound über all die Jahre.
Das 10jährige Bandjubiläum ist dann auch der richtige Anlass für die Veröffentlichung einer Live DVD/CD namens "Vintage Stages Live", die gleichzeitig als musikalische Retrospektive der Pat McGee Band dient.
Aufgenommen wurden zwei Shows. Zum einen die elektrische Brimingham Show und zum anderen die rein akustische Wolf Trap Show. Die dazugehörige CD präsentiert zudem das Birmingham Konzert.
Wenn ich vom typischen McGee Sound spreche, dann meine ich, dass man diese Band mit verbundenen Augen unter einer Million anderer Bands ohne Probleme heraushört. Nun gut, manchmal könnten Verwechslungen mit Dave Matthews oder Edwin McCain durchaus passieren. Aber damit weiß nun jeder der die Band nicht kennt, auf welchen musikalischen Pfad er sich begibt.

Die Birmingham Show beginnt mit dem Band-Klassiker Runaway vom wohl erfolgreichsten Album "Shine" aus dem Jahre 2000. Eine packende, mitreißende Nummer, die durch Saxophonist Michael Ghegan prächtig unterstützt wird.
Der relativ überschaubare Konzertsaal ohne Sicherheitsgraben bietet eine gediegene Live-Atmosphäre, die sich sofort auch auf die Band überträgt.
Durch den Einsatz von Percussion und Schlagzeug bekommen die Songs einen packenden Groove und selbst langsame Nummern wie Havent See A While wirken dadurch besonders dynamisch. Percussionist Charly McEwan und Drummer Chris Williams, zu ihm komme ich aus tragischen Gründen leider später noch, verstehen sich blind und das kommt der gesamten Band zugute.
Ausgesprochen schön klingt Pat McGees akustische Gibson, die direkt abgenommen wird. Welch ein warmer und wohliger Sound kommt aus dem relativ großen Korpus. Keine Spur vom gefürchteten Joan-Baez-Wandergitarren-Sound. Gerade auf dem von Pat Solo dargebotenen Shine offenbart sich die Klasse der Gibson und dem Mann am Plek .
Gitarrist Brian Fechino gehört auch nicht zu den schlechtesten, klingt aber immer dann am besten, wenn er seine Fender einstöpselt. Sehr wichtig für die Band ist außerdem Keyboarder Jonathan Williams, der mit seinem vollen Piano Sound den Klang schön fett macht. Außerdem ist er, zusammen mit Bassist Chris Reardon, wichtig für den perfekten Satzgesang der Band. Hier sitzt wirklich jede Note. Die Kopfstimmen kommen fast immer auf den Punkt.

Das Konzert ist ein Querschnitt der erfolgreichsten Songs der Musiker in den letzten 10 Jahren. Da dürfen natürlich solche Juwelen wie Passion, Annabel, Set Me Free oder Beautiful Ways nicht fehlen.
Und als Zugabe gibt es selbstverständlich einen der besten Rocksongs aller Zeiten zu hören. Bei besagtem Rebecca jammt die Band mit viel Herzblut und perfekten Rhythmus. Der mehrstimmige Refrain lässt jedem Zuhörer die Nackenhaare zu Berge stehen.

Nicht weniger schlecht ist der akustische Set. Den Anfang macht Fine mit ausgezeichnetem A-Capella-Gesang. Dabei ist auch Ex-Gründungsmitglied und Gitarrist Al Walsh, der zusammen mit Jonathan Williams am Piano und Pat an der akustischen Gitarre für den Satzgesang zuständig ist. Später gesellt sich mit Todd Wright ein weiteres Gründungsmitglied dazu.
Grosse Klasse offenbart auch die Interpretation von I Know mit Gitarre, Saxophon und Piano. Auch ohne Verstärker zeigen die Musiker ihr ganzes Können.
Zwischen den Songs kommentiert Pat das musikalische Geschehen. Auf Wunsch kann man den akustischen Set auch ohne Kommentare des Meisters anschauen.
Wie gesagt, die CD entspricht dem Birmingham Konzert, bietet aber mit Whole Stole Her From Heaven einen Song mehr.

Der Klang der CD ist sehr gut. Die DVD klingt mit ihrem Dolby 2.0 Sound rund und ausgewogen. Die Publikumsgeräusche wurden glücklicherweise auf ein Minimum reduziert. Am besten hört man den Silberling in der Position Dolby ProLogic II x-Music. Das Bild ist sehr gut und die ruhige Kameraführung schont die Augen. Verantwortlich dafür ist der eingesetzte Kamera-Kran. Die DVD ist codefree.
"Vintage Stages Live" zeigt die Pat McGee Band in künstlerischer Hochform. Einfach zurücklehnen und die Scheibe mit Augen und Ohren genießen.

Nun möchte ich aus traurigem Anlass noch einmal auf den langjährigen Drummer Chris Williams zurückkommen. Während die DVD und CD gemastert wurden, starb Chris unerwartet am 28.10.2006 in seinem Haus. Die CD/DVD ist somit sein Vermächtnis und seinem Andenken gewidmet.

Joachim Domrath, 10.01.2007

 

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